Der Direktor des Deutschen Historischen Museums wurde nach fünf Jahren vom Dienst freigestellt. Nach langer Abwärtsspirale ist das keine Überraschung.
Die Bundesregierung will Entwickler und Künstler als Unternehmer fördern. Gesucht werden „Kreativpiloten“. Bringt das was?
Metaphorisch verschaukelt: Es wird teurer, es produziert schiefe Bilder, und für Rollstuhlfahrer ist es auch nichts. Sollte man den Bau des Einheitsdenkmals in Berlin besser stoppen?
Welche Folgen könnte das geplante Kulturgutschutzgesetz haben? Eine Betrachtung vom juristischen Standpunkt aus zu allen Nuancen der Problematik.
Klaus Staeck war neun Jahre lang Präsident der Berliner Akademie der Künste. Nun zieht er eine Bilanz ihrer öffentlichen Wirkung – ein Gespräch über Erfolge, Niederlagen und Herausforderungen.
Lange ist sie noch nicht im Amt, doch sie hat es bereits geprägt: Monika Grütters, seit einem Jahr Kulturstaatsministerin, weiß mit der Öffentlichkeit umzugehen.
Es war eigentlich kaum zu erwarten, dass die Bundesregierung mehr Geld für Kultur ausgibt. Doch der Etat der Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) steigt. Sie bekam im Bundestag Hilfe ausgerechnet von denen, die jeden Euro umdrehen sollen.
Monika Grütters wird Kulturstaatsministerin. Vor ihr liegt ein ganzer Katalog von Aufgaben. Ganz oben auf der Liste stehen die Reform des Urheberrechts und die Digitalisierung des kulturellen Erbes.
Karrieren mit Knicks und Knick: Staatsminister Eckart von Klaeden verlässt die große politische Bühne geräuschvoll in Richtung Daimler, der geduldig wartende Norbert Röttgen könnte zurückkehren.
Seit acht Jahren ist Bernd Neumann jetzt Kulturstaatsminister. In dieser Zeit hat er das Amt überhaupt erst durchgesetzt. Aus dem Spiel der politischen Kräfte ist es nicht mehr wegzudenken.
Oliver Scheytt ist im Team des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück für Kunst und Kultur zuständig. Ein Gespräch über Günter Grass, den richtigen Plan für das Berliner Stadtschloss und den falschen für das Freihandelsabkommen.
Der Bau des Romantikmuseums in der Frankfurter Innenstadt rückt näher: Die Bundesregierung ebnet den Weg für einen Planungswettbewerb am Großen Hirschgraben.
Das Deutsche Historische Museum in Berlin steckt in einer Krise. Der neue Direktor des Hauses hat die großen Erwartungen, die seine plötzliche Berufung vor zwei Jahren begleitet haben, enttäuscht.
Der Architekturwettbewerb für das Romantikmuseum kann noch nicht beginnen, weil der Bescheid des Bundes fehlt. Und auch Geld fehlt: das Goethehaus benötigt noch 2,2 Millionen Euro an Spenden.
Berliner Szene mit Kelle und Kante: Lange war das Projekt umstritten. Jetzt konnte Kulturstaatsminister Neumann, ein eiserner Befürworter des Vorhabens, seiner Vision zur Wirklichkeit verhelfen.
Jahrelang wurde debattiert, jetzt folgen Taten: Der Grundstein zum Neubau des Berliner Stadtschlosses für fast 600 Millionen Euro ist gelegt. Bundespräsident Gauck sprach beim Hammerschlag von einem lebendigen Ort der Weltkulturen.
Kanzlerin Merkel hat in Berlin die Bauarbeiten für das Dokumentationszentrum über die millionenfachen Vertreibungen im 20. Jahrhundert gestartet. Es soll dazu beitragen, Flucht und Vertreibung in einem historischen Kontext darzustellen.
