Naidoo verlässt Vox-Show : Sing nicht mehr meinen Song
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Xavier Naidoo während der Echo-Verleihung Anfang April in Berlin Bild: AP
Ohne ihn hätte Vox die Show „Sing meinen Song“ nicht aus der Taufe heben können, sagt der Chefredakteur des Senders. Nach drei Staffeln Moderation und Teilnahme kündigt Xavier Naidoo seinen Ausstieg an.
In all den bisherigen drei Staffeln der Musik-Show „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“, die auf Vox ausgestrahlt wird, hat Xavier Naidoo als Moderator und Interpret mitgewirkt. Die kommende Staffel, die 2017 ausgestrahlt wird, soll nun ohne den Soulsänger und Mitbegründer der Band Söhne Mannheims stattfinden, wie der Sender Vox mitteilte.
„Ohne Xaviers Geburtshilfe hätten die Produzenten und wir 'Sing meinen Song' nicht aus der Taufe heben können. Seine Persönlichkeit, seine Leidenschaft, seine Glaubwürdigkeit und seine Stimme haben das Format stark geprägt“, sagte Vox-Chefredakteur Kai Sturm. Die Sendung wird seit April 2014 ausgestrahlt und wurde in Zusammenarbeit mit Naidoo Records, einem Plattenlabel von Xavier Naidoo, produziert.
Dementsprechend betrübt äußert sich auch Naidoo über seine Entscheidung, die Show zu verlassen. „Schweren Herzens habe ich mich vor wenigen Tagen endgültig dazu entschieden, nicht bei der nächsten Staffel von 'Sing meinen Song – Das Tauschkonzert' teilzunehmen“, sagte er. Die Sendung habe ihn „musikalisch sehr geprägt und immer wieder inspiriert“. Nun wolle er sich anderen Projekten zuwenden.
Nachdem der NDR Xavier Naidoo im November 2015 zum deutschen Teilnehmer beim Eurovision Song Contest 2016 ernannt hatte, gab es viele Proteste gegen die Entscheidung. Der öffentlich-rechtliche Sender nahm sie zurück. Naidoo stand mehrmals in der Kritik, weil er sich verschwörerisch zu den vermeintlichen Hintergründen des Terrors vom 11.September 2001 oder der vermeintlich von fremdem Mächten immer noch besetzten Bundesrepublik geäußert hatte. Die Zusammenarbeit mit Vox litt jedoch nicht unter den Kontroversen um seine politischen Ansichten.
Wer der Nachfolger von Naidoo wird, kündigte Vox nicht an.