Wie hat sich Thomas Mann gegrämt, am Ende seines Lebens, als er ahnte, dass der "Krull" sein letzter Roman werden würde. "Unwürdig" nannte er das Buch, das er fünfzig Jahre zuvor begonnen und kurz darauf lustlos liegengelassen hatte, in seinen späten Tagebüchern. Ein unwürdiger, unernster Abschluss eines Lebenswerks, das eigentlich der "Faustus" am Ende runden sollte.