Auch die Jugendlichen sind längst digitalmüde. Der Jugendclub des Schauspiels Frankfurt begleitet seine Gruppen durch die Pandemie, nun gibt es erste Produktionen zu sehen.
Am 22. Dezember 1920 gab es die erste deutsche Rundfunksendung: ein Weihnachtskonzert. Bald war das Radio tonangebend. Doch konnte es sich in Deutschland nie richtig entfalten. Woran liegt das? Ein Essay.
Lange erwartet und nun auch auf Deutsch: Howard Eilands und Michael W. Jennings’ umfassende Biographie Walter Benjamins wird für lange Zeit Standard bleiben. Doch gravierende Mängel schließt das nicht aus.
Ein makabres Nachspiel: Der „Stürmer“ vermeldete am 16. Januar 1941 den Tod Walter Benjamins, mehr als ein Vierteljahr nach dem Suizid. Wie kam es dazu?
Wahrhaftig aus dem Volk hervorgestiegen? Hofmannsthals „Jedermann“ ist einer der größten Erfolge auf dem Theater – und einer der rätselhaftesten.
Ist Sport der feindliche Bruder der Literatur oder selbst eine Kunstform, für die es keine Worte gibt? Tendenz: unentschieden. Eine Spurensuche dort, wo die Welt des Fußballs und die des Geistes sich berühren.
Ein sozialdemokratisches Kampflied hat eine wechselhafte Geschichte. Sein Autor bedichtete auch Hitler und wurde von den Nazis mit Preisen überhäuft.
Vor hundert Jahren wurde es erfunden, heute ist es beliebter denn je, daran ändert auch Corona nichts – im Gegenteil. Von der Renaissance eines Experiments mit der Unterhaltung.
Oliver Reese, Chef des Berliner Ensembles, sorgt im Kulturbetrieb zurzeit für Furore. Das hat mit ein paar abgeschraubten Stühlen zu tun. Und mit der Frage, welche Zukunft das Theater in Zeiten von Corona noch hat.
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Die Lehr- und Forschungsfreiheit gerät nicht erst seit Corona unter Druck. Eine Entgegnung auf Markus Steinmayrs Thesen über eine künftige digitale Universität.
Das digitale Sommersemester ist ein Probelauf für die Hochschule der Zukunft. Die neuen Rollen der bekannten Akteure werden wie im Lehrstück verteilt. Ein Gastbeitrag.
Die Zeichen stehen zwar auf Abriss. Die Frankfurter Umweltdezernentin Rosemarie Heilig will Oper und Schauspiel am Willy-Brandt-Platz aber erhalten und die Wallanlagen sogar noch ausbauen: „Sie sind ein ganz besonderer Ort.“
Zwei Münchner Premieren rufen die spannungsreiche Verbindung von Marieluise Fleißer und Bertolt Brecht in Erinnerung: „Der starke Stamm“ und „Im Dickicht der Städte“.
Frankfurts Plan, Vorreiter in Sachen Elektromobilität zu werden, ist gescheitert. Jetzt soll ein neues Konzept die Wende bringen. Ob der Plan diesmal funktioniert, bleibt spannend.
1924 begann in Frankfurt die Ära des Rundfunks. Die „Radio-Runde“ lässt diese Zeit mit einem ungewöhnlichen Programm wieder lebendig werden.
Diskursschleifchen für ein unsichtbares Theater: René Pollesch inszeniert sein neues Stück „(Life on earth can be sweet) Donna“ am Deutschen Theater Berlin. Das ist unterhaltsam auf hohem Niveau.
Für den sinnlichen Einsatz eines Kleidungsstücks präsentiert Bertolt Brecht hier, in typisch ironischer Weise, eine Art Gebrauchsanleitung. Das Gedicht war einst an die eigene Gattin adressiert.
Bertolt Brecht, gelesen von Thomas Huber.
