Eine neue, wunderschön produzierte Werkausgabe zeigt Günter Grass als Redner, der das liberale Deutschland von heute vorwegnahm.
Die Autoren und Freunde Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre haben aus ihren Gesprächen ein Buch gemacht. Es geht um Liebe, Drogen, Schreiben. Oft labern die beiden nur so dahin, und nicht alle Pointen sind gut. Warum sollte man trotzdem zuhören?
Niemand auf der Welt druckt schönere Bücher als Gerhard Steidl. Wenn es sein muss, erfindet er sogar eigenes Papier. An diesem Sonntag wird er siebzig.
Ist Sport der feindliche Bruder der Literatur oder selbst eine Kunstform, für die es keine Worte gibt? Tendenz: unentschieden. Eine Spurensuche dort, wo die Welt des Fußballs und die des Geistes sich berühren.
Unser Nachbarland ist schön, aber als Reiseziel unterschätzt. Dabei ist auch mit Kindern viel zu entdecken. Zum Beispiel in Danzig.
Wie war Marcel Reich-Ranicki als Literaturchef dieser Zeitung? Er hatte ein Programm und Handreichungen für seine Rezensenten. Ihre Integrität war ihm so wichtig wie seine eigene.
Inspirierend, motivierend, voll Witz und Humor und empathisch: Reminiszenzen, Marcel Reich-Ranicki betreffend.
„So was müssen Sie wissen, sonst sind Sie hier nicht mehr lange.“ Aus den Tagebuchaufzeichnungen von Volker Hage über seine Gespräche mit Marcel Reich-Ranicki. Reich-Ranicki wäre am 2. Juni 100 Jahre alt geworden.
Ein Präsident der Künste und Gegenbild Trumps: Amerikanische und internationale Künstler unterstützen Bernie Sanders als Kandidaten.
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Unsere Sprache verändert sich ständig. Warum nur wird das meistens als Verfall wahrgenommen? Gastbeitrag eines Sprachwissenschaftlers.
Wohnort Sprache: Peter Handke erhält den Nobelpreis für Literatur 2019. Unter den deutschsprachigen Autoren ist er der Wächter der wahren Empfindung.
Bekenntnis zum Theater des Absurden zwischen Beckett und Ionesco: Warum es sich lohnt, das Drama „Nachtstück“ von Wolfgang Hildesheimer wiederzuentdecken.
Zwillingsfeinde: Volker Weidermann zeichnet das Verhältnis zwischen Günter Grass und Marcel Reich-Ranicki nach und beschränkt sich dabei aufs Loben und Paraphrasieren. Welche wesentlichen Fragen hat er verpasst?
Die Frankfurter Allgemeine trat stets für die Wiedervereinigung ein – während andere von einer „Lebenslüge“ der Bonner Republik sprachen und das Provisorium für einen Dauerzustand hielten.
Danzig, 1930: ein Mädchen auf dem Weg zur Einschulung. Mira Ryczke-Kimmelman wird dieses Foto immer bei sich tragen, im Warschauer Getto, in den Konzentrationslagern Majdanek, Auschwitz, Bergen-Belsen. Jetzt ist sie gestorben, mit 95 Jahren.
Brexit, Post-Brexit, Überwachungsstaat, Gentrifizierung und zerfallendes Europa: Über „GRM – Brainfuck“, den radikal gegenwärtigen Roman von Sibylle Berg.
Vor 30 Jahren rief der iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini zum Mord an dem Schriftsteller Salman Rushdie und seinen Unterstützern auf. Leben wir seither in einem neuen Zeitalter der Blasphemie?
Die ZDF-Sendung „aspekte“ gibt es jetzt seit 50 Jahren. Zuletzt hat sie sich vom klassischen Kulturmagazin zum Format für gesellschaftspolitischen Aktivismus gemausert. Besteht noch Hoffnung auf mehr?
Der Dichter Du Fu lebte während einer einzigartigen Kulturblüte im alten China. Seine Verse über Anspruch und Wirklichkeit der Dichter aber sind zeitlos.
Willy Brandt hat Intellektuelle und Arbeiter in der SPD vereint. Jetzt wandern beide Gruppen ab – in unterschiedliche Richtungen. Die Hoffnung auf einen Neubeginn bleibt.
Die „Nachwendezeit“ hat in Ostdeutschland Wunden geschlagen. Symbol dafür war nicht zuletzt die Treuhandanstalt.
Im Konflikt zwischen Kunst und Etat ist der Sieger leicht zu ahnen. Aber so einfach liegen die Dinge hier nicht: Das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf macht Ende Juli zu und sucht einen neuen Betreiber.
Es ist durchaus Sache der Politik, zu Symbolen wie einem Kippa-Tag aufzurufen. Denn das Grundgesetz ist zwar glaubensneutral, aber es ist nicht religionsfeindlich.
So verlief sein Jahr der Rebellion: Was Pit Knorr, bekannt als Satiriker, „Titanic“-Gründer und Textautor für Otto Waalkes, 1968 in Frankfurt und anderswo erlebt hat, erzählt er im F.A.Z.-Gespräch.
Stefan Moses zeigte den Deutschen ihr Land. Im Mittelpunkt seines Schaffens stand immer der Mensch. Nun starb der Fotograf in München.
Mit ihm starb die deutsche Nachkriegsliteratur, niemand stand so programmatisch für sie wie Heinrich Böll. Zum Jubiläumsjahr sind nun drei Bücher erschienen, die sein Leben erklären wollen.
Moralisch ist er sich stets treu geblieben: Vor hundert Jahren wurde der Schriftsteller Heinrich Böll geboren.
Das Experiment Martin Schulz führte die SPD kurzzeitig in ungeahnte Höhen. Umso schmerzlicher war der Absturz danach. Der Kanzlerkandidat kämpft jetzt darum, nach dem 24. September weiter eine Rolle zu spielen.
Netzwerk des Schmerzes: Michael Krüger liest W.G. Sebalds „Austerlitz“ über die Schicksalsspur eines Holocaust-Überlebenden
Das Schmollen hat in der deutschen Gesellschaft eine lange Tradition. Über eine Neigung, die zum Merkmal eines Nationalcharakters taugt.
Das Lübecker Günter-Grass-Haus ist zur Gedenkstätte geworden. Leiter Jörg-Philipp Thomsa führt durch die Räume in der Glockengießerstraße 21.
Spielerisch stieg Walter Scheel in höchste Regierungsämter auf und prägte die Bundesrepublik. Den meisten Deutschen ist ein Auftritt als Sänger in Erinnerung geblieben – das passt zu seinem Erfolgsrezept: unterschätzt zu werden. Ein Nachruf.
Unter den staatsloyalen Schriftstellern in der DDR war er einer der wenigen, die übers Unterhaltsame und Sozialistische hinaus Kunst zu bieten hatten. Zum Tod des politischen Schriftstellers Hermann Kant.
Wegen antisemitischer Thesen soll Wolfgang Gedeon aus der AfD ausgeschlossen werden. Aber auch von einem der zuständigen Richter sind rechtsradikale Äußerungen bekannt.
Mein Roman über Weltstädte hat mich um die ganze Welt geführt: zum Beispiel nach Indien, in den Irak, nach Ägypten. Seitdem weiß ich auch, was man dort über unser Land denkt. Ein Gastbeitrag.