Der Tulpenwahn in Holland führte 1637 zum ersten großen Börsencrash der Welt. Jeder wollte mit den damals exotischen Blumen schnell zu Geld kommen. Jetzt zeigt ein Kinofilm, wie verrückt es damals zuging.
Die jüdische ultraorthodoxe Gemeinde New Yorks ist eine Subkultur voller Mysterien. Der Dokumentarfilmer Joshua Weinstein hat mit seinem Werk „Menashe“ nun einen cineastischen Sprung in die chassidische Wirklichkeit gewagt.
Die 1967 in New York gezeigte Schau „New Documents“ zählt zu den wichtigsten Fotoausstellungen der Geschichte. Mit fünfzig Jahren Verspätung ist jetzt ein großartiger Katalog erschienen.
Marco Bellocchio ist bald achtzig Jahre alt und einer der Großen des italienischen Kinos. Sein Film „Träum was Schönes“ adelt die populäre Dramaform – ohne Pathos, aber mit untrüglichem Blick.
Fahrigkeit als Konzentration des Genies: Stanley Tucci hat einen Film über Alberto Giacometti gemacht, der den Künstler mehr verbirgt als enthüllt.
Deutschlands beliebtester Komiker war ein vergnügter Junge – bis ihm Schreckliches widerfuhr. Aus seinen Erinnerungen soll nun ein großer Kinofilm werden. Wie aber findet man einen kleinen Hape Kerkeling? Über die Suche nach Germany’s Next Kerkeling.
In ihrem neuen Film gibt Isabelle Huppert die in Vergessenheit geratene Schlagersängerin Laura, die einen zweiten Frühling erlebt. Mit Anmut und Ironie – aber etwas neben der Spur.
Mehr als ein halbes Jahrhundert ist der Fall her, aber er bietet manchen Schlüssel zur Gegenwart: Jeff Nichols erzählt im Film „Loving“ die Geschichte einer verfolgten Liebe.
Wieso müssen es immer die jungen Leute sein, denen die Gesellschaft den Job aufbürdet, sie zu verändern? Der Film „Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes“ sucht eine zeitgemäße Antwort.
Seine Minister sollen für Recep Tayyip Erdogan in Deutschland keine Propaganda machen. Die braucht er eigentlich gar nicht. Im Kino erledigt das nämlich gerade der Film „Reis - Der Anführer“.
Asghar Farhadis für den Oscar nominierter Film „Forushande – The Salesman“ erzählt die Geschichte eines Schauspielerpaares in der Krise. Der Regisseur wird nicht zur Verleihung nach Amerika reisen. Wie sein Film kämpft auch der Regisseur gegen Unterdrückung.
Zwischen Attentat und Beerdigung: Pablo Larraíns Kinofilm „Jackie“ folgt den drei Tagen, in denen Jacqueline Kennedy Geschichte in ihrem Sinn schrieb. Natalie Portman lässt sie fast schon wieder natürlich wirken.
Was entsteht, wenn China und Hollywood Hand in Hand drehen? Ein im Bungee-Modus zum Showdown sich schwingendes Weltbegegnungsspektakel wie „The Great Wall“.
Der Film diente den Nationalsozialisten als Propagandawaffe. Nicht jeder Film. Doch auch das Unterhaltungskino transportierte untergründig die NS-Weltanschauung.
Manchmal fällt die Regie der Schauspielkunst zur Last: Christian Schwochow weiß in seinem Film „Paula“ über die Malerin Paula Modersohn-Becker offenbar nicht recht, was er illustriert.
Düster daneben: „Das kalte Herz“ könnte der Film zur Stunde sein, wenn er sich bloß Hauffs hellsichtigem Märchen anvertrauen würde. Leider erzählt er stattdessen eine Liebesgeschichte.
Mit dem Schlafwagen durch Europa zu reisen, ist entweder sehr teuer und oder sehr hart - nach Paris im Luxussonderzug, zurück mit der russischen Staatsbahn
Den Film Tanz der Teufel hat Regisseur Sam Raimi 1981 gedreht. Bis jetzt war der Horrorstreifen wegen gewalttätiger Szenen verboten. Doch nun sehen die Richter das mit anderen Augen.
