
Frieden schaffen ohne Ahnung
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Einer der Unterzeichner des offenen Briefs in der „Zeit“: Der Philosoph Richard David Precht (Archivbild) Bild: dpa
Erst der offene Brief aus der „Emma“, nun der nächste Appell in der „Zeit“: Prominente fordern, dass in der Ukraine die Waffen schweigen. Was die Ukrainer wollen, spielt offenbar keine Rolle. Und was Putins Truppen dort anrichten, auch nicht.
Sie lernen nichts dazu. Sie nehmen nichts wahr. Aber sie sind überzeugt. Mögen noch so viele Leichen getöteter Ukrainerinnen und Ukrainer darauf hindeuten, dass es hier um einen Vernichtungskrieg völkermörderischen Ausmaßes und nicht um ein militärisches Schachspiel handelt, bei dem es Patt steht oder die eine Seite der anderen Remis anbietet.
„Waffenstillstand jetzt!“, lautet der Appell von einundzwanzig Unterzeichnern in der „Zeit“. Er fordert „den Westen“ auf, „den Ukrainekrieg durch Verhandlungen zu beenden“. Das scheint den Autoren – von Augstein, Jakob bis Zeh, Juli – offenbar leicht möglich. Die „internationale Gemeinschaft“ müsse nur „alles dafür tun, Bedingungen zu schaffen, unter denen Verhandlungen überhaupt möglich sind“.
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