Zeugnisse der Täter wie der Opfer: Die unlängst abgeschlossene Quellensammlung zur Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden in der NS-Zeit erscheint in einer günstigen Gesamtausgabe.
Nach siebzig Jahren: Das epochale Buch über die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden des französischen Historikers Leon Poliakov erscheint nun auch auf Deutsch. Doch warum dauerte das so lange?
Der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg sieht Parallelen zwischen der Cancel-Culture und Auschwitz. Darüber ist in der Schweiz Streit entbrannt.
Hannah Arendts Buch „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ löste scharfe Kontroversen aus. Der „Spiegel“ beauftragte den Historiker Joseph Wulf mit einer Rezension. Das Nachrichtenmagazin wollte sie nicht drucken, hier wird sie erstmals veröffentlicht.
Statt der vom „Spiegel“ bei Joseph Wulf bestellten Rezension über „Eichmann in Jerusalem“ erschien eine Besprechung von Alexander Mitscherlich. Was war im Hintergrund geschehen?
Fast im Alleingang hat Raul Hilberg ein Forschungsfeld begründet, das man heute Holocaust-Studien nennt. Dabei war sein Standardwerk „Die Vernichtung der europäischen Juden“ lange Zeit zu wahr, um übersetzt zu werden.
„Wir haben eine besondere Pflicht zur Solidarität mit jenen Ländern, die Opfer des Hitler-Stalin-Pakts waren“, sagte der Historiker Heinrich-August Winkler zum Weltkriegsgedenken im Bundestag. FAZ.NET dokumentiert seine Rede in Auszügen.
Von den Schauplätzen seines neuen Romans bis in den Keller von Kurt Vonneguts „Schlachthof 5“: Ein Ausflug mit dem amerikanischen Autor Jonathan Lethem nach Dresden.
Der österreichische Rabbiner Benjamin Murmelstein galt lange Zeit als ein Verräter, der mit den Nationalsozialisten kollaboriert hatte: Zu Unrecht, sagt Claude Lanzmann. In seinem Dokumentarfilm „Der letzte der Ungerechten“, der auf dem Festival in Cannes lief, rollt er den Fall neu auf.
Ein philosophierender Historiker im Widerstreit: Heute wird Ernst Nolte neunzig Jahre alt. Sein F.A.Z.-Artikel „Vergangenheit, die nicht vergehen will“ löste 1986 den Historikerstreit aus.
Der Fall Hans Heinrich Eggebrecht ist typisch für den Verdrängungsprozess, in dem Intellektuelle ihre Verstrickung in NS-Exekutionen verdrängten. Eggebrechts musikwissenschaftliches Werk sollte auf Spuren dieser Zeit hin untersucht werden, meint der Historiker Götz Aly.
Die letzten Überlebenden des Holocaust sterben. Dokumentarfilme wie Claude Lanzmanns „Shoah“ kann es in Zukunft nicht mehr geben. Eine neue Epoche der Auseinandersetzung mit dem Thema beginnt. Ein Gespräch über den gewandelten Umgang mit dem Holocaust und Jonathan Littells Roman „Les Bienveillants“.
An diesem Dienstag wird Bundeskanzlerin Angela Merkel der Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden verliehen. Wer war der Mann, nach dem dieser Preis benannt ist? Von Arno Lustiger.
Wann man weint und welche Anlässe es sind, bei denen wir, nachdem wir lange Haltung bewahrten, am Ende doch die Fassung verlieren, das ist eine Frage, die unter den Beobachtern des Menschengeschlechts immer wieder aufgeworfen wurde.
Die Holocaustforschung steht vor einem großen Schritt. Eine umfassende Quellenedition in sechzehn Bänden ist in Arbeit, die den Blick auf die Vorgeschichte der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik lenkt.
Meine wissenschaftlichen Arbeiten habe ich nie damit begonnen, die großen Fragen zu stellen; einfach in der Befürchtung, nur mit kleinen Antworten aufwarten zu können. Ich habe es deshalb vorgezogen, mich den signifikanten Kleinigkeiten oder Details zuzuwenden, um sie dann vielleicht in eine Gestalt bringen ...
Die Diskussion über Norman Finkelsteins Thesen in zwei Sammelbänden
Gab es einen Zusammenhang zwischen Lochkartentechnik und Massenvernichtung? Das behauptet der Amerikaner Edwin Black.
Fragwürdige Kausalitäten und triviale Erkenntnisse
Frankreichs Juden hatten mit dem Jüdischen Weltkongress schon immer ihre Probleme. Das heisst nicht, dass sie mit Norman Finkelstein Buch „Die Holocaust-Industrie“ einverstanden sind.
Eine bemerkenswerte Untersuchung über Krieg, Ernährung und Völkermord im Zweiten Weltkrieg
Zivilcourage eines "Gerechten": Dimitar Pesev, der Retter der bulgarischen Juden