Ein sanfter Blick zurück auf schreckliches Geschehen: Ein Gedicht des Büchnerpeisträgers Jan Wagner, 25 Jahre nach dem Massaker von Srebrenica.
Daniel Thioune musste früh im Leben lernen, sich durchzusetzen. Also erhebt er seine Stimme: gegen Rassismus und für den Glauben an sich selbst – auch als HSV-Trainer.
Zuletzt lieferte Trainerin Imke Wübbenhorst den Fußballspruch des Jahres. Nun gibt es wieder elf Vorschläge. Mit dabei sind treue Fans, gestandene Profis, zwei Schiedsrichter, ein Trainer – und sogar ein Philosoph.
Kosmopolit im Pelz: Er ist in mehr als achtzig Ländern heimisch und lebt inzwischen sogar in der Stadt. Zwei Bücher nehmen den Fuchs aus verschiedenen Perspektiven in den Blick.
Der Schriftsteller Saša Stanišić war Sportangler, pfiffiger Tischtennis-Aufschläger und Sportschütze. Dann half ihm der Basketball, die Härten des Alltags als Flüchtling zu überstehen – und die Zauberei von Freundschaft und Sport zu entdecken.
Er berichtet über die Schulzeit, Bruce Willis oder die erste neuen Liebe. Und muss auch manchmal gemeinsam mit dem Publikum lachen. Saša Stanišićs kurzweilige Lesung im Schauspiel.
„Alle lachten, auch die Traumatisierten“: In Heidelberg wird der Buchpreisträger Saša Stanišić bei einer Lesung von 700 Menschen wie ein Popstar erwartet. Was ist da passiert?
Erzählungen aus einer Welt in Bewegung: In Frankfurt geht es auf den „Literaturtagen“ in diesem Monat um „Migration – Literaturen ohne festen Wohnsitz“. Der Stoff geht da nicht aus.
„Mein Vater sitzt am rechten Rand. Wenn ich über Politik spreche, schweigt er.“ Über Spannungen und Lähmungen in einer Familie mit konträren politischen Haltungen. Ein Gastbeitrag.
International regt sich Widerstand gegen die Verleihung des Literaturnobelpreises an Peter Handke. Auch das Kosovo hat nun Konsequenzen gezogen.
Demokratie ist, wenn man sich irren darf: Peter Handke schreibt schwierige, verwinkelte Texte eines Zweifelnden, die mitunter auch zweifelhaft sind. Aber sie sind keine Kriegserklärungen. Ein Gastbeitrag.
In seiner österreichischen Heimatgemeinde sind Peter Handke Fragen zur Kritik Saša Stanišićs gestellt worden. Jetzt will der künftige Nobelpreisträger nie wieder mit Journalisten reden.
Mit seinem Roman „Herkunft“ hat Saša Stanišić die Jury des Deutschen Buchpreises überzeugt. In seiner Rede kritisiert er die Auszeichnung Peter Handkes mit dem Literaturnobelpreis. Andrea Diener hat ihn im Anschluss an die Verleihung getroffen.
In seiner Dankesrede kritisiert der in Bosnien geborene Schriftsteller Saša Stanišić die Verleihung des Literaturnobelpreises an Peter Handke. Dessen Texte über Jugoslawien sieht der Autor als vergiftet an.
Der Deutsche Buchpreis geht in diesem Jahr an Saša Stanišić – bei seiner Dankesrede holt der Schriftsteller mit bosnischen Wurzeln zum Schlag gegen Nobelpreisträger Peter Handke aus.
Raphaela Edelbauer, Miku Sophie Kühmel, Tonio Schachinger, Norbert Scheuer, Saša Stanišić oder Jackie Thomae? An diesem Montagabend wird verkündet, wer den Deutschen Buchpreis 2019 erhält. Die sechs Romane der engsten Auswahl.
Die Shortlist zum Deutschen Buchpreis ist kein Heimspiel für den Frankfurter Verlag S. Fischer mehr: Von vier Longlist-Romanen des Hauses ist nur noch einer dabei. Und der Favorit ist ein anderer.
