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Ab 19.30 Uhr live auf FAZ.NET : Hamburger Symphoniker proben Britten

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Der Maestro und sein Ensemble: Jeffrey Tate und die Hamburger Symphoniker Bild: J. Konrad Schmidt

Die Hamburger Symphoniker wollen mit einer öffentlichen Probe von Benjamin Brittens „A Time There Was“ die Schwelle zur Klassik senken. Wir übertragen das Ereignis ab 19:30 Uhr live auf FAZ.NET.

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          Das Publikum findet den Weg in den klassischen Konzertsaal nicht unbedingt von selbst. An manchen Opernhäusern werden die Aufführungen deshalb mit Lautsprechern auf die Vorplätze übertragen. Die Bayreuther Festspiele haben seit einigen Jahren das Public Viewing fest ins Programm gehoben. Konzeptionell ambitioniert und mit einigem technischen Aufwand verbunden ist das Projekt „Close up“ der Hamburger Symphoniker. In Hamburg geht man den umgekehrten Weg: Man transportiert die Musik nicht auf die Straße, sondern holt den Hörer in den Konzertsaal, wo man ihn näher als sonst an das Ereignis heranbringen möchte. Dafür wird kein eingespieltes Konzert übertragen, sondern das, was sich davor ereignet: die Arbeit an einem für das Orchester unbekannten Werk.

          Unter ihrem Chefdirigenten Jeffrey Tate studiert das Orchester am Dienstagabend in der Hamburger Laeiszhalle öffentlich „A Time There Was“ von Benjamin Britten ein, eine Meditation über die Sterblichkeit, die auf englischen Volksweisen aufbaut und die, wie für den englischen Komponisten typisch, mit religiösen Motiven verwoben ist. Die Musiker sehen das Stück nicht zum ersten Mal, haben es aber noch nie gemeinsam geprobt. Das Publikum kann ihnen bei der authentischen Probe zusehen und beobachten, wie sie sich das Werk entwickelt und der musikalische Vortrag an Niveau gewinnt. Tate will auch die volkstümlichen Quellen offen legen, die Britten für seine Komposition verwendet hat. Eine Gesangsstimme wird die Originalweisen vortragen.

          Wie das nun konkret geschehen soll, ist von 19:30 Uhr an live auf Faz.net zu sehen. Um das Orchester sind während der Probe sieben Kameras aufgebaut, die die gesamte Probe filmen und Live-Mitschnitte direkt auf eine große Leinwand übertragen, die hinter dem Orchester aufgespannt ist. Zusätzlich fangen zwei Kameras im Saal das musikalische Geschehen ein. Das Publikum, das freien Eintritt hat, kann die Probe also doppelt beobachten: einmal aus der normalen Perspektive, daneben über die Leinwand, die den einzelnen Musiker noch viel dichter heranholt als gewohnt.

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