Schon die Prohibition vor hundert Jahren hat gezeigt: Mit Fruchtpunsch kommt man nicht weit, die Saufgelage verlagern sich nur. Ob das bei Corona-Regeln genauso ist?
Die Leibniz-Universität Hannover ist seit Jahren ein Vorreiter für innovative Stadtplanung. Doch statt diesen guten Ruf zu verteidigen, wurden nun Sparmaßnahmen beschlossen.
Auch für ihn ist im Pandemie-Jahr alles anders: Malte Sänger hatte sich auf sein Studium in den Vereinigten Staaten gefreut, nun muss der Künstler zu Hause arbeiten – auch nachts.
Allein die Zementherstellung verursacht acht Prozent der weltweiten Klimagase. Ursula von der Leyen will deswegen ein „Europäisches Bauhaus“, das klärt, wie wir zukünftig besser wohnen können. Ein paar Antworten auf diese Frage gibt es aber schon jetzt.
Demolierung des Erbes: In Zürich soll das Schauspielhaus entkernt werden, in Basel stehen bedeutende Industriebauten zur Disposition. Ob der Denkmalschutz trägt, ist mehr als ungewiss.
Wir stehen vor neuen globalen Aufgaben. Und brauchen eine neue Bewegung, die unsere Städte und unser Wohnen nachhaltiger und lebenswerter macht. Ein Gastbeitrag.
Seit seiner Kindheit malte Paul Klee Tiere. Die Internationalen Tage Ingelheim zeigen seine zoologischen Gärten der Phantasie mit einem liebenswürdig tollpatschigen Mischwesen.
Ursula von der Leyen hat ihre Prioritäten skizziert. Beim Klimaschutz bleibt sie ambitioniert, bei Migration lässt sie sich noch nicht in die Karten sehen und beim Brexit signalisiert sie Entschlossenheit.
Die EU-Komissionspräsidentin spricht zur Lage der EU. Sie will den Ausstoß an Treibhausgasen drastisch senken. Und sie fordert für die EU mehr Macht in Gesundheitsfragen.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet ist auffallend oft in Ostdeutschland unterwegs. Dort will er Boden gut machen gegenüber Friedrich Merz im Kampf um den CDU-Vorsitz. Doch eine Wutrede von Laschet gegen die Ostdeutschen ist vielen noch in Erinnerung.
Die Parteivorsitzenden der SPD sind unterwegs im Stammland der Sozialdemokratie. Für die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen sieht es für die Partei nicht rosig aus.
Als Chefdesignerin für Hermès entwirft Nadège Vanhée-Cybulski Kleidung für eine Frau, die stark und sinnlich sein kann. Im Interview spricht sie über ihre Vision von Schönheit, den Weg vom Kind zur Frau – und warum Männer nicht erklären müssen, was sie sind.
Die Sommer-Auktionen bei Grisebach in Berlin versammelt Werke der Renaissance bis zu den Zeitgenossen. Das Spitzenlos kommt von Jan Brueghel d. J.
Thonet wurde mit einem Stuhl berühmt, der die Wiener Kaffeehauskultur prägte wie kein anderes Möbelstück. Heute könnte das Unternehmen von der Sehnsucht nach Authentizität profitieren – wären die Menschen nur bereit, mehr Geld auszugeben.
Zum 1. Juli sinkt die Mehrwertsteuer. Viele Geschäfte reduzieren deshalb die Preise, manche nicht. Das wird ein schönes Durcheinander. Ein Überblick.
Was zeitgenössische Kunst an Antworten auf zeitgenössische Fragen bietet – das Städel lotet es in der Neuhängung seiner Moderne aus und fordert dabei den mündigen Flaneur.
Er lernte sein Handwerk mit einer veralteten Kamera, dennoch wurde Otto Umbehr alias Umbo zu einem der bekanntesten Fotografen der Weimarer Republik. Im Nationalsozialismus arbeitete er eigensinnig weiter. Und nach dem Krieg?
