In diesem Gedicht ist die titelgebende Stadt selbst völlig ausgeblendet. Der Name „Triest“ steht für kulturelle Symbiosen und Spannungen aller Art. Können Verse sie auflösen?
Ingeborg Bachmann war als Schriftstellerin die erste große Europäerin ihrer Zeit: Ein Gespräch mit der Biographin Andrea Stoll und dem Bruder Heinz Bachmann über das Visionäre ihrer Poetik und die Dramatik ihres Lebens.
Ein schmales, schönes Werk auch der großen Ungeheuerlichkeiten: Eine Erinnerung des Verlegers und Schriftstellers Michael Krüger an seine verstorbene Freundin Ilse Aichinger.
Ilse Aichinger haderte stets mit ihrer Existenz. Ihre geheimnisvolle Sprache machte die Österreicherin zu einer der wichtigsten Stimmen der Nachkriegsliteratur. Nun ist die Wienerin gestorben.
Ilse Aichinger, die in der kommenden Woche 95 Jahre alt wird, liebt die Vorsilbe „ver-“. In ihrem Gedicht übers „Heu“, eine Hymne auf die Kargheit, spielt sie eine besondere Rolle.
Vierzig Jahre nach dem Tod von Ingeborg Bachmann legt Andrea Stoll eine vielstimmige Biographie über die österreichische Dichterin vor. Material aus dem Familienarchiv zeigt deren Werdegang in einem ganz neuen Licht.
Vor fünfundsechzig Jahren gründete Hans Werner Richter die Gruppe 47. Jetzt erscheint sein Tagebuch. Und Helmut Böttiger deutet fast alles gut.
Tradition und Konvention darf man nicht verwechseln. Die Dichterin Marie Luise Kaschnitz bekannte sich zur Tradition, Gefälligkeiten sind in ihrem Werk aber nicht zu finden..
Bewundernswert ist, wie sich dieser Autor gegen den doppelten Erwartungsdruck behauptet hat, dem sich der Sohn des Schriftsteller-Ehepaars Ilse Aichinger/Günter Eich ausgesetzt sah, zumal, nachdem er 1979 vom Beruf des Schauspielers zu dem des freien Schriftstellers gewechselt war. Am 22. Februar 1998 ...
"Alles, woran man glaubt, beginnt zu existieren", versprach einmal Ilse Aichinger in "Kleist, Moos, Fasane". Der Germanistikdozent in Niels Brunses Roman "Die erstaunlichen Gerätschaften des Herrn Orffyreus" beginnt an die Echtheit eines Reiseberichts aus dem achtzehnten Jahrhundert zu glauben. Und nach ...
Sirenenklänge waren es, die der junge Martin Walser 1953 an den noch nicht gar so alten Arno Schmidt aussandte: Ob der verehrte Kollege nicht doch einmal die Tagung der Gruppe 47 besuchen wolle? "Es sind ein paar Menschen da, mit denen man nicht ohne Gewinn spricht", schreibt Walser, "ich denke da ...
Sein erstes Buch wiederzulesen, bekennt Burkhard Spinnen, das sei, als träfe man seine erste Freundin. Man weiß nicht, was schlimmer ist: die Begegnung mit einem frühen, später niemals mehr so erlebten Glück - oder die jähe Erkenntnis seiner Peinlichkeit: "Das also war, wofür ich so gebrannt, woran ...
30 Jahre lang hat der Fotograf Stefan Moses die österreichische Schriftstellerin Ilse Aichinger begleitet. Eine Foto-Ausstellung im Holzhausenschlößchen zeigt nun den Lebensweg der Autorin.
Im Grunde genommen müßte man sofort, besser heute vormittag als heute nachmittag, nach Wien fahren - um ihr nachträglich zum Geburtstag zu gratulieren: Am 1. November ist die österreichische Schriftstellerin Ilse Aichinger fünfundachtzig Jahre alt geworden. Vor allem aber sollte man hinfahren, um sie einmal (oder wieder) zu sehen.
TILMAN SPRECKELSEN, Wissenschaftsredakteur der Sonntagszeitung, hat Geschichten vom Sehen zusammengetragen: Autoren wie Ingeborg Bachmann, Italo Calvino, Ilse Aichinger, Arno Schmidt, Oscar Wilde oder Katrin Seebacher zeigen in der Anthologie "Augenblicke", wie die Wirklichkeit auf den zweiten Blick phantastisch ...
Als Ilse Aichinger Ende der fünfziger Jahre auf einer Tagung der "Gruppe 47" den Schriftsteller Günter Grass kennenlernte, hatte sie den Eindruck, einem verletzlichen, ängstlichen Mann zu begegnen. Einer, der "verlassen werden könnte". Ein Einsamer. Auf einer späteren Tagung kam jener Einsame zu ihr.
Im Werk von Ilse Aichinger gibt es eine Bewegung zum Spiel und eine Bewegung zur Ich-Flucht. Beide Tendenzen hängen zusammen, vermutlich begründen sie sich gegenseitig. Für derlei spekulative Aufhellungen interessiert sich Ilse Aichinger freilich nicht. Im Gegenteil, sie hält sich an ihr Programm, ...
In "Kleist, Moos, Fasane" vermeidet Ilse Aichinger jegliche Verhüllung durch Kunst. In keinem neueren Buch (nach Kafka) wird die Entblößung des modernen Ichs rückhaltloser eingestanden als hier.
Walter Hinck, langjähriger Mitarbeiter im Literaturblatt dieser Zeitung und letztjähriger Träger des Preises der "Frankfurter Anthologie", hat seinen zahlreichen Publikationen ein neues Buch hinzugefügt, das einem seiner zentralen Interessengebiete gilt. Unter dem Titel "Selbstannäherungen: Autobiographien im 20.
Einer der poetischen Grundsätze Ilse Aichingers lautet: Keine Zusammenhänge herstellen, wenn es sich vermeiden läßt! Eine wenig nützliche Maxime für herkömmliches autobiographisches Schreiben. Aber die kontinuierlich erzählte Lebensgeschichte ist ohnehin Ilse Aichingers Sache nicht. Schon in ihrem Band "Kleist, ...
Ob verborgen, verboten oder gerade erwacht - die Fernsehwoche liefert zu jeder Liebes-Variante einen Filmbeitrag.
"Aufzeichungen aus Georgien" von Clemens Eich. S. Fischer Verlag, Frankfurt 1999. 127 Seiten, eine Karte. Gebunden, 32 Mark. ISBN 3-10-017007-5.Clemens Eich, 1954 als Sohn von Ilse Aichinger...
Clemens Eich kann im Salzburger Land auch gut melancholisch sein