Eric Gujer ist seit 2015 Chefredakteur der NZZ – und wegen des Rechtsrucks der Zeitung umstritten. Für Preisrichter Leon de Winter ist er ein Freiheitskämpfer. Der Niederländer fällt in seiner Laudatio mit misogynen Aussagen auf.
Im „Tatort“ aus Berlin hat Meret Becker als Kommissarin Nina Rubin ihren letzten Auftritt. Ihr Abgang ist dramatisch. Und wir sehen einen der besten „Tatorte“ seit langer Zeit.
Am 11. Mai wurde die Reporterin Shireen Abu Akleh im Westjordanland erschossen. Vielleicht wird nie aufgeklärt werden, wer sie getötet hat. Die palästinensische Führung hat sie als Symbol israelischer Gewalt vereinnahmt.
Doppelleben: Der frühere Münchener Ballettchef Igor Zelensky und Putins zweite Tochter Katerina Tichonowa sind liiert und haben ein gemeinsames Kind. Tichonowa ist eine der besten Partien in Russland.
Der ARD sind 40.000 Chat-Nachrichten der AfD-Bundestagsfraktion zugespielt worden. Was steht drin? Frauen-, Schwulenfeindliches, Rassistisches, Umsturzphantasien. Man sieht, was in der Partei los ist. Das ist ein Offenbarungseid.
Sagen wir unentschieden? Der Erzbischof von Köln siegt vor Gericht einmal gegen „Bild“ und unterliegt einmal. Betrachtet man das Ganze, erweist sich Kardinal Woelkis juristische Strategie der Bekämpfung des Missbrauchsskandals als gescheitert.
Ein Recherchenetzwerk findet heraus, dass China die europäische Wissenschaft gezielt für den Aufbau seiner Armee einspannt. Auch hier ist es Zeit für einen Kurswechsel.
Josef Joffe lässt seine Herausgeberschaft bei der „Zeit“ ruhen. Der Brief, der seiner Karriere ein Ende machte, gewährt einen Einblick in die von Diskretion abgeschirmte Welt der hamburgischen Elite.
Ende des Monats wird der Deutsche Sachbuchpreis verliehen. Schon vorher können interessierte Leser eine Auswahl der nominierten Titel als NFT inklusive Gimmick erwerben. Was soll das?
Die größte spanische Tageszeitung, „El País“, hat die Stierkampfkritik stillschweigend vom Papier ins Digitale verbannt: Symptom einer schwierigen gesellschaftspolitischen Debatte.
Elden Ring erreicht einen Grad an Immersion, von dem die meisten anderen Spiele weit entfernt sind. Was ist der Reiz dieser virtuellen Welt? Ein Erfahrungsbericht.
Eher Hauswein als edler Tropfen: Amy Schumer ist mit einer neuen Serie zurück. Auch „Beth und das Leben“ führt in New Yorks Unterbewusstsein, aber diesmal als romantische Komödie.
In München eröffnet das Dok.fest mit dem Film „Nawalny“ von Daniel Roher. Der russische Vernichtungskrieg in der Ukraine hinterlässt im Festivalprogramm seine Spuren.
Bei Maybrit Illner ist man sich weitgehend einig, dass Frieden aktuell mit Waffen geschaffen werden muss. Der Offene-Brief-Unterzeichner Ranga Yogeshwar stört die Einigkeit ein bisschen, aber sehr friedlich.
Schwerpunkt des Programms des Hessischen Rundfunks ist die regionale Berichterstattung. So sagen es die Verantwortlichen über das hr-fernsehen. Doch die Wirklichkeit sieht etwas anders aus: Eine Bestandsaufnahme.
Kim Kardashian trägt auf der Met-Gala das Kleid, in dem Marilyn Monroe „Happy Birthday, Mr. President“ sang. Kostümkonservatoren sind entsetzt. Aber was lehrt uns der ganze Wirbel wirklich?
Tucker Carlson ist der Starmoderator von Fox News. Als solcher redet er Despoten das Wort und greift die Demokratie an. Und Rupert Murdoch lässt ihn machen.
