Der Tanz wendet sich mittels Rekonstruktionen und Reflexionen seiner Vergangenheit zu. Es mangelt an frischen Ideen und Persönlichkeiten. Kunst und Theater bedienen sich jedoch, wie es ihnen passt.
Freestyle im Gestöber der Impressionen: Der Romanist Hans Ulrich Gumbrecht entwirft mit großer Geste ein wildes Bild der Nachkriegszeit.
Ein getanztes Gag-Feuerwerk: Bei der „Biennale de la Danse“ in Lyon beweisen sich zeitgenössische Choreographien als Unterhaltungsprogramm. Denn es gibt viel zu lachen.
Das Tanztheater Wuppertal gastiert mit einer Retrospektive bei der Cultural Olympiad in London. Es ist das letzte Projekt, das Pina Bausch noch selbst mitgeplant hat.
Da capo bitte: Das Gastballets de Monte-Carlo spielen Jean-Christophe Maillots Romeo und Julia in Köln. Die Stadt erfährt, was ihr durch das eigene, weggesparte Tanzensemble fehlt.
Die Lösung realer Verbrechen ist Aufgabe des Bremer Profilers Axel Petermann. Aber er liebt die Fiktion und arbeitet deshalb mit dem Frankfurter Tatort-Team zusammen.
Der deutsche Regisseur Wim Wenders ist mit „Pina“ für den Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert. In der Woche vor der Verleihung sucht Frau Wenders noch ein Kleid. Und der Meister macht Wahlkampf. Ein Ortstermin.
Lars von Triers Drama „Melancholia“ hat den Europäischen Filmpreis gewonnen. Die Briten Tilda Swinton und Colin Firth sind als beste Schauspieler geehrt worden.
Deutschlands Chancen, einen Oscar zu gewinnen, sind weiter gestiegen. Wim Wenders’ Dokumentarfilm „Pina“ ist unter den Anwärtern für den Auslands- und für den Dokumentarfilm-Oscar.
Die Mezzosopranistin Brigitte Fassbaender, die Fotografin Barbara Klemm und der britische Linguist Willem Levelt wurden in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste gewählt. Eindrücke von der Feier im Konzerthaus am Gendarmenmarkt
Alles ist Wunderland: Wim Wenders erschafft in seiner kinematografischen Hommage an die Choreografin Pina Bausch den ersten wirklichen 3D-Film. Der Regisseur bringt den Raum zum Tanzen und lässt die Zeit in einem Bilderrausch verschwinden.
Um Leben und Kunst und Versuche, es gut zu machen und wie ein gepurzelter Käfer immer wieder auf die Beine zu kommen – darum geht es in Antony Rizzis neuer Bühnenkreation.
Skandal, Fanal und Signal in der Finanzkrise und für die geplante Steuerreform, von der die Kommunen besonders betroffen sind: Die Stadt Wuppertal will ihr 1966 eröffnetes Schauspiel aufgeben. Zadek, Bondy, Peymann und Neuenfels inszenierten hier und Pina Bausch choreographierte.
Als Pina Bausch Ende Juni starb, war das ein Schock weit über die Grenzen der Tanzwelt hinaus. Jetzt hat Wuppertal Abschied genommen von der großen Choreographin.
Philippine Bausch, von aller Welt nur mit zärtlicher Verehrung Pina genannt, ist vollkommen überraschend gestorben. Ihr Tod kommt wie ein Schock für die Tanzwelt. Denn Pina Bausch hat das Tanztheater mehr geprägt als alle vor ihr.
Albert Schweitzer hat ihn bekommen, Sigmund Freud, Thomas Mann, zuletzt, im Jahr 2005, der Schriftsteller Amos Oz. Nun geht der Goethepreis an die Choreographin Pina Bausch.
Gutes Management ist eine Kunst. Was also liegt für angehende Führungskräfte näher, als von Künstlern zu lernen? Betriebswirte und Juristen auf der Suche nach dem Wettbewerbsvorteil: Ein Stipendium hilft dabei.
Der mit 50.000 Euro dotierte Goethepreis der Stadt Frankfurt geht an die Choreographin Pina Bausch, die berühmteste lebende deutsche Tanztheater-Künstlerin.
Man braucht kein Bewunderer der pflegeleichten Tourneeproduktionen von Jan Fabre oder Rodrigo García zu sein, um zu sehen, wie eng die Sparten Tanz, Musik und Theater sich auf den Gegenwartsbühnen überlappen.
Die deutsche Choreografin Pina Bausch erhält für ihr Lebenswerk den Kyoto-Preis 2007, eine der wichtigsten Auszeichnungen auf dem Gebiet der Wissenschaft und Kultur. Geehrt werden auch zwei Forscher.
Für ihr neues Stück ließ sich Pina Bausch von Indien inspirieren. Von indischer Kultur ist jedoch wenig zu entdecken, von Kampf und Unglück der Geschlechter hingegen um so mehr. Nichts will dabei so recht zusammenpassen.
Die Berliner Akademie der Künste hat den Politgrafiker Klaus Staeck zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Wird es ihm gelingen, die altehrwürdige Institution aus ihrer Lethargie zu befreien?
Koreanische Papierblumen und deutsche Eiskletterer: Das namenlose neue Stück von Pina Bausch im Wuppertaler Schauspielhaus sieht aus, als hätte jemand versucht, ein Stück von Pina Bausch nachzumachen.
Mit dem Ende der vergangenen Spielzeit haben die Städtischen Bühnen ihre Ballettsparte geschlossen. Ganz ohne Tanz soll Frankfurt nach dem Willen der Verantwortlichen in Zukunft dennoch nicht auskommen müssen.
Früher, sagt der Tänzer Thomas Langkau zum Schluß, seien sie drei, vier oder manchmal fünf Tänzer gewesen. Heute seien sie nur noch zwei. Ganz früher, möchte man ergänzen, als die Company Vivienne Newport ...
Es tut sich was in Sachen Liebe der Frankfurter zu ihrer Stadt. Wo früher nur die Namen von unbekannten amerikanischen Universitäten die Sweatshirts von Jugendlichen schmückten, wird jetzt die Verbundenheit zur Stadt am Main stolz auf Trainingsjacken oder T-Shirts zur Schau gestellt.
In zwei Jahrzehnten hat William Forsythe mit dem Ballett Frankfurt einen reichen Kosmos entwickelt, Strukturen sowohl immer wieder geschaffen als auch anarchisch außer Kraft gesetzt. Jetzt inszeniert er sein letztes Ballett - ein Rückblick.
Ab dieser Woche im Kino zu sehen: der neue Almodóvar. Außerdem geht es um Katzenmenschen, Buschmänner und Ritter auf Zeitreise.
In der neuen Tanztheater-Produktion Für alle Kinder von Pina Bausch machen ihre Tänzer aus allen Kulissen - Spielplätze.
Johann Kresniks "Picasso" gerät dem einstigen Theaterschocker als traumschöner Bilderreigen mit clownesken Tupfern.
Im Haus der Berliner Festspiele begeisterte am Samstag abend eine koreanische Tanztruppe, die von Pina Bausch an die Spree eingeladen worden war.
Schlichte Lebenslust statt neurotischer Eigenwilligkeit: Mit ihrer neuen Produktion entfernt sich Pina Bausch weiter von den alten Stärken.
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