Mit einer Satire über Schwimmkurse für Flüchtlinge im Mittelmeer in seinem Begleitheft Almanach hat der traditionsreiche Bundespresseball einen Eklat ausgelöst. Journalisten und Politiker zeigen sich entsetzt, die Macher bitten um Entschuldigung.
Dass die AfD bei ihrem Landesparteitag in Baden-Württemberg die Presse aussperrt, ist ziemlich unsouverän. Dass Politiker der Partei nicht zum Bundespresseball dürfen, ist es freilich auch.
Abendroben haben jetzt Konkurrenz bekommen - vom Jumpsuit. Nicht nur Stars feiern darin befreiter. Neben Bequemlichkeit hat das Trendkleidungsstück der siebziger Jahre einen weiteren Vorteil.
Christian Wulffs einstiger Sprecher Olaf Glaeseker hat sich im Korruptionsprozess gegen seinen früheren Chef als Zeuge mit großen Gedächtnislücken präsentiert. Eine andere Zeugin dagegen brachte heikle Details ans Licht.
Politische Fragen wollte Bundespräsident Gauck auf dem Bundespresseball nicht beantworten. Er hatte andere Sorgen. Ebenso wie manche Spitzenpolitiker von CDU und SPD, die ganz vertraut auftraten.
Kein Besuch des Presseballs, eine Sperrzone ums Privatleben: Über Angela Merkels neue Sachlichkeit rümpft die Berliner Gesellschaft die Nase und ersehnt, von der Herrscherin hofiert zu werden.
Rund 2.500 Gäste kamen zum Bundespresseball in Berlin, und doch stahl Außenminister Fischer mit seiner Freundin allen die Show. Im Mittelpunkt stand auch Horst Köhler, der erstmals das gesellschaftliche Treffen eröffnete.