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Offener Brief in der „Emma“ : So sieht Kapitulation aus

Bundeskanzler Olaf Scholz beim Besuch der Wasserstoffanlage der Chiyoda Corporation in Tokio, am 29. April. Bild: dpa

28 Prominente stärken in einem offenen Brief in der „Emma“ Kanzler Scholz für seine Haltung zum Ukrainekrieg den Rücken. Sie wollen keine Waffen liefern und - dass die Ukrainer endlich aufgeben. Ein Appell, der erschüttert.

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          Die Politik von Olaf Scholz, die er als „besonnen“ ausweist und die darin besteht, der Ukraine im Überlebenskampf gegen den Vernichtungsangriff der russischen Armee mit so wenig Waffen wie möglich zu helfen beziehungsweise so, dass Wladimir Putin dies nicht als Agieren einer „Kriegspartei“ versteht, findet Unterstützer. 65 Prozent der Bundesbürger, teilt das Umfrageinstitut Forsa mit, hielten die Linie des Bundeskanzlers für richtig. 56 Prozent fürchteten, dass sich der Krieg auf andere Länder in Europa ausweiten könnte, würden weitere Waffen an die Ukraine geliefert.

          Das sehen auch die 28 Erstunterzeichner eines offenen Briefes so, den die Zeitschrift „Emma“ am Freitag veröffentlicht hat. Alice Schwarzer, Alexander Kluge, Martin Walser, Reinhard Merkel, Reinhard Mey, Dieter Nuhr, Gerhard Polt, Edgar Selge, Antje Vollmer, Peter Weibel, Ranga Yogeshwar, Juli Zeh und andere sind der Ansicht, dass Scholz richtig handele.

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