Die Longlist des Deutschen Buchpreises hat ein prägendes Thema: das Dorf. Warum ist die Provinz so inspirierend für die neue Literatur? Eine kursorische Lektüre.
Die Vorauswahl zum Deutschen Buchpreis 2019 steht fest: Ein Blick auf die Verteilung der nominierten Romane – und auf die Hoffnungen des Buchmarkts.
In seinem Romandebüt „Auf Erden sind wir kurz grandios“ beschreibt Ocean Vuong in aller Brutalität, was Sprache Menschen geben und nehmen kann. Und wie er Rettung in den Sätzen toter weißer Männer fand.
Aus einem Lebenslauf für die Ausländerbehörde wurde ein autofiktionaler Roman: In „Herkunft“ sucht Saša Stanišić bei Lebenden und Toten nach Antworten auf die Frage, wer er ist.
Eine Erzählerin von stoischem Naturell, die nirgends eine Heimat findet: Gianna Molinaris Roman „Hier ist noch alles möglich“ verstört und betört.
Es wird getrunken und gelesen: Das Rheingau Literatur Festival findet im September zum 25. Mal statt. Und Ingo Schulze erhält den diesjährigen Festivalpreis. Sowie 111 Flaschen Wein.
Saša Stanišić lässt in seinem Erzählungsband Fallensteller unscheinbare Zeitgenossen in einer entzauberten Welt aufleuchten. Besonders zeitgemäß ist das nicht.
Warum verbünden sich Leser immer häufiger in Literaturzirkeln? Weil geteiltes Lesen doppeltes Glück bedeutet. Harmonie ist dabei nicht das Gruppenziel: Auch das Streiten über Literatur verbindet.
Kritisiert wurde viel, nachdem vor vier Wochen die Longlist zum Deutschen Buchpreis veröffentlicht wurde. Teilweise sachlich mit gutem Grund, teilweise unangenehm persönlich. Die jetzt bekanntgegebene Shortlist verheißt indes nicht, dass es ruhiger werden könnte.
Heute ist nicht nur heute und damals ist nicht nur damals: Das Frankfurter Literaturhaus zeigt eine Woche lang, was Schriftsteller der Gegenwart mit der Romantik verbindet.
Bundespräsident Gauck lobt die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts – und mahnt zur Geduld auf Seiten der Einwanderer wie der Einwanderungsgesellschaft. Eine Rede zur Integration und zu dem Land, dessen Grundgesetz morgen 65. Jahre alt wird. Es gilt das gesprochene Wort.
Leipzig 2014, das war vor allem der Auftritt des phänomenalen, von Islamisten verfolgten Dichters Yahya Hassan. Seine Wutenergie verband sich aufs Beste mit der Schwarmenergie der Leipziger Leseverrückten.
Der Leipziger Buchpreis erlebt Triumphe bei stärkster Konkurrenz: Saša Stanišić wird für seinen Roman „Vor dem Fest“ ausgezeichnet. Der Sachbuchpreis geht an Helmut Lethen. Und Robin Detje wird als Übersetzer geehrt.
Martin Mosebach, Katja Petrowskaja und Saša Stanišić, aber auch die Debütanten Fabian Hischmann und Per Leo können mit ihren Romanen den Preis der Leipziger Buchmesse gewinnen.
Ein Autor für die Fanblocks in den Stadien der Literatur: Thomas Pletzingers phänomenale Basketballgeschichte über Alba Berlin hat alles, was einen zeitgenössischen Roman auszeichnen sollte.
Aleksandar Krsmanovic ist ein junger Angelmeister. Er ist gerade aus der Pubertät heraus und hat bei den lokalen Wettkämpfen in Visegrad an der Drina die ältere Konkurrenz düpiert - mit Hilfe eines Spezialfutters, dessen Geheimnis nur er kennt. Dafür gibt es eine Medaille, einen Klaps von Onkel Mika ...
Morgen wird zum zweiten Mal der deutsche Buchpreis vergeben, und die Tatsache, daß man eigentlich meint, den gebe es fast schon immer und er sei eine längst etablierte feste Größe im deutschen Bücherleben, erscheint als glänzendes Zeichen dafür, daß den Initiatoren da etwas sehr Gutes gelungen ist.