Immer mehr Menschen lehnen Werbung ab. Auf ihrem Gipfeltreffen in Cannes suchen Markenhersteller und Agenturen Auswege – und holen sich Rat von prominenter Stelle.
Eyeo, der Entwickler von Adblock Plus, will seine Werbungsbesessenheit überwinden und stellt ein gemeinsames Produkt mit Flattr vor. Jetzt sollen auch die Nutzer zahlen.
Glaubte einer, die Online-Mafia Eyeo lege ihre Methoden offen? In den jüngsten Beteuerungen des Unternehmens findet sich wenig Neues. Ein Blick in die Whitelist des AdBlocker-Produzenten ist da schon interessanter.
Es ist eine besonders perfide Art der Geldmacherei: Mit einer verschachtelten Konstruktion zerstören Firmen das Werbegeschäft aller anderen, um es für sich zu beanspruchen. Eyeo zeigt, wie man online dunkle Geschäfte macht.
Adblocker zerstören das Geschäft von Online-Publikationen: Sie tilgen Werbung im Internet. Die Firma Eyeo setzt dabei sogar auf Erpressung: Man kann sich von ihrer Blockade freikaufen. Die Ersten wehren sich dagegen.
Apple kooperiert mit einem Werbeblocker und die Washington Post zwingt ihre Leser mit Werbefilter, sich für einen regelmäßigen Newsletter zu registrieren. Solch groteske Maßnahmen verdeutlichen den Schaden, den Adblocker verursachen.
Darf Adblock Plus die Ausspielung von Werbung im Internet verhindern und den Anbietern frei zugänglicher Seiten das Geschäft vermiesen? Privatsender haben sich gewehrt; das Landgericht München hat entschieden.
Adblock Plus war bislang eine Zusatzsoftware etwa für den Firefox. Nun gibt es sie auch als eigenständigen Browser. Das dürfte nicht jedem gefallen.
Der Unternehmen Eyeo darf weiter einen Werbeblocker anbieten, der bestimmte Websites von der Filterung ausnimmt. Das hat das Hamburger Landgericht entschieden. Auf der Liste der Ausnahmen stehen auch Google und Amazon.
Der Werbeblocker Adblock Plus plant einen eigenen Browser. Venezuela will die Devisenkurse teilweise freigeben. Der Euro tendiert vor dem Finanzministertreffen unverändert.
Die Internet-Portale GMX und web.de haben eine zweifelhafte Kampagne gegen Werbeblocker gestartet. Öffentlich bekennen sie sich nicht dazu. Stattdessen erklären sie es mit heilsbringerischen Motiven.
Werbeblocker sollen Werbung blockieren. Manche Anzeigen lässt Adblock Plus aber trotzdem durch. Und lässt sich das offenbar gut bezahlen. Zum Beispiel von Google.
Das größte Medienunternehmen der Welt behandelt Blogger und Podcaster nach Regeln, an die es sich selbst nicht hält. Von den Nutzern unbemerkt, baut Google seine Macht über kleine Medienbetriebe aus. Auswege bieten sich kaum.
Der Blogger Sascha Pallenberg deckte diese Woche die dubiosen Geschäfte von Adblock Plus auf. Unternehmen wie Google können sich an deren Werbefilter vorbeikaufen. Und das tun sie auch.