Von Prinz Philip über Friederike Mayröcker bis Alfred Biolek: Auch in diesem Jahr sind viele Ikonen und Prominente des öffentlichen Lebens verstorben. Eine Erinnerung an berühmte Menschen, die wir 2022 vermissen werden.
Die schwersten Partien des Koloraturfachs konnte sie so makellos singen, dass es dem Publikum den Atem raubte: Jetzt ist die Sopranistin Edita Gruberová mit 74 Jahren gestorben.
Der Dirigent und Pianist James Levine prägte das internationale Musikleben ein halbes Jahrhundert lang. Dann wurde er des sexuellen Missbrauchs bezichtigt. Jetzt ist er in Palm Springs gestorben.
Tenor-Ideal des Machismo: Plácido Domingo bewies in seiner langen Karriere Ehrgeiz, Vielseitigkeit und Ausdauer – bis sein Erfolg in Anmaßung umschlug. Heute wird der Sänger achtzig Jahre alt.
Die Corona-Krise hat Amerikas Opernhäuser lahmgelegt. Auf Staatshilfe ist nicht zu hoffen, und in New York wird über Gehälter gestritten. Da gibt manch ein Musiker seinen Beruf auf.
Der Rechtsstreit zwischen dem berühmten New Yorker Opernhaus und seinem ehemaligen Chefdirigenten ist beigelegt. Details bleiben der Öffentlichkeit vorenthalten.
Als Darsteller verstand er sich als Al Pacino der Oper und bekam als Werther einen Weinkrampf auf der Bühne. Der aus Brooklyn stammende Tenor Neil Shicoff wird siebzig Jahre alt.
Der Pianist Peter Reiter betreibt am Flügel harmonische Grundlagenforschung für das Ensemble der HR-Bigband, besitzt aber noch mehr musikalische Talente.
Eine interne Untersuchung hat neue Missbrauchsfälle an der Met hervorgebracht. Den beschuldigten Dirigenten James Levine verklagt das Opernhaus nun – als Erwiderung seiner Klage.
Mit einer Klage möchte der wegen sexuellen Missbrauchs entlassene Dirigent James Levine seine Probleme lösen. Die Metropolitan Opera bringt derweil zwei seiner Lieblingsstücken ohne ihn heraus.
James Levine gilt als einer der besten Dirigenten der Vereinigten Staaten. Nun hat ihn die Metropolitan Oper entlassen – ihm wird sexueller Missbrauch vorgeworfen.
Das Zitat von „Pussy“-Grapscher Donald Trump mag der Anfang gewesen sein. Doch erst 2017 kochte die Debatte um Macho-Gehabe und sexuelle Übergriffe richtig hoch. Das „Time“-Magazin zeichnet nun diejenigen hinter der Bewegung mit seinem wichtigsten Titel des Jahres aus.
Bereits Ende der sechziger Jahre soll der Dirigent James Levine minderjährige Jungen sexuell missbraucht haben. Zu Konsequenzen mochte sich die Leitung der Met lange nicht aufraffen. Nun ist man fest entschlossen, „sofort zu handeln“.
Popcorn empfohlen: Robert Carsen macht Verdis „Falstaff“ an der New Yorker Met zur grellen Sitcom, die am Samstag weltweit in die Kinos kommt.
Protest gegen Putin garnierte die Eröffnung der Saison an der Met. Aber dann triumphierte Anna Netrebko in „Eugen Onegin“, und die New Yorker feierten die Rückkehr von James Levine, der Mozarts „Così“ dirigierte.
Bayreuth startet mit dem „Ring“. Fast fünfzig Aufnahmen von Richard Wagners Werk sind greifbar. Welche Einspielung ist die beste? Wir setzen unseren Experten darauf an.
Die Metropolitan Opera prunkt als kulturelles Großunternehmen mit globaler Reichweite. Künstlerisch aber betritt sie mit den jüngsten Premieren kein Neuland.
Die Oper sollte „Wotan“ heißen: Robert Lepage inszeniert „Die Walküre“ an der Met mit einem beeindruckend göttlichen Bryn Terfel. James Levine verstärkt aus dem Orchestergraben ein sensualistisches Ereignis.
Jahrzehntelang hieß es von der Metropolitan Opera in New York, sie verpflichte zu selten Dirigenten von Weltrang. Das hat sich in der laufenden Saison geändert. Simon Rattle sorgte in seinem Met-Debüt für das Ereignis des Jahres.
In Rossinis „Armida“ kann Renée Fleming, die regierende Diva der New Yorker Met, in der Titelrolle nicht überzeugen. Schlimmer: Die Kassen des Opernhauses sind leer, und James Levine ist krank. Eine Bilanz zum Saisonschluss.
Mit jeder Phrase und jeder Ausdrucksgeste erzwang sie auf hypnotische Weise Aufmerksamkeit: Zum Tod der Sopranistin Hildegard Behrens, die unter den bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit gesungen hatte.
Die Berliner Staatskapelle, Daniel Barenboim und Pierre Boulez begeistern mit ihrem Zyklus aller Mahler-Symphonien in der Carnegie Hall das musikverwöhnte New Yorker Publikum.
Zum ersten Mal ist James Levine mit dem Boston Symphony Orchestra auch in Europa aufgetreten. Ein Gespräch über deutsche und amerikanische Orchester, gute Konzertsäle und die anhaltende Diskussion über Bayreuth.
Es war der Einstand eines später in vielen Bayreuther Aufführungen souveränen Dirigenten: James Levine dirigierte zum Hundertjahrjubiläum einen musikalisch mustergültigen „Parsifal“. Götz Friedrich inszenierte mit viel Sensibilität.
Ja, es ist wieder Festspielzeit. Und fast ist man versucht, in das alte Lied des perfekten Wagnerianers George Bernard Shaw einzustimmen, der meinte, vieles gehe nur noch aus Macht der Gewohnheit weiter: Vorstellungen fangen morgen ...
Nach einhundertvierundzwanzig Jahren leitet erstmals ein in Amerika geborener Dirigent das Boston Symphony Orchestra. Mit Mahlers Achter hat James Levine schon einmal das Feuer der Leidenschaft entfacht.
Christian Thielemann wird wie erwartet Chef der Münchner Philharmoniker. In seinem Vertrag hat sich der Dirigent eine Rücktrittsklausel für den Fall einbauen lassen, daß das Orchester verkleinert werde.
Giuseppe Verdi gilt als „als Musiker der Zukunft“. Anlässlich seines 100. Todestag am 27. Januar beginnt das Verdi-Jahr mit zahlreiche Premieren. Hier die Termine.