Die Pandemie verändert unsere Wahrnehmung von Zeit – und vom Raum. Zwei Architekten fordern jetzt eine neue Quarantänearchitektur und stellen die Theorie des „Fortnightism“ auf.
Endlich eröffnet der neue Berliner Flughafen. Was bekommt der Reisende dort zu sehen – und was erzählt das über dieses Land?
Auf der größten Baustelle der Schweiz bekommen die Gebäude eine besondere Haut verpasst. Mit viel Durchblick – und vor allem Technik. Denn die Lage unmittelbar am Zürcher Flughafen ist eine Herausforderung für die Planer.
Eine Renaissance der Gotik: Im ältesten Kloster Deutschlands werden Ende September neue Künstlerfenster von Gerhard Richter eingeweiht. Zum anhaltenden Siegeszug monumentaler Glasmalerei.
Jetzt ist Berlins neuer Flughafen fertig. Wie er funktioniert, wird sich zeigen müssen. Aber die Architektur ist überraschend gut. Eine erste Besichtigung.
Thonet wurde mit einem Stuhl berühmt, der die Wiener Kaffeehauskultur prägte wie kein anderes Möbelstück. Heute könnte das Unternehmen von der Sehnsucht nach Authentizität profitieren – wären die Menschen nur bereit, mehr Geld auszugeben.
Vor fünfundsiebzig Jahren kamen die Staatschefs der Vereinigten Staaten, Großbritannien und der Sowjetunion im Schloss Cecilienhof in Potsdam zusammen, um eine Nachkriegsordnung zu finden. Eine Ausstellung am historischen Ort erzählt die Geschichte der Potsdamer Konferenz.
Die Welt ist klein geworden, dafür betrachten wir das eigene Zuhause umso genauer – und sehen die Dinge um uns herum plötzlich mit anderen Augen. Sieben Liebeserklärungen an die Krisengewinner in unserer Wohnung.
Sie nehmen selbst die unmöglichste Bauaufgabe als Herausforderung an: Wie das italienisch-katalanische Architekturbüro Barozzi Veiga die Schweizer Architektur umkrempelt.
Früher war mehr Lebensprojekt: Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein widmet sich der Wohnkultur: Eine Reise durch hundert Jahre „Home Stories“.
Der Designer Richard Herre war fast vergessen. Jetzt legt das Frankfurter Label e15 in Kooperation mit seiner Familie und den Archiven zwei seiner Entwürfe als Reedition auf.
Helmut Jahn prägte mit dem Frankfurter Messeturm, dem Sony Center in Berlin oder dem Post-Hochhaus in Bonn die Silhouetten unserer Großstädte nachhaltig. Heute wird der Architekt achtzig.
Trotz aller Querelen gelungen: Das spanische Büro Addenda Architects hat das neue Bauhaus-Museum in Dessau entworfen. Die abweisende Glasfassade irritiert, das Innere des Baus ist umso besser.
Studierende aus Kassel errichten in Dessau eine nie realisierte Bauhaus-Vision aus Holz: das „wachsende Haus“. Das soll nicht nur Rekonstruktion, sondern auch als flexible Begegnungsstätte dienen.
Der Münchner Designer Steffen Kehrle soll für die Neue Sammlung einen Stuhl entwerfen. Um ein markttaugliches Produkt geht es auch. Aber zunächst ist der Weg das Ziel.
Wo hat das Bauhaus sichtbare Spuren hinterlassen? Das wunderbare, zu DDR-Zeiten im Umfeld Marguerite Friedlaenders entworfene Porzellan ist jetzt in zwei oberfränkischen Museen zu sehen.
Das Bauhaus hat Frauen nicht unbedingt gefördert, aber wichtige Künstlerinnen hervorgebracht. Bücher, Schauen und Filme fordern auf, sie wiederzuentdecken.
Das Neue Frankfurt setzte Maßstäbe, was die Effizienz, aber auch die Qualität des Bauens anbelangt. Die Stadträte für Planen und Kultur wollen daran anknüpfen.
