Mit drei jüdischen mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten bewirbt sich die thüringische Landeshauptstadt Erfurt für die UNESCO-Welterbeliste. Durch Zufall waren zwei besondere, historische Stätten entdeckt worden.
Die Partnerstädte Frankfurt und Tel Aviv wollen beim Erhalt ihres Architektur-Erbes zusammenarbeiten. Während die „weiße Stadt“ bereits zum Unesco-Welterbe zählt, will sich das „Neue Frankfurt“ dafür bewerben. Doch das kann auch zu Problemen führen.
Zwei Jahrzehnte lang hatte ihn keiner gesehen, nun ist ein seltener Eiszeitkäfer in Bayern und Hessen entdeckt worden. Am liebsten lebt das kleine Insekt unter einer Schneedecke.
Die Grube Messel und der Bergpark Wilhelmshöhe gehören schon dazu, in Zukunft soll auch die Keltensiedlung vom Glauberg zum Welterbe zählen. Das wünscht sich das Land Hessen.
Auf die Wiedereröffnung des einzigen in Deutschland erhaltenen Appartements von Kaiser Wilhelm II. und seiner Gattin Auguste Victoria haben die Besucher lange warten müssen. Am 1. September soll es in Bad Homburg so weit sein.
Jüdisches Leben in Mainz reicht mehr als 1000 Jahre zurück. Der neuerliche Fund von mittelalterlichen Grabsteinen im Lauterenviertel ist dafür ein weiterer Beleg - und ein großes Plus im Bewerbungsprozess als Weltkulturerbe.
Für die Stadt Darmstadt stehen 2021 auch abseits von Corona wichtige Entscheidungen an. Doch eine Frage bleibt bis auf weiteres unbeantwortet.
Die Reihenhäuser aus der Ära des Stadtbaurats Ernst May sind heute so beliebt wie vor 100 Jahren. Aber viele der in den zwanziger Jahren entstanden Siedlungen sind in keinem guten Zustand. Damit sie Unesco-Welterbe werden können, muss sich das dringend ändern.
Das Neue Frankfurt ist eines der wichtigsten Architekturprojekte des 20. Jahrhunderts. Wie lässt sich der Charakter der Siedlungen erhalten? Ein Gespräch mit Christina Treutlein und Philipp Sturm von der Ernst-May-Gesellschaft.
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Das „Neue Frankfurt“ soll Unesco-Welterbe werden: Die Stadt will die unter Stadtbaurat Ernst May vor einem Jahrhundert entstandenen Siedlungen anerkennen lassen. Ein gemeinsamer Versuch mit den Berliner Siedlungen der Moderne war zuletzt gescheitert.
Wenn es nach den Verantwortlichen in der Ukraine geht, soll die Sperrzone um das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl bald zum Unesco-Welterbe erklärt werden. Sie hoffen, dass mit dem Welterbe-Status mehr Touristen und mehr Geld ins Land kommen.
Nach dem Austritt Amerikas aus der Unesco baut Peking seinen Einfluss in der UN-Kulturorganisation mit Sitz in Paris systematisch aus. Westliche Diplomaten beobachten die Entwicklung mit wachsendem Misstrauen.
Wie, jetzt erst? Die Unesco hat finnische Sauna am Donnerstag zum Weltkulturerbe erklärt. Das europäische Bauhüttenwesen und der chinesischen Volkssport Tai Chi sind ebenfalls neu auf der Liste.
Es ist ein kulinarisch-diplomatischer Erfolg: Algerien, Marokko, Mauretanien und Tunesien haben sich gemeinsam dafür eingesetzt, dass Couscous zum Weltkulturerbe erklärt wird – ein Gericht, das es in zahllosen Varianten gibt.
Die Hawker-Kultur des Stadtstaates wird nun von den Vereinten Nationen geschützt. Die Straßenköche sind darüber hinaus auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Pythons leben in Afrika und Asien. Ihren Ursprung könnten diese Riesenschlangen aber in Europa haben, wie ein Fund in der Grube Messel zeigt.
