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„Tatort“ aus München : Die Shooter und das Ego

Der Münchner „Tatort“ verzockt sich mit der uralten Gamer-Debatte. Die Kommissare Batic und Leitmayr treten als staunende Digital-Analphabeten auf. Immerhin stimmen Optik und Spannung.

Schwarzwald-„Tatort“ : Gen Z und die Boomer

Die „Tatort“-Ermittler widmen sich in „Das geheime Leben unserer Kinder“ aktuellen Generationskonflikten. Dabei sehen sie aber vor allem eine Seite.

„Tatort“ aus Kiel : Bitte leg nicht auf!

Wie soll man einen Mordfall aufklären, wenn man im Krankenhaus liegt? Der neue „Tatort“ aus Kiel hat ein fulminantes Ermittlerteam. Schade, dass die Kommissare Borowski und Sahin nicht mehr lange gemeinsam Fälle lösen.

ARD-Moderatorin Caren Miosga : Oben auf dem Tisch

Wie klug und frei die Talkshows im öffentlich-rechtlichen Fernsehen sein dürfen, hängt an denen, die sie moderieren: Caren Miosga als Nachfolgerin von Anne Will ist da sicher eine gute Wahl.

Letzter Bundesliga-Spieltag : Fußballfeste

Das Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayern München birgt die Möglichkeit einer gewaltigen Rangplatzumkehr. An diesem großen Fußballfest nimmt fast das ganze Land teil, das sich kostümiert, grillt und johlt – und mitunter verzweifelt.

Michel Houellebecq : Nur noch traurig

Michel Houellebecq hat sein schlechtestes Buch geschrieben: autobiographische Jammerprosa mit Porno-Elementen. Angeblich tut ihm jetzt alles leid. Wirklich?

Machtkampf im „Spiegel“ : Der Chef ist weg, es lebe der Chef!

Für 24 Stunden schien es so, als gäbe es beim „Spiegel“ einen Aufstand der Redaktion gegen die Entlassung des Chefredakteurs Steffen Klusmann. Doch dann – wird der neue Chef Dirk Kurbjuweit mit Pathos begrüßt, als sei nichts gewesen.

Querdenker-Urteil : Das gefährliche Gift der Schwurbler

Das Querdenkertum ist zum fragwürdigen Geschäftsmodell geworden. Nach der Pandemiepolitik steht die Klimapolitik auf der Abschussliste. Muss jetzt auch noch Antisemitismus geduldet werden?

Protest gegen Claudia Roth : Das Unbehagen und die Kultur

Claudia Roth braucht sich über die Buhrufe nicht zu wundern. Die jüdischen Mitbürger haben genug davon, beim Thema Antisemitismus mit Begriffen wie „Demokratie“ und „Buntheit“ abgespeist zu werden.

Eklat in Frankfurt : Buhs für Roth

Bei einem Musikwettbewerb in Frankfurt wurde Kulturstaatsministerin Claudia Roth fünf Minuten lang ausgebuht. Der Veranstalter, der Zentralrat der Juden in Deutschland, äußert Verständnis für die Störer. Wie ist das zu verstehen?

„Tatort“ aus Zürich : Kriminelle Wohltäter

Der Schweizer Tatort „Seilschaft“ erzählt von gefährlichen Männerbünden. Das Thema ist brisant, die Umsetzung dürftig. Da wäre viel mehr drin gewesen.

„Tatort“ aus Dortmund : Auch ein Parka kann wärmen

In der zweiten Folge nach dem Tod von Kommissarin Bönisch zieht im Dortmunder „Tatort“ wieder der Alltag ein. Der trauernde Kollege Faber bekommt weiche Züge. Das wirkt gar nicht schlecht.

„Tatort“ mit Möhring : Die im Dunkeln sieht man nicht

Der Jubiläums-„Tatort“ mit Wotan Wilke Möhring handelt von Flüchtlingen, die in Deutschland in der Illegalität leben. Das ist fast schon Brecht'sches Theater. Manchmal darf es so deutlich sein.

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  • „Tatort“ aus Dresden : Das Geisterhaus

    Der „Tatort“ aus Dresden wechselt ins Horror- und Mystery-Fach. In einem unheimlichen Haus sieht ein junges Mädchen Verbrechen aus der Vergangenheit. Das hilft den Kommissaren auf die Sprünge: ein Krimi-Experiment mit Format.
  • „Tatort“ aus Münster : Muss er in die Hölle?

    Im Münster-„Tatort“ linst Gerichtsmediziner Boerne ins Jenseits. Als Geist schwebt er über den Köpfen der Kollegen, die um ihn erstaunlicherweise wirklich trauern. Kehrt er von den Toten zurück?
  • „Tatort“ aus Stuttgart : Diese deutsche Vollkaskomentalität

    Mit Sprengstoff und kurzer Zündschnur: Im Stuttgarter „Tatort“ liefern sich ein Unternehmer und sein ehemaliger Angestellter ein zahnloses Duell. Da können auch kernige Sprüche und expressives Mienenspiel nichts mehr retten.
  • „Tatort“ aus Wien : Bei Mord helfen keine Globuli

    Das Wiener „Tatort“-Duo tritt gegen kriminelle Wunderheiler und eine Guerrillera an. Die Lösung des Falls verabreichen sie uns in homöopathischen Dosen.
  • Der „Tatort“ aus Zürich : Mag es doch so weiterbrennen

    Wachablösung ohne Alphorn: Der Schweizer „Tatort: Züri brännt“ entzündet sich zumindest stilistisch an neuen Lebensfunken. Er wirkt energetischer, weiblicher, schneller und politischer.

Tatort

Allgemeine Infos über den Tatort


Der Tatort ist die erfolgreichste und am längsten laufende Krimireihe im deutschsprachigen Fernsehen. Sie wird von den Sendern ARD, ORF 2 und SRF 1 zur Hauptsendezeit am Sonntagabend ausgestrahlt.

Das Konzept
Die einzelnen Tatort-Folgen werden von den unterschiedlichen Sendeanstalten der ARD sowie vom ORF (Österreichischer Rundfunk) und vom SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) produziert. Im Mittelpunkt steht dementsprechend jeweils ein regionales Ermittlerteam. Zu den beliebtesten Tatort-Ermittlern gehören die Teams Ballauf/Schenk aus Köln, Thiel/Börne aus Münster, Leitmayr/Batic aus München sowie die Kommissarin Lindholm aus Hannover. Einer der berühmtesten Tatort-Ermittler war der legendäre Horst Schimanski aus Duisburg, der zwischen 1981 und 1991 von Götz George gespielt wurde.

Folgen
Seit der Erstausstrahlung am 29. November 1970 wurden bisher über 1.000 Tatort-Folgen gesendet. Aktuell werden ca. 35 neue Folgen pro Jahr gedreht. Sowohl einzelne Folgen als auch die gesamte Krimireihe wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem renommierten Adolf-Grimme-Preis.