„Jeden Satz empfand ich wie einen Pfeil in meinem Herzen“: Ein Gespräch mit Luz, Überlebender des Attentats auf „Charlie Hebdo“ und jetzt Zeichner der Comic-Adaption von Virginie Depentes’ Romantrilogie „Vernon Subutex“.
Ohne Sockel: Daniel und Emmanuel Leconte dokumentieren mit ihrem Film „Je suis Charlie“ die Phase zwischen zwei verheerenden Attentaten in Paris und setzen den Opfern des Terrors ein Denkmal.
Ein Jahr nach dem Attentat erscheint die französische Satirezeitung Charlie Hebdo mit einer Gedenkausgabe. Auf dem Titel sehen wir den blutbefleckten Gott der Christen. Geht es nicht um die Islamisten?
Der Chefredakteur Luz verlässt „Charlie Hebdo“ und veröffentlicht sein Bekenntnis „Catharsis“. Es ist die Trauerarbeit eines Überwältigten, für den das Zeichnen zur Überlebensstrategie wird.
Er hatte den weinenden Mohammed in der ersten Ausgabe von Charlie Hebdo nach dem Anschlag auf die Redaktion gezeichnet. Nun begründete Luz seinen bevorstehenden Abschied vom Satiremagazin.
Zombie-Katholen und französisches Erwachen: Nach dem Anschlag auf die Charlie Hebdo-Redaktion kursieren wirre Thesen zu Islam, Europa und Antisemitismus.
Renald Luzier, Karikaturist von „Charlie Hebdo“, will Mohammed nicht mehr zeichnen. Das berühmte Titelblatt mit dem weinenden Propheten, das nach dem Massenmord in der Redaktion erschien, stammt von „Luz“. Wieso hört er auf?
Nach längerer Pause erscheint „Charlie Hebdo“ wieder im gewohnten Takt. Normalität wird die Redaktion nicht mehr erleben. Auf die Solidarität folgten Kritik und interne Kämpfe. Doch die größte Last ist das Geld.
Der Berufsstand des Satirikers hat nach dem Charlie Hebdo-Attentat neue und traurige Popularität und Dynamik erreicht. Warum fühlt sich nun jeder zum Berufszynismus berufen? Eine Abdankungserklärung.
Karikaturist Luz hat das aktuelle „Charlie Hebdo“-Titelbild gezeichnet. In Paris erzählt er über seine Tränen und die Entstehung der neuen Mohammed-Karikatur. Sorgen mache er sich nicht, „denn ich glaube, dass die Menschen intelligent sind“.