In der Talkshow von Frank Plasberg ging es dieses Mal um den sprachpolitischen Kampf. Der Inhaber des Restaurants „Zum Mohrenkopf“ bewies dabei die größte medien- und sprachpolitische Kompetenz. Kochen kann er wohl auch noch.
Er breitet sich aus wie ein Vernichtungsfeldzug, der noch im entlegensten Winkel der Republik dieselben Bewusstseinsmuster errichtet: Der deutsche Humor ist in einem schrecklichen Zustand. Ein Gastbeitrag.
Die „Bild“-Zeitung schwelgt in Erinnerungen an Ostern im Bikini, Jürgen Drews will keine Nacktszenen drehen, und der Mann von Verona Pooth kann sich „top verpflegen“. Die Herzblatt-Geschichten.
Nach einem Witz über Angela Merkels Gesundheitszustand in einer ProSieben-Sendung gibt es Kritik an Komiker Faisal Kawusi. Bei dem Sender findet man das reichlich übertrieben.
Zwei Karnevalsscherze haben unser Land aufgewühlt. Wie sicher ist der Humorstandort Deutschland in Zeiten politischer Korrektheit?
Kevin Hart bleibt standhaft, Pink posiert mit Familie auf dem „Walk of Fame“ und die abgetauchte chinesische Schauspielerin Fan Binbing meldet sich zu Wort – der Smalltalk.
Im Fernsehen reißt er flache Witze, auf der Bühne ist er geistreich und hat Stil: Der wortgewandte Entertainer Jürgen von der Lippe wird siebzig.
Zu viel Geschwurbel, zu wenig Präsenz im öffentlichen Diskurs: Der „Spiegel“ ruft die Krise der Germanistik aus. Und schiebt uns dreien die Schuld zu. Hier bekennen wir, was wir tun. Ein Gastbeitrag.
Bei Frank Plasberg ging es um die Wurst. Doch die Debatte über Nutztierhaltung artete nicht in Streit aus. Stattdessen kam sogar der überzeugte Fleischesser auf dem Podium durch Schockbilder aus dem Stall ins Grübeln.
Hörbücher verkaufen sich so gut wie nie. Bestseller werden aber nur Titel wie „“Shades of Grey“ oder „Zwetschgendatschikomplott“. Warum stecken manche Verlage und Vorleser trotzdem so viel Herzblut in die Produktion?
Zauberei und Kabarett: Auf der Bühne ist er der Medizinmann, im Fernsehen der Quizmaster. Permanent geht es um unsere Gesundheit. Was will Eckart von Hirschhausen damit erreichen?
Gottschalk, Jauch, Elstner, Raab und viele andere: Zahlreiche Showgrößen sind in ihrer Kindheit Ministranten gewesen. Der frühere Chef des ZDF versucht nun zu ergründen, ob das ein Zufall oder göttliche Fügung ist.
Was haben Thomas Gottschalk, Günther Jauch, Hape Kerkeling und Stefan Raab gemeinsam? Sie sind Showmaster - und sie alle waren in ihrer Kindheit Messdiener. Kann das Zufall sein?
Die katholische Kirche habe ihn zu seinem Beruf inspiriert, sagt der Schauspieler Rainer Ewerrien. Was daraus wurde, sehen Zuschauer im Fernsehen und seit 13 Jahren beim Magic Monday in der Frankfurter Schmiere.
Können platte Witze aufmuntern, obwohl man schwer krank ist? Macht Lachen wirklich gesund? Entertainer Jürgen von der Lippe und seine ehemalige Arbeitskollegin Gaby Sonnenberg haben gemeinsam ein Buch geschrieben - ein Trostbuch.
In Kürze beginnt seine neue Fernsehshow „Ich liebe Deutschland“. Im F.A.S.-Interview spricht der Entertainer Jürgen von der Lippe über den verunglückten Show-Titel, seine Affinität zu Partyspielen und den Ärger über herausgeschnittene Pointen.
Im Radio spielt er den Volltrottel am Telefon. Aber Robert Treutel kann viel mehr, was er jetzt auch bei seinen Soloauftritten zeigt. An 100 Abenden steht er auf der Bühne.
Die Dame und der Taugenichts: Götz George umgarnt in „Lüg weiter, Liebling“ Hannelore Elsner als Öko-Charmeur. Was eine Geschichte über Glück werden sollte, endet in satter Zufriedenheit.