In Wien und Berlin kehren zwei vergessene Theaterstücke triumphal auf die Bühne zurück: Maria Lazars „Der Henker“ und Karl Schönherrs „Glaube und Heimat“.
Vor 66 Jahren öffnete das Klingspor-Museum in Offenbach erstmals seine Türen. Nun gibt eine Dauerausstellung einen Überblick über die Sammlung – eine Premiere.
Ausdrucksstarke Interpretationen: Ute Lemper verbeugt sich in der Alten Oper vor Brecht, Weill und Marlene Dietrich. Das Programm ist vielfältig. Und weist einige Parallelen zur Gegenwart auf.
Niemand hat die Massaker, den Krieg und das Leid auf dem Balkan so ausdrucksstark zur Petitesse erklärt wie Peter Handke. Für die Opfer birgt die Stockholmer Entscheidung eine erschütternde Botschaft. Ein Essay.
Kunstvoll illustrierte Bücher, historische Briefe und ein Paar goldene Schuhe werden bei der Auktion mit Büchern und Autographen bei Bassenge in Berlin feilgeboten.
Moscheen, Medresen, Mausoleen: Das märchenschöne Usbekistan öffnet sich dem Tourismus, springt mit seiner Geschichte aber nicht gerade sanft um.
Auf trunkenen Poetenpfaden: Ersan Mondtag inszeniert Bertolt Brechts Stück „Baal“ am Berliner Ensemble – gespielt von Stefanie Reinsperger.
Der Suhrkamp Verlag hat viele Turbulenzen hinter sich. Nach dem Umzug von Frankfurt nach Berlin und der überstandenen Insolvenz bezieht das Haus heute seinen neuen Verlagssitz. Ein Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Jonathan Landgrebe zur Zukunft des Verlags.
Die individuelle Verantwortung höher zu stellen als den Befehlsgehorsam, ist das eigentlich Revolutionäre des 20. Juli. Der Tag ist längst zum Symbol der Gesamtheit des Widerstands geworden. Ein Gastbeitrag.
Mit seiner Frau Teofila entkam Marcel Reich-Ranicki knapp dem Holocaust. Bei Youtube wird der frühere F.A.Z.-Literaturchef auch nach seinem Tod verleumdet und mit antisemitischem Hass überzogen. Was sagt der „Legal Support“ der Plattform?
Die erste Ausstellung in Marbach unter neuer Direktion gibt sich betont locker: Für „Lachen.Kabarett“ haben Mitarbeiter Lieblingsobjekte ausgewählt, und die Präsentation appelliert an den Spieltrieb der Besucher.
Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow hätte gerne eine ergebnisoffene Diskussion und vielleicht einen Wettbewerb über eine neue Nationalhymne. Er selbst sei für Brechts „Kinderhymne“, sagt der Linken-Politiker.
„Die Bundeskanzlerin findet unsere Nationalhymne sehr schön, in Musik und Text“, sagt Regierungssprecher Seibert. Thüringens Ministerpräsident Ramelow hatte zuvor für eine neues Lied geworben.
Was, wenn es wirklich brennt? Frank Castorf adaptiert Friedrich Dürrenmatts philosophischen Kriminalroman „Justiz“ im Züricher Pfauen.
Bertolt Brechts Antirevolutionskomödie „Trommeln in der Nacht“ wurde in der DDR massiv verfälscht. Eine Stuttgarter Inszenierung von 1955 kam Brechts Intention näher, als der selbst spontan zugeben mochte.
Nicht nur auf das Ablaufdatum des Reisepasses muss man achten, sondern auch auf seinen physischen Zustand. Wer das versäumt, kann im Transit sein blaues Wunder erleben.
Zurückblättern geht hier nicht: In „Bildbuch“, dem neuen Film des 88 Jahre alten Nouvelle-Vague-Gründers Jean-Luc Godard, kann man sich nur vom Assoziationsstrudel mitreißen lassen.