Vom Land der tausend Seen an den Bodensee: Die finnische Mezzosopranistin Lilli Paasikivi übernimmt die Leitung der Bregenzer Festspiele. Leitungserfahrung hat sie. Kunst aber scheint für sie vor allem eine Frage von politischem Konsens zu sein.
Als Spiel auf dem See zeigen die Bregenzer Festspiele in diesem Jahr Puccinis „Madama Butterfly“, als Rarität gibt es Umberto Giordanos „Siberia“. Und zu russischen Künstlern sucht man generell guten Kontakt.
Die Staatsoper Unter den Linden Berlin bekommt von 2024 an eine neue Intendantin: Elisabeth Sobotka folgt auf Matthias Schulz.
Jules Massenets „Don Quichotte“ ist in Mariame Cléments Inszenierung am Staatstheater mal Spiderman, mal Buchhalter.
Arrigo Boitos Oper „Nerone“ ist eine Rarität der Opernliteratur. Die Bregenzer Festspiele eröffnen im Festspielhaus ihre neue Saison mit dem Stück. Der musikalische Eindruck ist stark. Die Inszenierung weckt Zweifel.
Doppelte Opernpremiere als digitales Ereignis: Mariame Clément inszeniert am Staatstheater Darmstadt Händels „Lucrezia“ und Boulangers „Faust et Hélène“.
Auch Unternehmer und Architekten bringen sich in die Standortdebatte für die Städtischen Bühnen ein: Sie wollen das Theater und die Oper über dem Main bauen.
Lubica Čekovskás komische Oper „Impresario Dotcom“ feiert ihre Uraufführung bei den Bregenzer Festspielen – und besticht mit skurrilem Humor, leuchtenden Klängen und einer Parodie der Oper als Geschäft und Sozialraum.
Populär, aber klug: Die Bregenzer Festspiele eröffnen mit Giuseppe Verdis „Rigoletto“ auf der Seebühne und Jules Massenets „Don Quichotte“ im Festspielhaus.
Auf die korrupte Kirche ist kein Verlass: Die Oper „Beatrice Cenci“ des verfemten Komponisten Berthold Goldschmidt eröffnet die Bregenzer Festspiele.
Bei den Festspielen in Bregenz verpflanzen Kasper Holten und Es Devlin Georges Bizets Oper „Carmen“ spektakulär in den Bodensee – und lassen den See mitspielen.
Eine Bohrinsel ist keine Insel der Seligen: Die in Bregenz aufgeführte Kammeroper „Make no Noise“ von Miroslav Srnka ist spartanisch und klug zugleich.
Bregenzer Doppelschlag: Auf dem See gibt es die „Zauberflöte“ als Spektakel für alle - im Saal die einzige Oper von André Tchaikowsky, als Uraufführung für Kenner.
Der Verkehr durch den erweiterten Pfändertunnel am Bodensee läuft wieder. Eine Durchfahrtberechtigung für zwei Euro gibt es nicht mehr, nunmehr gilt auch hier nur noch das „Pickerl“.
„Solaris“ von Detlev Glanert, komponiert für die Bregenzer Festspiele, befasst sich mit einem legendären Stoff - und scheitert an zu viel Papier und Text.
Showdown mit modernen Märchen am Bodensee: Die Bregenzer Festspiele bringen Umberto Giordanos Oper „André Chenier“ auf die Seebühne und die Uraufführung von Judith Weirs „Achterbahn“ ins Festspielhaus.
Die Oper „Król Roger“, das Hauptwerk des polnischen Spätromantikers Karol Szymanowski, ist als zweite große Musiktheaterproduktion der Bregenzer Festspiele klug gewählt. Und hervorragend dargeboten.
Die Bregenzer Festspiele sind eröffnet. Die Freiheit aber, sie ist endgültig verloren: Massentauglich verlegt Graham Vicks Neuinszenierung von Verdis „Aida“ eine ramponierte Freiheitsstatue an den Nil in den Bodensee.
Die Staatsanwaltschaft Mainz durchsucht Büros und Wohnungen. Sie ermittelt wegen Untreue gegen Oberbürgermeister Beutel und Wohnbau-Geschäftsführer Laub sowie wegen Vorteilsgewährunggegen Messe-Geschäftsführer Graßl.
Niemand darf hier überleben, keiner lieben, nichts und niemand ist mehr froh: Man braucht nichts über „Tosca“ zu wissen, Puccinis 1900 uraufgeführtes Operndrama, um das zu spüren in den ersten Sekunden von Toula Limnaios' „Reading Tosca“.
Langsam geht dem Wellensittich die Luft aus. Rücklings liegt er auf dem Dach der gefliesten Hütte, ein Zivilisationsziervogel, aufblasbar, ungefähr von der Größe eines Kalbs. Es ist dies, totes Tier neben rotem Baum, so etwas wie ...
Der Vorarlberg sorgt seit mehr als einem Jahrzehnt mit seiner Baukultur für Aufsehen - nicht nur wegen der Repräsentationsbauten von Stararchitekten, sondern auch wegen seiner hochwertigen Alltagsarchitektur. Doch jetzt regt sich Widerstand gegen das moderne Bauen.
Die Bregenzer Festspiele dienen dem Computerriesen IBM als Musterbeispiel. Die vor knapp zwei Jahren ausgerufene "On-demand-Ära" scheint am Bodensee gut anzukommen.
Günstige, aber gute Kunst für Einsteiger bietet die Art Bodensee, die gerade zu Ende ging. Die Galeristen ziehen eine positive Bilanz.