Das UNESCO-Weltnaturerbe vor der australischen Küste ist bereits zur Hälfte niedergebrannt. Auslöser war ein illegal gelegtes Lagerfeuer.
Fraser Island im Osten Australiens gehört sie seit 1992 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Dort war ein Feuer auf einem Campingplatz in einem abgelegenen Teil der Insel ausgebrochen und hat die Hälfte der Insel zerstört.
80.000 Hektar der größten Sandinsel der Welt sind bereits zerstört. Der wohl durch ein illegales Lagerfeuer entstandene Brand schwelt bereits seit sechs Wochen. Fraser Island gehört seit 1992 zum Weltnaturerbe der Unesco.
In Italien ist eine Studie mit dem Abbild von Jesus Christus aufgetaucht. Handelt es sich wirklich um eine Meisterzeichnung von Leonardo da Vinci?
Eine App für die Ewigkeit in staunenswerter Präzision: Der Portikus der Kathedrale von Santiago de Compostela ist jetzt im Netz zu besichtigen.
Es ist ein Kunstwerk, das tagtäglich Zehntausende Autofahrer von der A 5 und Passagiere vom Flugzeug aus sehen werden: Leon Löwentraut hat auf dem Frankfurter Flughafen Container in Anlehnung ans Brandenburger Tor gestapelt.
Gran Canaria ist ein sicheres Reiseziel. Das sagt sogar die Kanzlerin – und rät uns dringend davon ab hinzufahren. Wir haben es trotzdem getan – und können es nur wärmstens empfehlen.
Ein Journalist widmet sich der französisch-deutschen Aussöhnung: Das vielseitige Leben des Schriftstellers und Botschafters Wilhelm Hausenstein.
Iran ist moderner, als viele denken: Unser Blick auf das Land wird verzerrt von der Tagespolitik. Dabei ist der historische und kulturelle Reichtum einzigartig. Eine Liebeserklärung.
Wehrheim, Saalburg-Siedlung. Schon am Bahnsteig wird man mit Informationen empfangen. Wer sich auf römische Spuren durch den Taunus begibt, erhält zu Gehalt und Gestalt von Limes und Kastellen erschöpfend Auskunft.
Im österreichischen Nationalpark Kalkalpen dürfen sich alpine Urwälder so entfalten, wie es die geheimen Pläne der Schöpfung vorgesehen haben.
Das Plateau der Loreley soll mit einem Hoteldorf verschandelt werden – und fast niemanden scheint es zu stören. Jetzt kann nur noch die Unesco den Schaden für das Welterbe Oberes Mittelrheintal verhindern.
Das Rheintal gilt bei Touristen nicht gerade als innovativ. Ein großes Manko ist auch die Belastung durch den Verkehr, wie eine aktuelle Umfrage bestätigt. Mit der 108 Millionen Euro teuren Bundesgartenschau soll nun alles besser werden.
Tschad verhandelt mit Ölfirmen um Gebiete rund um den Tschadsee. Die Ausbeutung gefährdet seine Aufnahme ins Weltkulturerbe.
Als Mitgift zur Wiedervereinigung brachte die DDR großräumig geschützte Natur ein, allen voran den später als Unesco-Weltnaturerbe anerkannten Buchenwald im Nationalpark Hainich.
Es ist eines der artenreichsten Naturgebiete der Welt. Seit Juli breiten sich die Brände im Naturschutzgebiet Pantanal in Brasilien unaufhaltsam aus. Unzählige Tiere sind schon in den Flammen ums Leben gekommen.
Immer am Wall entlang: Unübersehbar markiert durch Limes, Wachtturm und Kastell führt der Wandertipp durchs Unesco-Welterbe an den Rand der Wetterau.
Nicht zum Rauchen verführen will das Tabakprojekt in Lorsch, sondern an die mehr als 300 Jahre alte Tradition der Zigarrenproduktion erinnern. Deshalb wirbt die „Hommage an eine Pflanze, die Stadt und Region“ auch als Immaterielles Kulturerbe.
Auf dem Weg nach ganz, ganz oben: Die hessische Ebbelwei-Kultur soll auf die Bundesliste für Kulturerbe kommen. Das kann nur der Anfang sein.