Von den illegalen Munitionslagern bei der Bundeswehr wissen bis zur obersten Führung alle. Sie sind die Lösung, nicht das Problem: Erst die Möglichkeit zur Abweichung von Regeln gibt der Armee eine gewisse „Leichtigkeit“.
Jobst Plog war Intendant des NDR und Vorsitzender der ARD. Er war Freiheitskämpfer und Chefunterhändler. Er rettete Arte, holte Beckmann, Schmidt und Jauch ins Erste. Was noch? Heute wird Jobst Plog achtzig.
Bei Facebook und Instagram ist der frühere Präsident gesperrt. Das macht Donald Trump zu schaffen. Manche meinen, er könnte einen eigenen Kanal gründen.
Die Mittelstandsunion will den öffentlich-rechtlichen Rundfunk schrumpfen. Es soll nur noch einen Sender geben. Hat der Plan Aussicht auf Erfolg? Daran darf man zweifeln.
Es sind Bilder, auf die ganz Italien mit Bestürzung reagiert: Ein Friedhof an der ligurischen Küste stürzt ins Meer – ausgerechnet in der Zeit der Pandemie, in der es sowieso schon wenig Platz für die Toten gibt.
Martin Grasmück ist erst im siebten Wahlgang zum Intendanten des Saarländischen Rundfunks gewählt worden. Doch er erfährt breite Zustimmung. Als Chef des kleinen ARD-Senders darf er es sich aber nicht gemütlich machen.
Für die nächsten Wettergespräche: Der nächste Winter kommt bestimmt, möglicherweise noch in diesem. Vor fünfzehn Jahren war es in Süddeutschland sogar an Pfingsten noch kälter als an Weihnachten. Und – hat uns das geschadet?
In Frankreich werden Vorwürfe wegen angeblichen sexuellen Missbrauchs gegen immer mehr Prominente laut. Der neueste Fall betrifft einen berühmten Fernsehmoderator.
Obwohl die Aufarbeitung sexueller Gewalt in der katholischen Kirche insgesamt eine Hängepartie ist, bleibt die Öffentlichkeit auf den Kölner Kardinal fixiert. Das wirft Fragen auf.
Kartografie der Querulanten: Ein Mann betreibt in Japan eine Internetseite, auf der Menschen mittels Kartenmarkierung verzeichnen können, an welchen Orten Nachbarskinder durch Lärm auffallen.
Die ideologische Debatte über das Einfamilienhaus lenkt von den wahren Problemen der Städte ab. Sowohl für das Bauen hier wie auch für das Leben im Grünen gibt es bessere Ansätze als Vorschriften und Verbote.
Deutschland steht vor der dritten Corona-Welle, aber alle reden über Wege aus dem Lockdown. Ob „sichere“ Lockerungen möglich sind, wollte Maybrit Illner mit Ihren Gästen diskutieren. Dabei wurde eine andere Frage zum unvorhergesehen Hauptthema.
Sie interessieren sich für Literatur? Im F.A.Z.-Newsletter bekommen Sie immer freitags einen Überblick der wichtigsten Buchneuerscheinungen aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Reise, Sachbuch und Belletristik.
Abfolge eines Sündenfalls: Anatol Regnier sieht den Schriftstellern der NS-Zeit auf die Finger. Im Hintergrund seiner Chronik verflicht er die Historie mit der eigenen Familiengeschichte.
Wo kein Platz für Villen ist, gedeihen Luxustürme: Der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhoven baut in Tokio Hochhäuser mit schlichten Namen und Minigärten.
Der französischen Lyrik schenkte dieser Schweizer Dichter seine Ironie, und er war ein Vermittler der deutschen Literatur: Zum Tod von Philippe Jaccottet.
In der Kleinstadt Nowogrudok entlässt das Museum eine verdiente Historikerin. So wie sie werden im ganzen Land unabhängig denkende Figuren der Kulturszene verfolgt.
Elfriede Lohse-Wächtler wurde von den Nazis in der Psychiatrie ermordet. Was sie vor der Einweisung schuf, prophezeite eine große Karriere. Ihre Werke aus der Anstalt sind erschütternde Zeugnisse des Euthanasie-Programms.
Vom Scheitern an der eigenen Ignoranz: Ein Dokumentarfilm über James Baldwin in Paris erweist sich als außerordentlich aktuelles historisches Dokument.
Eine Diskussion über die Zukunft der Literaturkritik im Rundfunk verfehlt in vielsagender Weise ihr Thema. Die Erkenntnis des Abends: Die Selbstauflösung des Kulturradios ist in vollem Gange.
„Mitten im Leben überrascht uns der grinsende Leichenbestatter“: Aber er wurde sagenhafte 101 Jahre alt. Zum Tod des Dichters, Verlegers und Buchhändlers Lawrence Ferlinghetti.
Mathias Müller von Blumencron verlässt seinen Posten als Ko-Chefredakteur beim „Tagesspiegel“. Christian Tretbar rückt als neuer Chefredaktuer nach und leitet die Redaktion künftig zusammen mit Lorenz Maroldt.
