Wolfgang Thierses Beitrag in dieser Zeitung ist für Saskia Esken und Kevin Kühnert ein Grund, sich zu schämen. Das ist also das vorwärtsgewandte Bild der SPD, das die beiden offenbaren wollten?
Sein Stück „Icecream“ wurde als Fanfare des Dixieland-Jazz so bekannt, dass es sogar parodiert wurde. Indem man ihn als Epigonen beschreibt, wird man Chris Barber aber kaum gerecht. Zum Tod des Posaunisten und Bandleaders.
Franziskus ist schon gegen das Coronavirus geimpft. Bischöfe, Leibwächter und Pressevertreter, die mit ihm nach Bagdad reisen sollen, ebenfalls. Hätten es für die Journalisten nicht auch Schnelltests getan? Dann wären mehr Vakzin-Dosen für Obdachlose am Petersplatz übrig geblieben.
Das Verweilverbot am Düsseldorfer Rheinufer scheucht pandemiemüde Sonnenanbeter auf: Stehen, Sitzen und Liegen sind verboten. Was hätte Goethe nur dazu gesagt?
Wie baut man den Stress des Lockdowns ab? Raus ins Grüne selbstverständlich. Aber nicht nur, um ein paar Selfies zu machen, sondern um die Natur zu verstehen. Das wirkt heilsam.
Zwei Literaturnobelpreisträgerinnen sind sich einig im Gespräch beim Berliner Festival „Re:Writing the Future“: Die Leute auf der Straße, die Arbeiter, haben die besten Antworten auf die Fragen des Lebens.
Nachdem Disney+ bestimmte Inhalte mit Warnhinweisen versehen hat, hieß es mancherorts: „Cancel Culture“. Doch hier wird nichts zensiert. Die Hinweise schützen jene, die oft genug als erste betroffen sind: Kinder.
Die Mittelstandsunion will den öffentlich-rechtlichen Rundfunk schrumpfen. Es soll nur noch einen Sender geben. Hat der Plan Aussicht auf Erfolg? Daran darf man zweifeln.
Es sind Bilder, auf die ganz Italien mit Bestürzung reagiert: Ein Friedhof an der ligurischen Küste stürzt ins Meer – ausgerechnet in der Zeit der Pandemie, in der es sowieso schon wenig Platz für die Toten gibt.
Martin Grasmück ist erst im siebten Wahlgang zum Intendanten des Saarländischen Rundfunks gewählt worden. Doch er erfährt breite Zustimmung. Als Chef des kleinen ARD-Senders darf er es sich aber nicht gemütlich machen.
Diskussionen um den möglichen Standort eines deutschen Instituts für Fotografie haben dessen Konzeption lange überschattet. Dabei sind die Erwartungen und Ansprüche hoch.
Die erste Datenerhebung bei allen 129 deutschen Orchestern fördert zutage: Frauen werden bei Spitzenjobs systematisch benachteiligt. Besonders die Kinderbetreuung für vollberufstätige Musikerinnen muss sich ändern.
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Toxische Männlichkeit: In dem Netflix-Film „Moxie“ wehren sich Schülerinnen gegen den Sexismus an ihrer Highschool. Das kostet Mut, zahlt sich aber aus. Auch für das Publikum.
Auf der Berlinale erzählt das deutsche Kino Geschichten von Erich Kästner bis zum 11. September. Der Umgang mit der Sachlichkeit im Film erweist sich dabei als nicht so einfach.
Flüchtende Rocksängerin, alleinerziehende Mathematikerin: Jutta Hoffmann war ein Star der Defa. Für ihre Leistung bekam sie den Darstellerpreis in Venedig. Heute wird die Charakterdarstellerin 80 Jahre alt.
1941 proklamierte der amerikanische Präsident Roosevelt vier grundlegende menschliche Freiheiten. Die wichtigste: Angstfreiheit. Auf Einladung des Thomas Mann House nehmen Künstler in Videos dazu Stellung.
Die Berliner Buchhandlung „She said“ will Literatur von Frauen und queeren Menschen stärken. Zwei Künstler greifen sie an, um alle Deutschen zu treffen. Eine Episode aus dem gegenwärtigen Kulturkrieg.
Seine Tochter Galia wirft dem verstorbenen Amos Oz „laufende sadistische Misshandlung“ vor. Seine Witwe und die anderen Kinder des israelischen Schriftstellers halten dagegen.
Bill Gates bietet die ideale Projektionsfläche für alles Gute und Böse. Seit Beginn der Corona-Krise polarisiert er wie nie zuvor. Jetzt hat er einen Plan vorgelegt, mit dem er uns vor dem Untergang bewahren will. Wie lautet der?
Hanau ist mehr als nur die Brüder Grimm. Heiner Boehncke und Hans Sarkowicz zeigen in ihrem Band eine Literaturstadt mit Tradition und Freigeist im Wandel der Jahrhunderte.
Von ihm stammen bekannte Figuren wie der Grinch, Horton und der Lorax – aber auch Darstellungen in Kinderbüchern, die heute als rassistisch empfunden werden. Jetzt sollen sechs der Bücher von Dr. Seuss nicht mehr nachgedruckt werden.
Wie entwirft sich ein Wesen, dem ein falsches Bild von sich selbst antrainiert wurde, in der Begegnung mit seiner Spezies? In T. C. Boyles neuem Roman „Sprich mit mir“ verliebt sich ein dressierter Affe in ein Wissenschaftlerin.
Nikolaus Münster hat Licht ins Dunkel seiner Familiengeschichte gebracht. Das Buch „Acht Jahre Haft unter dem Hakenkreuz“ zeigt exemplarisch, wie die Nationalsozialisten ihre Gegner zu brechen versuchten.
