260 Milliardäre gibt es in China. Huang Nubo ist nur einer von ihnen. Er vermietet Ferienhäuser, schreibt Gedichte und betreibt einen Zoo. Das alles hat er ohne Partei und Staat geschafft.
Chinas Regierungschef hat den Vorwurf zurückgewiesen, seine Familie habe sich bereichert. Anwälte drohen der „New York Times“ sogar mit einer Klage. Unwidersprochen aber ist, dass viele Amtsträger in Korruption und Vetternwirtschaft verwickelt sind. Ein Überblick.
Seine Flucht in ein amerikanisches Konsulat brachte Mord und Korruption in der chinesischen Elite ans Licht. Nun wurde der frühere Polizeichef von Chongqing zu 15 Jahren Haft verurteilt - wegen Machtmissbrauchs und Landesverrats.
Wang Lijun, der ehemalige Polizeichef der Millionenstadt Chongqing, soll versucht haben, die Ermordung des Briten Neil Heywood zu vertuschen. Am Dienstag beginnt der Prozess gegen ihn. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Xi Jinping, der kommende starke Mann in Peking, ist wieder aufgetaucht. Doch das Rätsel bleibt: Wofür steht er? Man ahnt etwas, wenn man sich die Arbeit in der von ihm geleiteten Zentralen Parteischule ansieht.
Die 33 Jahre alte Liu Yang ist als erste Taikonautin zur chinesischen Raumstation geflogen. Dort ist sie für medizinische Experimente verantwortlich.
Die Volksrepublik hat erste Tiefseebohrungen aufgenommen. Sie will damit ihren Energiebedarf decken und Ansprüche im Südchinesischen Meer durchsetzen. Derzeit tobt ein Streit mit den Philippinen.
Der Rauswurf Bo Xilais hat die staatsgelenkte Wirtschaft in Chongqing diskreditiert. Davon profitieren Kanton und sein Parteichef Wang Yang. Die Reformer treiben ein Modell voran, das als Vorbild für das ganze Land gilt.
Freies Netz für freie Bürger? Was die Piratenpartei fordert, hat mit Demokratie nichts zu tun - es geht um Bedürfnisbefriedigung und Enteignung.
Der Machtkampf in Chinas neuer Führungsgeneration ist entschieden: Der ehrgeizige Spitzenpolitiker Bo Xilai muss gehen. Der Sturz des früheren Handelsministers ist auch eine Entscheidung gegen einen allzu kommunistischen Kurs der KP.
Mit ihm hat China einen Architekten, der Tradition und Moderne versöhnt. Er baut mit Bodenhaftung und Recycling. Jetzt wird Wang Shu mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet.
Die chinesische Stadt Wenzhou wird als Hauptstadt der Privatwirtschaft bezeichnet. Viele Unternehmen sind in dubiose Kreditgeschäfte verwickelt - ein Massenphänomen.
Nanjiecun galt lange als die letzte Bastion des Kommunismus - bis bekannt wurde, dass das Vorzeige-Kollektiv mit faulen Krediten finanziert worden war. Seit eine rote Nostalgie-Welle über das Land schwappt, wittern die lokalen Parteikader eine zweite Chance.
China kauft, China investiert. Kaum ein Regime auf der Welt ist zu zweifelhaft für Investitionen. Aber sogar in China beginnt ein Umdenken - denn vor allem die Ölvorkommen reichen nicht mehr aus.
Der junge Chinese Wang hat sich in der S-Bahn in eine Japanerin verliebt. Er weiß nicht, wie sie heißt und wo sie genau wohnt. Dennoch sucht er sie seit mehr als einem halben Jahr.
Auch Länder, in denen das Christentum sonst nicht viel gilt, feiern Weihnachten. In China landen etwa viele Weihnachtsprodukte, die zu mehr als zwei Dritteln ohnehin „Made in China“ sind, auch vermehrt in chinesischen Auslagen.
Angesichts freundlicher Vorgaben aus Asien setzt der Dax am Dienstag seine Weihnachtsrally fort. Allerdings dürften die Umsätze mau bleiben, da viele Anleger bereits in den Weihnachtsferien sind oder wegen des Wetterchaos gar nicht erst in ihre Büros kamen.
Nachdem die Frau des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo, Liu Xia, offenbar unter Hausarrest gestellt worden ist, hat der Dalai Lama die Reaktion Pekings auf die Preisvergabe kritisiert. Ein für Mittwoch anberaumtes Treffen zwischen Norwegen und China auf Ministerebene wurde abgesagt.
Jerzy Skolimowskis „Essential Killing“ bot einen existentialistischen Thriller über einen Mann auf der Flucht. Und der erste Spielfim Wang Bings „Der Graben“ ist die schonungslose Aufarbeitung eines Kapitels der chinesischen Geschichte.