Auf der Plattform „Onlyfans“ wird Sex als Lifestyle verkauft. Während der Pandemie stieg die Zahl der Mitglieder von sieben auf neunzig Millionen. Über die Grenzen des Legalen und Legitimen wird gestritten.
Wie man mit Kino die Welt erweitert: Das Münchner Filmmuseum stellt die Filmschaffenden um den Schweizer Nicolas Humbert in einer kostenlos gestreamten Retrospektive vor.
Noch hängt an der Fassade die Leuchtschrift „Berger Kino“. Doch die Zeit des Frankfurter Lichtspielhauses ist nach der Insolvenz vorbei. Nun aber schwebt dem Betreiber ein Kulturzentrum vor. Filme inklusive.
Seine Filme prägen Geschichtsphantasien: Der Kinokünstler Louis Henderson will mit ihnen den Rassismus bekämpfen und die Kultur des „weißen europäischen Mannes“ auflösen.
„Solange du nichts falsch gemacht hast, sollten die blauen Lichter an dir vorbeifahren“: Jorja Smith beschäftigt sich in ihrem Song „Blue Lights“ vorsichtig, in vielen Anspielungen und Widersprüchen, mit dem Thema rassistischer Polizeigewalt.
Barack Obama und Bruce Springsteen treffen sich zum Plausch und machen einen Podcast daraus. Sie beschwören amerikanische Werte und geben sich staatstragend. Etwas altväterlich ist das schon. Ein Kommentar.
Jetzt auch für die Sitzgruppe daheim: Die Komponistin Annesley Black tritt beim nächsten Abend der Reihe „Music for Hotel Bars“ auf. Das Bluegrass-Konzert findet auf Zoom statt.
Von Johann Sebastian Bach bis John Cage gibt es Klänge, die kein Publikum suchen und nur sich selbst gehorchen. Vermögen sie in Zeiten der Isolation zu trösten?
Für das große Stadtprojekt „Jetzt“ kehrt Schauspieler Samuel Koch als Gast ans Staatstheater Darmstadt zurück. Im Corona-Jahr hat er zwar auch nicht Theater spielen können, aber dafür langgehegte Projekte verwirklicht.
Der italienische Kulturbetrieb befindet sich im freien Fall. Nun weckt der Kulturminister in der Theaterszene neue Hoffnungen. Die Rede ist von Anfang April.
Für seine „One Year Performances“ ließ sich Tehching Hsieh von 1978 an fünfmal für je ein Jahr einsperren. Ein Gespräch mit dem taiwanischen Künstler über seine Erlebnisse in dieser Zeit.
Angst für alle? Der „Schrei“ von Edvard Munch gilt als allgemein formulierte Schilderung von Furcht. Ein von ihm persönlich ins Bild geschriebener Satz stellt das infrage, eröffnet aber Raum für neue Deutungen.
Das Städel Museum in Frankfurt hat mit „Museum für zu Hause“ ein neues Digitalangebot aufgestellt. So kann sich der mittlerweile entwöhnte Kunstfreund etwa auf Max Beckmann einlassen.
Als 1923 die Inflation in Deutschland explodierte, traf das trotz der Flucht in Sachwerte auch den Kunsthandel hart. Wie Galeristen und Künstler auf die Krise reagierten.
Bilder von schon bekannten und von sehr interessanten Fotokünstlerinnen: Die Ausstellung „Sheroes of Photography“ bei Kicken in Berlin zeigt Aufnahmen von 27 Fotografinnen der Moderne.
Ein Londoner Kunsthändler vermutet Fälschungen in der Fabergé-Austellung in St. Petersburg. Die fraglichen Stücke gehören Sammlern mit Verbindungen bis „ganz nach oben“.
Seit Monaten wird die Frage diskutiert, welche Rolle die Schulen bei der Verbreitung des Coronavirus spielen. Nun hat das Robert-Koch-Institut Meldedaten genauer untersucht.
Manche berichten von mehr als 70 Absagen: Schwangere Frauen finden speziell in Großstädten häufig keine Hebamme für das Wochenbett. In Frankfurt finden sie nach der Geburt Unterstützung über ein Notprogramm.
Oberstes Ziel sollte in der Pandemie nicht die Einhaltung eines Plans sein, sondern möglichst schnelles und unbürokratisches Impfen einer möglichst großen Zahl.
Beatles als Studienfach : Yeah, Yeah, Yeah!
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Edo Reents
CDU-Plan für ARD und ZDF : Ein Sender für alle
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Michael Hanfeld
Friedhof stürzt ins Meer : Totenunruhe an der ligurischen Küste
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Karen Krüger
Neuer SR-Intendant Grasmück : Raus aus dem Politklüngel!
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Michael Hanfeld
Frühling im Winter : „Zu warm für die Jahreszeit“
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Edo Reents
Extremismus bei der Polizei : Der Nestbeschmutzer-Verdacht
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Patrick Bahners
Missbrauchsvorwürfe : Frankreichs Enthüllungen
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Jürg Altwegg
Kritik am Kölner Kardinal : Der Woelki-Code
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Christian Geyer
Japans Lärmbelästigungskarte : Weiße Ohren
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Axel Weidemann
Kritik an Einfamilienhäusern : Der Kampf ums Eigenheim
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Niklas Maak
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