Das deutsche Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 4“ ist mehr als fünf Monate im Hafen von Palermo festgehalten worden. Jetzt durfte sie auslaufen. Derweil wartet ein anderes Schiff mit Hunderten Migranten noch auf die Zuweisung eines Hafens.
War der spätere Regisseur Terrence Malick für kurze Zeit der Chauffeur des Philosophen Martin Heidegger? Der italienische Politiker Leoluca Orlando ist davon fest überzeugt. Über eine Begegnung an der Universität Heidelberg am 1. März 1970.
Die Kleinstadt Comiso liegt am Rand – von Sizilien, von Italien, von Europa. Doch für den Schriftsteller Gesualdo Bufalino war ihre Piazza „der einsame Pol des Universums“: Höchste Zeit, ihn nicht nur dort zu feiern.
In Palermo verwandeln der Musikdirektor Omer Meir Wellber und der Bürgermeister Leoluca Orlando das Teatro Massimo in ein Bollwerk der Zivilgesellschaft gegen die Mafia. Und für eine humane Flüchtlingspolitik.
In Italien hat sich ein Neunjähriger offenbar das Leben genommen. Das unter Kindern verbreitete Phänomen der Gewaltanwendung gegen sich selbst soll sich während des langen Lockdowns in dem Land verstärkt haben.
In Palermo hängen die Fahnen auf halbmast. Die Stadt nimmt Abschied von einem Mädchen, dass nach einer Tiktok-Mutprobe starb. Italiens Datenschützer fordern harte Konsequenzen für das Unternehmen.
Ein zehn Jahre altes Mädchen ist einem Aufruf auf Tiktok gefolgt. Die Mutprobe endete für sie tödlich.
Die ’Ndrangheta gilt als die gefährlichste aller Mafiaorganisationen. In Süditalien hat am Mittwoch ein großer Prozess gegen den Mancusa-Clan begonnen – mit mehr als 300 Angeklagten und 900 Zeugen.
Falschspiel Biographie: Steven Price verfehlt mit seinem Roman „Der letzte Prinz“ das historische Vorbild, Graf Giuseppe Tomasi di Lampedusa.
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Von Geschlossenheit im Kampf gegen die Pandemie ist in Italien derzeit nicht viel zu spüren: Die Bürgermeister liegen wegen des jüngsten Corona-Dekrets im Clinch mit Rom, die Regionen verordnen sich selbst strengere Regeln.
Giuseppe Paterno ist 96 Jahre alt. Nun hat er an der Universität von Palermo seinen Abschluss in Geschichte und Philosophie gemacht - der Corona-Pandemie zum Trotz.
Das deutsche Rettungsschiff „Sea Watch 4“ darf den Hafen von Palermo nicht verlassen. Die Behörden berufen sich auf Sicherheitsmängel. Die Seenotretter finden das absurd.
Wie stark ist eigentlich die organisierte Kriminalität in Deutschland? Der italienische Soziologe Nando dalla Chiesa, eine Ikone des Kampfes gegen das organisierte Verbrechen, hält uns den Spiegel vor.
Immer wieder halten Marienprozessionen in Italien vor den Häusern von Mafiosi, das nennt sich „Verbeugung“. Der Papst will das nun ändern. Die Figur der Maria dürfe nicht dem „Einfluss mafiöser Organisationen“ ausgesetzt sein.
Das von der Evangelischen Kirche mitfinanzierte Rettungsschiff „Sea-Watch 4“ hat derzeit 353 Migranten an Bord. Nun hat Italien ihm einen „sicheren Hafen“ zugewiesen – nach tagelangem Tauziehen.
Das Mafiakino als Genre romantisiert das Verbrechen, selbst wenn es die Schuldigen hässlich zeigt. Aber das muss nicht so sein, wie Marco Bellocchios italienischer Spielfilm „Il Traditore – Als Kronzeuge gegen die Cosa Nostra“ beweist.
Die italienische Regierung versucht, auf See gerettete Migranten fernzuhalten – und verweist auf die Corona-Krise. 600.000 Einwanderer, die schon im Land sind, will eine linke Ministerin legalisieren. Alle aber haben Angst vor Salvini.