Der am wenigsten Ehrgeizige der einstmals „jungen Wilden“ in der CDU kehrt der Politik den Rücken. Eckart von Klaeden wechselt zu Daimler.
Weil der deutsche Spitzensport nur bedingt zukunftsfähig ist, fordert eine Strategiegruppe massive Änderungen: Die Spitzensportförderung soll etwa in ein eigenständiges Ministerium verlagert werden.
Der Magistrat will sparen, doch Oberbürgermeister Feldmann und seine Vorgängerin Petra Roth wollen das Romantikmuseum mit Spenden retten. Einen großzügigen Unterstützer gibt es bereits.
Verbraucher sollen künftig besser vor Abzocke am Telefon und im Internet geschützt werden. Vorgesehen ist unter anderem, dass die Höhe der ersten Abmahnungen beim illegalen Herunterladen von Musik oder Filmen im Internet auf 155,30 Euro gedeckelt wird.
Eine Machbarkeitsstudie entscheidet über den Umzug der Gemäldegalerie am Kulturforum. Ihr Ergebnis, heißt es, werde alle befriedigen. Das darf man bezweifeln.
In Lübeck sind Postkarten aufgetaucht, die Thomas Mann an seinen Bruder Heinrich schrieb. Der Fund im Nachlass von Heinrichs Tochter Leonie ist eine kleine Sensation.
Der BGH hat Hans Sachs’ Plakatsammlung dem Deutschen Historischen Museum abgesprochen - ein gefährliches Fehlurteil.
Kaum eine andere Branche hat Marktveränderungen durch neue Techniken so zu spüren bekommen wie die Musikindustrie. Der Branchenverband fordert nach dem Acta-Debakel einen besseren Urheberrechtsschutz.
Es hat lange gedauert, nun wurde das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin eröffnet. Der Weg dorthin war steinig.
Hier beobachtete er den römischen Karneval und traf befreundete Künstler zum Austausch: Die Wohnung Goethes am Corso in Rom ist stilvoll ausgebaut worden.
Berlin brüstet sich und verkündet den Beginn einer neuen Ära für ihre Museen. Da aber Konzept wie Zeitplan fehlen, behandelt man die Alten Meister erst einmal als Verschiebemasse.
Von 1919 an beherbergte es zwanzig Jahre lang das weltweit erste Museum zeitgenössischer Kunst: Kulturstaatsminister Neumann bringt das Berliner Kronprinzen-und-Prinzessinnen-Palais als möglichen Ort der Moderne ins Gespräch.
Crysis 2 wird mit dem Deutschen Computerspielpreis ausgezeichnet, trotz einer heftigen politischen Kontroverse. Mancher Unionspolitker spricht wieder von Killerspiel. Das stößt auf Kritik - auch in den eigenen Reihen.
Eine Altlast weniger: Seit er die Stasi-Unterlagenbehörde leitet, versucht der frühere DDR-Bürgerrechtler Roland Jahn, die dort angestellten ehemaligen MfS-Mitarbeiter loszuwerden. Der erste wechselt nun - ausgerechnet ins Kulturstaatsministerium.
Die EU-Kommission fordert eine Angleichung der Umsatzsteuer für den deutschen Kunsthandel. Ein Staatssekretär im Wirtschaftsministerium skizziert bereits „Maßnahmen“ für den Ernstfall, und der Kulturstaatsminister unterschreibt gleich mit. Wo bleibt der Widerspruch?
Sprechen neue Dokumente zur Provenienz von Paul Klees „Sumpflegende“ für eine Rückgabe an die Erben?
Die Finanzierung des Romantikmuseums in Frankfurt ist gesichert. Das Land Hessen beteiligt sich an der Errichtung des vom Goethehaus geplanten Ausstellungsgebäudes.
Werden Kunstgegenstände in Deutschland bald mit zwölf Prozent zusätzlicher Mehrwertsteuer belegt? Gegen diesen europäischen Willen formiert sich deutlicher Widerstand.