Es klingt ein wenig nach Hans im Glück, dass Ernst von Wolzogen, altadliger Vorleser des Großherzogs von Sachsen-Weimar und Gründer des avantgardistischen "Überbrettl", den jungen Jakob Wassermann, den armen Sohn eines jüdischen Kleinbürgers, zum Sekretär nahm, nachdem dieser vor lauter Begeisterung für die Literatur erst einmal die Lehre abgebrochen hatte.