Bei einer Kontrolle seien technische und betriebliche Mängel festgestellt worden. Im Mai komme das Schiff wahrscheinlich nicht mehr zum Einsatz. Die Organisation Sea Eye nannte die Entscheidung „zynisch“.
Knapp zwei Wochen saßen knapp 150 Flüchtlinge wegen der Corona-Krise auf dem deutschen Rettungsschiff „Alan Kurdi“ im Mittelmeer fest - nun hat sie vor der Küste von Palermo vorerst ein größeres italienisches Schiff aufgenommen. Wie es danach für sie weitergeht ist aber unklar.
Auf der „Alan Kurdi“ spitzt sich die Lage weiter zu: Ein junger Mann beging einen Selbstmordversuch. Am Freitag sollen die rund 150 Migranten an Bord eines italienischen Fährschiffes in Quarantäne gehen. Was danach kommt, ist ungewiss.
In Süditalien drohen Menschen mit „Sturm auf die Paläste“. Der Geheimdienst warnt vor sozialen Unruhen. Schon gab es versuchte Plünderungen. Die wirtschaftliche Lage der Region ist wegen Corona fatal.
Die italienische Polizei hat bei einer Razzia in Palermo drei Brüder aus der Familie Scotto verhaftet. Einer stand bereits im Zusammenhang mit dem Mord am Mafiajäger Borsellino vor Gericht.
„Man könnte meinen, dass das eine Anekdote ist“: Weil das Flugzeug am Boden blieb, fordert ein dänisches Paar eine Entschädigung von der Airline. Es geht um insgesamt drei Tickets – eins davon für einen Hund.
Italien gedenkt eines der prominentesten Opfer der Mafia: Piersanti Mattarella, der vor 40 Jahren erschossen wurde. Er war der Bruder des heutigen Staatspräsidenten. Sein Fall ist heute noch aktuell.
Stimmenkauf, illegale Geschäfte und Geheimnisverrat – die größte Anti-Mafia-Operation seit Jahren hat gezeigt, wie die ’ndrangheta die Politik infiltriert hat.
Das deutsche Rettungsschiff bricht von Palermo aus wieder Richtung libysche Küste auf. Der neue Stützpunkt hat für die „Alan Kurdi“ einen entscheidenden Vorteil.
Die Hängepartie der privaten Seenotretter geht weiter: Die „Alan Kurdi“ und die „Ocean Viking“ warten seit fünf Tagen auf die Zuweisung eines sicheren Hafens. Doch bislang hat nur der Bürgermeister von Palermo symbolisch Hilfe angeboten.
Adolfo Cambiaso gilt als weltbester Polo-Spieler. Nebenbei betreibt er ein lukratives Unternehmen: Pferde klonen. Auch für sein Team La Dolfin jagen bisweilen vier genetisch identische Exemplare der Wunderstute Cuartetera dem Ball nach.
Unermessliches Leid und grenzenlose Gewalt sind die Themen der Fotografin Letizia Battaglia. Sie hat als Erste die Verbrechen der Cosa Nostra dokumentiert. Eine Dokumentation begibt sich auf ihre Spuren.
Ein Sizilianer hatte die Angewohnheit, sich beim zügigen Fahren in seinem schwarzen BMW 230 zu filmen und die Videos direkt an seine Facebook-Seite zu senden. Jetzt kam es dabei zu einem tragischen Unfall.
Die Insel, der Müll und der Gaumen: Worunter Sizilien leidet, ist sein vergangener Reichtum. Denkbilder aus diesem Sommer.
Pressefotografien hatten einen großen Anteil an der Mobilisierung der italienischen Öffentlichkeit gegen die Mafia. Heute versteht das organisierte Verbrechen, sich unsichtbar zu machen.
Mafiosi inszenieren sich selbst gern als „Ehrenmänner“. Eine dreiste Lüge, sagt Bruno Palermo. Er hat ein Buch über die Kinder und Jugendlichen geschrieben, die von der Mafia getötet worden sind.
Dolce vita auf Sizilianisch: Die Konditorei des Klosters Santa Caterina in Palermo bewahrt als letzte eine sündhafte Tradition.
Italien will sich an Chinas neuer Seidenstraße beteiligen. Das gefällt nicht allen – auch ein enger Vertrauter von Matteo Salvini meldet sich skeptisch zu Wort.