
Bei Springer sind jetzt alle raus
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Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, Mitte Januar in Berlin Bild: dpa
Springer hat die komplette Chefredaktion der „Bild“-Zeitung abrupt abberufen. Das vermittelt den Eindruck, der Konzern wisse nicht mehr, was er mit dem Massenblatt anfangen soll. Ziemlich chaotisch.
Wie das zu der vom Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner gepredigten Unternehmenskultur passen soll, muss einem erst einmal jemand erklären: Der Springer-Verlag hat am Donnerstag die bisherige Chefredaktion der „Bild“-Zeitung Knall auf Fall abberufen. Johannes Boie, bislang Vorsitzender der Chefredaktion, Alexandra Würzbach und Claus Strunz, seit Jahrzehnten auf führenden Posten für Springer tätig, sind ihre Jobs los.
Sie wurden von dem Schritt offenbar genauso überrascht wie die gesamte Belegschaft. Der stellte sich Marion Horn am Nachmittag als neue Chefin vor – und übernahm gleich die Blattplanung. Die Ausgabe von diesem Freitag ist unter der Leitung der bisherigen Chefredakteurin der „Bild am Sonntag“ erschienen, die erst einmal beide Redaktionen anführt, die der „Bild“ und die der „BamS“.
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