Geistreiche Frauen traktiert man am besten mit einem Rüdesheimer: Ein kleines Buch über Wein ist im Jahr 1933 eine der letzten, großen Manifestationen der deutsch-tschechisch-jüdischen Kulturelite in Prag.
Schon bevor Belarus die Eishockey-WM entzogen wurde, war die Sportart ein Faktor in der „großen Politik“. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings durch Moskau revanchierte sich das tschechoslowakische Team auf dem Eis.
Am 13. Januar 1946 gründeten vertriebene Sudetendeutsche in München die Ackermann-Gemeinde. Die katholische Gemeinschaft setzte früh auf Dialog und Versöhnung mit den tschechischen Nachbarn.
Die ehemalige amerikanische Außenministerin Albright engagiert sich auch nach Ende ihrer politischen Karriere.
Wie die Massenflucht der Ostdeutschen über Ungarn und die Tschechoslowakei im Sommer 1989 zur Auflösung der DDR führte. Teil 11 unserer Serie „Stationen – Deutschland seit 1945“.
Die Amerikanerin Kristen R. Ghodsee erforscht, warum Frauen im Sozialismus angeblich besseren Sex hatten. Im Interview spricht sie über „den Orgasmuskrieg“ mit dem Westen, über sexuelle Aufklärung und Nacktheit in der DDR.
Aus der Perspektive eines Kindes: „Mein Onkel Archimedes“ erzählt von der Flucht eines griechischen Partisanen in die damalige Tschechoslowakei. Seinen Neffen holt er nach.
Am kommenden Freitag erscheint die erste Biographie zu Milan Kundera. In Tschechien heizt das Buch über den Schriftsteller, der nach Paris ins Exil ging, den erbitterten Streit um die Vergangenheit des Landes weiter an.
Schlimmer als historischer Streit ist für sie die Ignoranz: Die Enkelkinder der nach dem Zweiten Weltkrieg vertriebenen Deutschen wollen das Interesse auf Ostmitteleuropa lenken. Revanchismus ist ihre Sache nicht.
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Erzähler, Lebenskünstler, kulinarischer Kenner: Joseph Wechsberg hatte ein aufregendes Leben zwischen Prag, Wien und Amerika. Er hinterließ Rezepte, die wir originalgetreu nachgekocht haben.
Vor 30 Jahren stürzten tschechische Studenten und ein sanfter Dichter das kommunistische Regime in Prag. Zum Jahrestag wollen Gegner des umstrittenen Ministerpräsidenten Andrej Babiš ebendiesen Geist wieder heraufbeschwören.
In Berlin wird das 30. Jubiläum des Mauerfalls begangen. Dass Bundespräsident Steinmeier dazu die Präsidenten Polens, Ungarns, der Tschechischen Republik und der Slowakei eingeladen hat, unterstreicht die Bedeutung ihrer Länder für den Umbruch.
Vor gut vierzig Jahren entstand in der damaligen Tschechoslowakei die Bürgerrechtsbewegung „Charta 77“. Eine Ausstellung in Leipzig fragt nach ihrem Erbe.
Die Schlüsselfrage wurde verwischt: Ohne den Vergleich mit anderen osteuropäischen Ländern kommt die Debatte um Revolution und Protestkulturen von 1989 nicht voran. Ein Gastbeitrag.
An diesem Mittwoch wird die Leipziger Buchmesse eröffnet. Tschechien ist Gastland und bringt mehr als sechzig Autoren mit. Es sind Grenzgänger zwischen Geschichte und Gegenwart, Wirklichkeit und Phantasie.
Vor achtzig Jahren marschierte die Wehrmacht in der tschechoslowakischen Hauptstadt ein. Am gleichen Tag vor zwanzig Jahren trat Tschechien der Nato bei. Was verbindet beide Ereignisse?
Wenige Regisseure haben Kinder so gut verstanden wie Václav Vorlícek. Jeder kennt seine „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, einen der berühmtesten Märchenfilme. Aber fast niemand kennt ihn.