Justin Lins Planetenfilm „Star Trek Beyond“ renoviert das Raumschiff Enterprise. Im All wird derweil genauso asymmetrisch Krieg geführt wie auf der Erde des 21. Jahrhunderts.
Maria Schraders Film „Vor der Morgenröte“ verliert sich zwischen einem sehr nah und gleichzeitig sehr weit gefassten Fokus. So wird die Gestalt, um die es gehen soll, zum Gespenst: Stefan Zweig.
Der Kinofilm „Dirty Games“ beleuchtet, was der nimmersatte Profisport am liebsten ausblenden würde: seine dunklen und schmutzigen Seiten. Dabei hat der Film eine besondere Stärke.
Ein Routineauftritt? Ja, aber es ist die Routine einer Zauberin: Cate Blanchett als Fernsehredakteurin in James Vanderbilts Film „Der Moment der Wahrheit“.
Laurie Anderson ist eine Geschichtenerzählerin, immer bereit zu staunen und uns staunen zu machen. Jetzt kommt „Heart of a Dog“ ins Kino, ihr hinreißender Liebes- und Trauerfilm.
Lange dachte man, Donald Trump sei der Pausenkasper des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfs. Nun holt er einen Sieg nach dem anderen. Wie ist das zu erklären? Ein Gastbeitrag.
In Micha Lewinskys Kinodrama „Nichts passiert“ reift ein lächerlicher Held zu einer ganz eigenen Form von Größe. Devid Striesow brilliert als Familienvater, der sein Leben knapp vor dem Absturz rettet.
Interessant verunglückt: Die Superhelden-Kinogroteske „Deadpool“, eine Orgie teils entwaffnend guter, teils verheerend schlechter Ideen, tritt sich mit Wucht selbst auf die Füße.
Dietmar Dath in der Video-Filmkritik über den neusten Film des Marvel-Universums.
Schon lange wird vor Langzeitschäden beim knallharten Gladiatoren-Kampf American Football gewarnt. Jetzt greift ein Film mit Will Smith das brisante Thema auf: „Concussion“. Gehirnerschütterungen.
Alle reden über Star Wars. Selbst Kindergartenkinder kennen Yoda, Darth Vader oder Chewbacca. Doch im Kino dürfen eigentlich erst Kinder ab 12 den neuen Film sehen. Doch es gibt eine begründete Ausnahme.
Noah Baumbachs „Mistress America“ ist das perfekte Qualitätsprodukt für die Filmboutique. Greta Gerwig gibt die ewige Außenseiterin des Erwachsenenlebens, die sich mit ihrer neuen Stiefschwester zusammenraufen muss.
Dokumentarisch mit Swing: Lars Kraumes Film über den Staatsanwalt Fritz Bauer, der den Auschwitz-Prozess in Gang brachte, kommt ganz ohne Kitsch aus. Und Fritz Bauer ist ein geborener Filmheld.
Han Solo, einer der bekanntesten Helden aus dem „Star Wars“-Universum, bekommt einen eigenen Film. Der Spin-Off erzählt die Vorgeschichte des Schmugglers und Abenteurers. Er kommt 2018 auf die Leinwand.
In der Rolle des T-800 fand Arnold Schwarzenegger den Part seines Lebens und kehrt mit „Terminator: Genisys“ jetzt zu ihm zurück. Der zeitgemäße Science-Fiction-Film verbeugt sich vor dem Actionkino der Achtziger.
Eine Frau im Weißen Haus hat es noch nicht gegeben. Der deutsche Hollywood-Regisseur Roland Emmerich will das ändern, zumindest auf der Leinwand. In Independence Day 2 hat Amerika eine Präsidentin.
Niemand machte Fernsehen wie er, und auch ins Kino brachte er zwei Meisterwerke: Der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Helmut Dietl starb im Alter von 70 Jahren in München
Der Kinofilm „Foxcatcher“ erzählt gekonnt die wahre Geschichte vom tödlichen Drama zwischen den Brüdern Mark und Dave Schultz, beide Olympiasieger im Ringen, und ihrem exzentrischen Mäzen John E. du Pont.