Reporter ohne Grenzen zeigt den Kronprinzen von Saudi-Arabien, Mohammed Bin Salman, wegen des Mordes an dem Journalisten Jamal Khashoggi an. Das Strafverfahren soll in Deutschland laufen.
In Gottes direkter Nachbarschaft: Im Remake von „Black Narcissus“ müssen sich sechs Ordensschwestern auf dem Dach der Welt brav gegen die Höhe und andere schwindelerregende Dinge behaupten.
Ob der Fernsehrat ihn wohl zum dritten Mal ins Amt gewählt hätte? Seit diesem Dienstag stellt sich die Frage nicht mehr: Der ZDF-Intendant Thomas Bellut gibt bekannt, dass für ihn 2022 Schluss ist.
Die Menschen können das Gute nicht tun, aber programmieren. Die Berlinale zeigt eine romantische Komödie von Maria Schrader, in der es um die Liebe zwischen einer Frau und einer Maschine geht.
Wird Chloé Zhao die erste Asiatin die einen Oscar für die beste Regie bekommt? Ihr Film „Nomadland“ ist eine Ode an den Überfluss der Natur und die Würde des Einfachen und gilt schon jetzt als großer Favorit für die kommende Preisverleihung. Ein Interview.
Von Hollywood ins Homeoffice, aber wenigstens haben sich alle schick gemacht: Die „Golden Globes“ fanden im allerkleinsten Rahmen statt, die Preisträger wurden per Video zugeschaltet. Die deutsche Nachwuchsschauspielerin Helena Zengel ging in einer starbesetzten Kategorie leer aus.
Seit sechs Jahren wird darüber gesprochen, seit vier Jahren soll es eigentlich fertig sein: In Frankfurt soll ein Museum für elektronische Musik öffnen – vielleicht im Herbst.
Er ist einer der gefragten Exzentriker zwischen allen musikalischen Stühlen. Zum siebzigsten Geburtstag des unberechenbaren Musik-Experimentators Elliott Sharp.
Wie Billie Eilish liest, weint und lacht: Der Film „The World’s A Little Blurry“ erzählt die Geschichte eines ganz normalen besonderen Teenagers, der Kameras längst gewöhnt ist.
Das Staatstheater Augsburg bietet mit Virtual-Reality-Brillen auch im Lockdown Bühnenkunst als 360-Grad-Erlebnis. Tina Lorenz ist dort eine der ersten Digitalbeauftragten. Sie gibt der Technologie auch nach dem Lockdown Zukunft.
Das Kurpfälzische Museum Heidelberg will über eine geschlossene Ausstellung mit Zeichnungen von Friedrich Dürrenmatt hinwegtrösten. Ein Lob auf das Zuendedenken von Geschichten – ganz im Sinne Dürrenmatts.
Sechs Meter unter die heutige Oberfläche des Areals von Pompeji mussten Archäologen vordringen, um auf einen seltenen Prozessionswagen aus römischer Zeit zu stoßen. Raubgräber waren ihm gefährlich nahe gekommen.
Die Extremadura überrascht mit einem neuen Museum für zeitgenössische Kunst: Die Galeristin Helga de Alvear hat hier im spanischen Cáceres ihren Traum verwirklicht.
Mit Anfang dreißig gehört sie zu den wichtigsten Führungskräften des deutschen Kunstmarkts. Diandra Donecker erklärt, wie sie das Auktionshaus Grisebach durch die Corona-Krise führt und welche Pläne sie für die Zukunft hat.
Mehr als hundert Jahren war das Gemälde „Scène de rue à Montmartre“ von Vincent van Gogh in einer Privatsammlung versteckt. Jetzt wird das Werk versteigert. Museen können sich einen Ankauf kaum leisten.
Christie’s versteigert acht Arbeiten auf Papier aus der Sammlung des Kunsthändlers Thomas Gibson. Für das Spitzenlos von Vincent van Gogh werden bis zu zehn Millionen Dollar erwartet. Das soll Steuern sparen.
Die Verhältnisse in Deutschland sind dagegen erträglich: Laut Unicef haben wegen Corona-Lockdowns weltweit 170 Millionen Kinder seit einem Jahr gar keine Schule mehr besucht. Die Folgen könnten gerade in ärmeren Ländern verheerend sein.
Wir wohnen in einer kleinen Sackgasse, zu der nur vier Familien Zugang haben. Die Einfahrt, die Garagen, die Gärten – alles ist miteinander verbunden. Es ist ein Paradies für Kinder. Aber es ist eine Hölle für ein Kind, das ausgeschlossen wird.
Schnell- und Selbsttests sollen den Präsenzunterricht in Schulen in der Corona-Pandemie ermöglichen. Doch Ärzte für Kinder und Jugendliche warnen vor den Folgen möglicher falscher Ergebnisse.
Wie geht es weiter im ZDF? : Das Erbe des Thomas Bellut
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Impfprivilegien im Vatikan : Erst der Papst, dann die Journalisten
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Matthias Rüb, Rom
Corona-Regeln in Düsseldorf : Verweilverbot
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Ursula Scheer
Gegen den Lockdown-Stress : Sei nicht die Axt im Walde
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Melanie Mühl
Alexijewitsch und Herta Müller : Einfache Leute
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Andreas Platthaus
Disney und die Warnhinweise : Sei kein Frosch und rede darüber
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Axel Weidemann
Beatles als Studienfach : Yeah, Yeah, Yeah!
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Edo Reents
CDU-Plan für ARD und ZDF : Ein Sender für alle
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Michael Hanfeld
Friedhof stürzt ins Meer : Totenunruhe an der ligurischen Küste
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Karen Krüger
Neuer SR-Intendant Grasmück : Raus aus dem Politklüngel!
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Michael Hanfeld
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