Die Tschechische Republik feiert am Sonntag ihren hundertsten Geburtstag. Aber es gilt, noch ganz anderer Großtaten aus jener Zeit zu gedenken. Ein Gastbeitrag.
Ein Film, der das zentrale Ereignis wie ein traumatisierendes Tabu umkreist: Arte erinnert mit „Der Verrat von München“ an die Preisgabe der Tschechoslowakei an Hitler vor achtzig Jahren.
Tschechen und Slowaken haben der Niederschlagung des „Prager Frühlings“ vor 50 Jahren gedacht. In Prag störten Demonstranten dabei die Rede des tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babiš – mit Pfiffen und „Schande“-Rufen.
Fotos des Prager Frühlings unterscheiden oft klar in Recht und Unrecht. Doch so einfach ist die Sache nicht. Ein Kommentar.
Mit dem geheimen Sender „Moldau“ versuchte das DDR-Regime, die politischen Reformbewegungen im Nachbarland zu stoppen. Er zählte zu den am besten gehüteten Geheimnissen.
Tschechen und Slowaken stellten sich vor fünfzig Jahren gewaltfrei der Invasion des Warschauer Paktes entgegen. Für einige Tage waren sie stärker als die Panzer der Okkupationstruppen.
Konterrevolutionäre, Hochverräter und ein besoffener Soldat aus Polen: Ein Gespräch in der Sauna über unsere Erinnerungen an den heißen tschechoslowakischen Sommer 1968.
Der Prager Frühling 1968 begann als zaghafte Reform von oben und wurde als revolutionäre Massenbewegung zu einer Herausforderung für den von der Sowjetunion geführten Ostblock.
Im Osten Europas ist 1918 die Landkarte neu gezeichnet worden: Wie im Zwischenraum zwischen Deutschland und dem revolutionären Russland Gesellschaften ohne eigene Staaten ihre historische Chance nutzten – und wie schwierig es war, aus den neuen Gebilden Staaten mit Gesellschaften zu machen.
Tschechisch-Slowakische Truppen stranden in Russland. Es kommt zum Aufstand gegen die Sowjets, sogar eine Stadt wird besetzt. Trotzkij spricht eine Warnung aus.
Am Anfang stand eine Rede. Als die Völker Nikita Chruschtschow beim Wort nahmen, schlug die Sowjetunion zurück.
Vor achtzig Jahren marschierte die Wehrmacht in Österreich ein, und niemand half Wien. Es zu sagen ist seit den Achtzigern zwar verpönt, es stimmt aber doch: Das Land war auch Opfer.
Manipulation im Gewand der Aufklärung, Verunsicherung, Desinformation: In der Dokumentation „Putins Propagandakrieg in Prag“ analysiert Arte, wie Russland auf die öffentliche Meinung in Tschechien einwirkt.
Die Rede von der „Wiederkehr des Kalten Krieges“ führt in die Irre. Richtig wäre ein Vergleich mit den Konstellationen der Zwischenkriegszeit. Die sind jedoch zu wenig geläufig. Ein Gastbeitrag.
Der Slowake Karhan kennt den deutschen Fußball aus zehn Jahren Bundesliga. Im Interview spricht er über die Außenseiterchance seiner Landsmänner und fordert die Anerkennung des EM-Titels von 1976 für sein Land.
Trude Simonsohn ist 95 Jahre alt. Noch immer folgt sie Einladungen, Schülern von ihren Erlebnissen im KZ und ihrem Überleben zu erzählen. Nun wird die Frau aus Olmütz Ehrenbürgerin.
Die an der Grenze stationierten Soldaten sollten nach Ansicht der SED durch das Hervorkehren eines unverrückbaren Klassenstandpunkts den Charakter einer Elitetruppe haben. In der Realität war davon so gut wie nichts zu spüren.
Im Vorgehen Hitlers gegen Deutschlands Nachbarn seit dem Anschluss Österreichs 1938 ist das Muster einer Enthemmung erkennbar: Warum die Zerschlagung von Staaten die Voraussetzung für den organisierten Massenmord an den Juden war - und welche Lehren wir daraus ziehen sollten.