Otto Waalkes wird im Juli sechzig. RTL gratuliert, sechs Wochen zu früh, mit einer Geburtstagsgala. Zeitweilig aber fragt sich der Zuschauer, ob der Sender hier wirklich Otto feiert - oder doch nur sich selbst.
Und noch eine Casting-Show: Doch Michael „Bully“ Herbig will alles anders machen - und zwar auf die sanfte Tour. Er verfilmt den Zeichentrickklassiker „Wickie“ und sucht in einer Fernsehshow nach Darstellern für die „starken Männer“.
Jürgen von der Lippe, einst einer der erfolgreichsten Moderatoren Deutschlands, ist inzwischen beim Spartensender Comedy Central gelandet. In „Frag den Lippe“ will er sich moralisch heiklen Fragen widmen.
Das neue Talk-Duo präsentierte sich gestern Abend als ungleiches Paar: Barbara Schöneberger, die sonst kein Blatt vor den Mund nimmt, ließ sich von ihrem Partner Hubertus Meyer-Burckhardt das Heft aus der Hand nehmen. Doch der Gast mit der geringsten Talk-Erfahrung bewies schließlich, dass der Inhalt wichtiger ist als die Präsentation.
Eine Privatsendergruppe im Umbruch: Pro Sieben soll so groß werden wie RTL, Sat.1 so klein wie RTL 2. Riskant ist der Strategiewechsel auch für Pro Sieben, das sich breiter aufstellen soll - und sein jugendliches Image einbüßen könnte.
Die ARD-Show „Danke, Rudi“ gestern war eine hilflose Hommage an den vor einem Jahr gestorbenen Rudi Carrell. Doch sie zeigte seine Größe, indem sie sein Talent und Handwerk ungewollt mit dem heutigen Showalltag kontrastierte. Von Stefan Niggemeier.
Ausgerechnet Jürgen von der Lippe kriegt schon wieder den renommierten Grimme-Preis. Es fällt leicht, seinen Humor als läppisch abzutun, aber die Wahl ist kein Versehen: Der Meister des Timings hat dem Fernsehen schon einige Sternstunden beschert.
Trostpflaster für den verpassten WM-Titel: Sönke Wortmanns „Sommermärchen“ erhält den begehrtesten deutschen Fernsehpreis. Weitere Preisträger: Jürgen von der Lippes Show „Extreme Activity“ und die Serie „Türkisch für Anfänger“.
Das Ende der Legendenbildung: Guido Knopp enthüllt, was wirklich geschah, als Deutschland '54 Weltmeister wurde. Außerdem in dieser Fernsehwoche: Boris Beckers Debüt als Talkmaster und ein Porträt Fidel Castros.
Stell dir vor, es ist Samstagabendunterhaltung und das Hinschauen lohnt: Von Jürgen von der Lippe zu Hugo Egon Balder.
Während wir früher noch durch Schlüssellöcher schauten, sind die Türen nun weit aufgestoßen - doch es vermag uns kaum noch zu schrecken. Wir haben schon zuviel gesehen. Eine Chronik des schlechten Geschmacks im Fernsehen.
Zur Weihnachtszeit zeigt das Fernsehen gern Erbauungsfilme. Diesmal lassen uns „Amélie“ und „Billy Elliot“ von einer besseren Welt träumen. Außerdem in der Fernsehwoche: Japans erfolgreichster Film aller Zeiten.
Fernsehen tötet, und am tödlichsten sind die Fernsehmacher: George Clooneys Regiedebüt "Confessions of a Dangerous Mind" schildert die Dopppelexistenz des Fernsehshowmoderators und CIA-Auftragsmörders Chuck Barris.
Warum ist kaum ein Debütant unter Vierzig? Das war eine Frage, die noch vor einigen Jahren von Literaturkritikern besorgt diskutiert wurde. Dann brach bekanntlich die literarische Jugendbewegung los. Auf den Debütantenverdruß folgten gute Zeiten für Beginner, aber die Sorgenfalten der Kritiker sind nicht verschwunden.
Erneut kommt das TV-Programm mit Vorbehalten: Ein amerikanischer Militäreinsatz könnte bald die Fernseh-Bilder bestimmen.
Schon der verstorbene Shakespeare schrieb so viel, dass man ihn nie ausliest: Trotzdem treten Manfred Fuhrmann und Dietrich Schwanitz als neue Kanoniker auf / Von Thomas Steinfeld