https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/serien/der-schwarm-im-zdf-ist-kein-kinowerk-a-la-steven-spielberg-18695455.html

„Der Schwarm“ als Fernsehserie : Wertfreies Wüten

Bild: ZDF und Schwarm TV Production Gm

Der Rumor um eine Verfilmung von Frank Schätzings Thriller „Der Schwarm“ ist fast so alt wie das Buch selbst. Jetzt ist sie da: nicht wie vom Autor erhofft als Kinowerk à la Spielberg – aber immerhin als sechsstündige Serie im ZDF.

          5 Min.

          Die Geschichte der Verfilmung von Frank Schätzings Erfolgsthriller „Der Schwarm“ reicht weit zurück und ist eng mit dem Ego des Autors verknüpft. Schätzing selbst war es, der 2006, zwei Jahre nach Erscheinen seines tausendseitigen Buchs, verkündet hatte, das Hollywoodstudio Paramount bemühe sich um die Filmrechte.

          Andreas Platthaus
          Verantwortlicher Redakteur für Literatur und literarisches Leben.

          Mag sein, dass es so war, das Herausposaunen hat den Deal jedenfalls nicht gefördert, und als Schätzings Verlag ein Jahr später tatsächlich einen Ab­schluss meldete, war kein großes Studio mehr mit im Geschäft, sondern eine überwiegend deutsche Produzentengruppe mit allerdings einem amerikanischen Hollywoodstar: der Schauspielerin Uma Thurman, die auch selbst in der Verfilmung hätte mitspielen sollen. Zum letzten Mal hörte man 2010 von diesem Kinoprojekt, damals wieder von Schätzing, der den Drehbeginn fürs Folgejahr ankündigte. Ein paar Finanzierungs­fragen seien noch zu klären. Sie wurden offenbar nie geklärt.

          Zugang zu allen F+ Artikeln 2,95 € / Woche
          Jetzt 30 Tage kostenfrei testen
          2,95 € / Woche
          Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?
          Mit einem Klick online kündbar
          Weiter Ja, 30 Tage kostenfrei testen
          Diese und viele weitere Artikel lesen Sie mit F+
          Außenministerin Baerbock am Donnerstag im kolumbianischen Cali

          Nach EU-Asylkompromiss : Die Stimmung bei den Grünen droht zu kippen

          Die Partei leidet unter dem Kompromiss der EU zur Asylreform – ohne die Zustimmung von Baerbock wäre es dazu nicht gekommen. Die Außenministerin rechtfertigt sich nun in einem Brief an ihre Fraktion, welcher der F.A.Z. vorliegt.