Van Bo Le-Mentzel ist Spezialist für einfaches Wohnen. Nun hat er ein Tiny House mit Bauhausfassade gebaut, die Wohnmaschine. Reine Provokation? Ein Gespräch über neue Bedürfnisse, die Stadt als Wohnraum und Mut zur Radikalität.
Man kann hier beim besten Willen nicht überall den Bauhaus-Einfluss erkennen: Die Düsseldorfer Schau „Neues Bauen im Westen“ versucht es trotzdem.
Nirgends auf der Welt stehen so viele Häuser im Bauhaus-Stil wie in Tel Aviv. Lange Zeit wurden sie vernachlässigt. Doch im Jubiläumsjahr werden die Gebäude herausgeputzt.
Mode mag am Bauhaus vor hundert Jahren keine Rolle gespielt haben. Die Prinzipien, die dort gelehrt wurden, lassen sich trotzdem auf Bekleidung anwenden. Das Beispiel des Labels Brachmann zeigt es.
In Berlin beginnen die Großfeierlichkeiten zum Jubiläum der 1919 in Weimar gegründeten Kunstschule. Sie wird als Inbegriff eines modernen, weltoffenen, guten Deutschlands gefeiert. Zu Recht?
Bis 1933 schrieb Hans Keßler an seine Mutter fast 100 Briefe und Postkarten über sein Leben als Bauhaus-Student. Sie sind ein einzigartiges Zeitdokument.
Das Bauhaus war wesentlich mehr als das, was ihm seine vielen Kritiker heute andichten wollten. Eine Ehrenrettung in elf Punkten.
Das Bauhaus hat in Nordrhein-Westfalen kaum Spuren hinterlassen. Trotzdem feiert man auch dort den hundertsten Geburtstag der Reformschule der Künste – mit Anbiederung und Geschichtsklitterungen.
Designer-Möbel sind oft nicht urheberrechtlich geschützt. Eine Ausnahme ist die Wagenfeld-Leuchte. Doch auch sie wird millionenfach kopiert und übers Internet verkauft.
Die Kulturpolitik will das Bauhaus als Idealbild des guten Deutschlands verkaufen. Der Auftakt zum Jubiläum ist vermasselt – und der Streit, wofür die Kunstschule stehen soll, verrät, was mit Deutschland gerade passiert.
In Berlin gibt es immer mehr „Eventbuden“ für erlauchte Kreise. Nun will der Investor Nicolas Berggruen auch eine der wenigen Kult-Bars aus DDR-Zeiten für die Öffentlichkeit schließen. Das „Babette“ muss offen bleiben - für alle!
Der letzte Sommer der Ostmoderne ist angebrochen, jetzt werden die Trümmer weggeräumt: Brandenburgs Hauptstadt entsorgt ihre vernachlässigte Architekturgeschichte.
Ist das Viertel „retro“ und Ausdruck einer reaktionären Haltung? Oder vielleicht einfach nur schön? Architekten sagen, was sie von der Frankfurter Altstadt halten.
Die 52. Ausgabe der Art Cologne zeigt ihre Stärke mit einem Angebot von hoher Qualität auf allen Ebenen. Und sie sieht dabei auch noch gut aus.
Hochglänzend und perfekt das eine, unvollkommen und archaisch das andere. Es ist kein Zufall, dass die beiden gegensätzlichen Materialien im Moment überall auftauchen.
In der Nachkriegszeit waren sie ganz groß, inzwischen sind sie im Freilandmuseum angekommen: Sind Häuser aus Stahl mehr als nur eine Episode der Architekturgeschichte?
Der Gartenarchitekt Enzo Enea hat oberhalb des Zürichsees eine Schatzkammer für besondere Exemplare geschaffen. Und widerlegt nebenbei das Klischee, alte Bäume ließen sich nicht mehr verpflanzen.