Peter Otto Vosding ist seit drei Jahren selbständig und hat bereits mehrere Entwürfe in Produktion. Für seinen ausziehbaren Ultraleichttisch sucht er noch einen Hersteller.
Plattenbau-Gürtel auf der einen Seite, neue Museumsmeile auf der anderen. Reiche westdeutsche Unternehmer hier, ostdeutsche Arbeitslose da. Und im Stadtrat dann Klimafragen, Genderfragen: Weimar, wo liegt es?
1924 begann in Frankfurt die Ära des Rundfunks. Die „Radio-Runde“ lässt diese Zeit mit einem ungewöhnlichen Programm wieder lebendig werden.
Beatles, Bauhaus, Babyboomer: Das Jahr hat viele Bücher hervorgebracht, die neue Seiten von alten Zeiten zeigen. Ein paar Empfehlungen, rechtzeitig zum Fest.
Das Bauhaus-Jubiläumsjahr geht zu Ende. Ein Spaziergang über den Campus der bedeutenden Designschule in Weimar.
Van Gogh sah ihm über die Schulter: Das Museum Quadrat in Bottrop zeigt das Werk von Josef Albers aus der Epoche vor seinem Eintritt ins Bauhaus.
Partner im Leben und der Kunst, getrennt in zwei Präsentationen: In Essen und in Köln sind Werke der Fotopioniere Lucia Moholy und László Moholy-Nagy zu sehen.
Das Bauhaus war weitaus mehr als eine Bildungseinrichtung für angehende Architekten und Designer. Ihr Gründer und Lehrer, Walter Gropius, entwarf auch drei Automobile – nur passten sie damals nicht in die Zeit.
Eine der bekanntesten Leuchten der Bauhaus-Zeit ist nach dem Krieg in Vergessenheit geraten. Nun haben Joke Rasch und David Einsiedler die Typ 113 von Curt Fischer neu aufgelegt.
In ihren Briefen verhandelten Ernst Osthaus und Walter Gropius kulturpolitische Debatten, Wohnungs- und Städtebau und Industriearchitektur: Jetzt zeigt das Osthaus Museum eine Erinnerung an ihre Zeit.
Tel Aviv feiert sich als rechtmäßige Erbin der Dessauer Avantgardisten. Das hat erhebliche Nebenwirkungen. Denn die Architektur der Stadt fußt noch auf ganz anderen Einflüssen.
Eine Ausstellung von Studenten zeigt unbekannte Facetten des Bauhauses. Anhand von Persönlichkeiten wird der Bezug zu Darmstadt herausgearbeitet.
Bauhaus-Klassiker neben zeitgenössischen Arbeiten: Ulrich Fiedler und Annette Kicken zu Gast bei Mehdi Chouakri in Berlin.
Morgen wählt Thüringen. Ein Land voller sozialer Wunden und politischer Widersprüche. Aber auch eines, in dem die Kultur am Leben ist. Eine Reise durch die Region mit der höchsten Theaterdichte Deutschlands.
Hat Walter Gropius den Namen für sein „Bauhaus“ womöglich nur geklaut? Schon 1915 gründete der Architekt und Unternehmer Albert Gessner in Berlin eine „Bauhaus GmbH“ – vier Jahre vor Gropius’ berühmter Kunstschule in Weimar.
Nirgendwo in Brandenburg kosten Grundstücke so viel wie in Kleinmachnow. Dabei hatte der Bauunternehmer Adolf Sommerfeld dort einst große Pläne für Kleinverdiener.
In der Popmusik sind immer schon politische und soziale Konflikte ausgehandelt worden. Derzeit geschieht das aber härter denn je. Zwei neue Bücher ergründen, warum das so ist.
So radikal, experimentierfreudig und mutig wie früher? Wer den revoltierfreudigen Geist des Bauhauses sucht, wird in diesen Tagen in einer Berliner Ruine fündig.