Überraschung im Eisoval: Nicht Jenny Wolf aus Berlin und auch nicht die Chinesin Beixing Wang, sondern Lee Sang-Hwa gewinnt Gold über 500 Meter. Wolf war einen Wimpernschlag zu spät im Ziel und gewinnt Silber vor der Chinesin.
Die Berlinale wird eröffnet mit Wang Quan'ans Film „Apart Together“. Der chinesische Regisseur ist zum vierten Mal zu Gast, 2007 hat er gewonnen.
Liu Xiang ist zurück: Der chinesische Hürdensprinter, der bei Olympia in Peking vor einem Jahr verletzt aufgeben musste, begeistert das Publikum bei den Nationalspielen. Auch für den bisherigen Tiefpunkt sorgt die Leichtathletik: Die 100-Meter-Siegerin Wang Jing war gedopt.
Ist der Westen in der Lage, Druck auf China auszuüben? Wang Ning, der seit 20 Jahren als Kalligraph in Deutschland lebt, sagt im Interview ja und nein. Und warum er sich nicht als Chinese fühlt.
Alles ist vernetzt: Der Detektiv Owen Jericho, der unterdessen der untergetauchten chinesischen Dissidentin Yoyo auf der Spur ist, muss feststellen, dass er eine Gruppe von High-Tech-Killern direkt zu ihrem Opfer geführt hat. Sechste Folge unserer F.A.Z.-Leseprobe „Limit“.
Jiaduo Wu hat die Goldmedaille im Damen-Einzel gewonnen und damit den dritten Titel für die deutschen Tischtennisspieler bei der EM in Stuttgart. Timo Boll verpasste das angestrebte dreifache Titel-Triple und holte Bronze.
Auch ohne spezielles Doppel-Training bestätigten Timo Boll und Christian Süß ihren Ruf als bestes europäisches Tischtennis-Duo eindrucksvoll. Zum dritten Mal in Serie gewannen sie EM-Gold. Bei den Frauen gab es zudem eine deutsche Bronzemedaille.
Es ist zu wünschen, dass auf der Buchmesse Chinas Weg in die Zukunft so differenziert diskutiert wird, wie er real vonstatten geht. Das Symposion in Frankfurt wurde nach anfänglicher Aufregung wesentlich.
Die Alpenkonvention ist ein Vertrag zum Schutz der Alpen. Einmal im Jahr lädt dessen Sekretariat zu einer Reise in den sensiblen Lebensraum ein - und öffnet dabei selbst erfahrenen Alpinisten die Augen.
Aus chinesischer Sicht diente das zweitägige bilaterale Treffen in Washington vor allem zur Pflege der Beziehungen mit den Vereinigten Staaten. Peking fühlt sich stark - und als „Global Player“ gewürdigt.
Bei Protesten und Zusammenstößen zwischen muslimischen Uiguren und Chinesen in der Unruheregion Xinjiang sind mindestens 156 Menschen getötet worden, Exil-Uiguren sprechen gar von 800 Toten. Peking wirft militanten Muslimen Separatismus und Terrorismus vor.
China führt neue Personalausweise ein. Ausgefallene Namen sind nun nicht mehr erwünscht. Doch die Chinesen lieben gerade sie und fürchten eine Begrenzung der persönlichen Freiheit. Deshalb gibt es eine heftige Debatte.
Auf Pekings Straßen sind die Symbole unter Kontrolle. Der Platz des Himmlischen Friedens ist wie immer voller Menschen, die vielen Sicherheitsleute sind nicht ungewöhnlich. Nur Wissende sehen an diesem Tag die kleinen Zeichen des Widerstands. Unser Korrespondent Mark Siemons berichtet aus Peking.
Ereilt China alle dreißig Jahre ein Kulturbruch? Warum die politische Führung das Gedenken an den 4. Mai 1919, von dem die Kommunistische Partei ihre Entstehung ableitet, fürchtete wie die SED die Montagsdemonstrationen.
Der Würzburger Generalmusikdirektor Jin Wang, der wegen des Verdachts versuchter sexueller Nötigung entlassen wurde, scheitert mit dem Versuch, in einem Eilverfahren vor dem Arbeitsgericht Würzburg seiner Wiedereinstellung zu erwirken.
In der Stille liegt die Macht: China hält sich in der weltweiten Finanzkrise bisher bedeckt, weil es den Eindruck vermeiden will, aktive Großmachtpolitik zu betreiben. Die Vorherrschaft Amerikas soll bestehen bleiben - weil die Chinesen von ihr profitieren.
Krachende Stürze, wilde Sprünge, Teenager auf den Tribünen - BMX-Radrennen kommt bei seiner olympischen Premiere als neue Disziplin viel dynamischer rüber als die meisten traditionellen olympischen Sportarten. Das Wagnis soll die ignorante Jugend wieder zu Olympiafans machen.