Weil Shaden Fakih angeblich die Sicherheitskräfte erniedrigt habe, muss sie sich vor dem Militärtribunal verantworten. Die libanesische Comedian über Sexismus in der Szene und die Veränderungen in ihrem Land
So ist die Realität – nicht nur in Nippon: In Japan macht ein Video die Runde, das nüchtern und effizient über Machtmissbrauch in der Politik aufklären will.
An den Bundeskanzler richten sich inzwischen zwei Offene Briefe zum Ukrainekrieg. Der eine sagt, wir sollten keine Waffen liefern, der andere hält das für fatal. Und eine Unterzeichnerin bereut ihr erstes Urteil.
Netflix streicht die geplante Animationsserie „Pearl“ von Meghan Markle aus dem Programm. Könnte es sein, dass die Sussexes nicht mehr der Nabel der Welt sind?
In einem neuen Offenen Brief fordern 57 Prominente Bundeskanzler Scholz auf, die Ukraine im Kampf gegen Russlands Invasion mit Waffen zu unterstützen. Sie wenden sich gegen den „Emma“-Appell, keine Waffen zu liefern. Zu Wort meldet sich auch Robert Habeck.
In der Sendung „Zona Bianca“ des Berlusconi-Senders Rete4 hetzt der russische Außenminister Lawrow gegen die Ukraine. Der Moderator lässt ihn machen. Das sei ein Zeitdokument, sagt der Sender. Doch ist das ein Scoop oder nicht Propaganda pur?
In der Ukraine gibt es mehr als ein Butscha. Das Ausmaß des Grauens, das die russischen Besatzer anrichten, hat einen Namen: Völkermord. Wir geben unseren Widerstand nicht auf. Antwort auf den Offenen Brief von 28 Prominenten.
Die RTL-Serie „Herzogpark“ handelt von reichen Leuten und versucht, dabei so böse, zynisch und verdorben zu sein, wie es sich das deutsche Fernsehen sonst nicht traut.
Am 24. Februar gab Wladimir Putin seinen Truppen den Befehl, die Ukraine zu überfallen. Im Internet setzten die Attacken schon früher ein. Sie gehen noch über die Ukraine hinaus.
Die „Liste der Pressefreiheit“ ist düster. In Russland, stellt die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ fest, sei die unabhängige Presse abgeschafft worden. In Deutschland seien Angriffe aus der Querdenker-Szene zu verzeichnen.
Wie sehr ist Russlands Gesellschaft für Putins Krieg in Haftung zu nehmen? Die Frage nach der Kollektivschuld kann Frank Plasbergs Runde eher nicht beantworten. Ergiebiger ist der Blick auf die Haltung in Deutschland. Ein WDR-Urgestein leistet Abbitte.
Der CSU-Politiker Stefan Müller fordert, mit dem Rundfunkbeitrag drei Monate zu pausieren. Das helfe den Bürgern, die gestiegenen Alltagskosten zu bewältigen. Der Deutsche Journalisten-Verband wird daraufhin polemisch.
Die ukrainischen Journalisten Mstyslav Chernov und Evgeniy Maloletka erhalten der Freedom of Speech Award der Deutschen Welle. Sie hatten als Reporter aus der inzwischen von russischen Truppen eroberten Stadt Mariupol berichtet.
Journalistinnen in Afghanistan : Das neue Gebot der Taliban
Ein Kommentar von
Harald Staun
Münchens früherer Ballettchef : Ein Kind mit Putins Tochter
Ein Kommentar von
Kerstin Holm
Interne Chats im Bundestag : Die AfD ist ein Trümmerhaufen
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Der Kardinal und die „Bild“ : Woelki-Skandal
Ein Kommentar von
Patrick Bahners
Europäische Wissenschaft : Ausgebeutet von China
Ein Kommentar von
Thomas Thiel
Im Wiener Globenmuseum : Pneumatrauma
Ein Kommentar von
Andreas Platthaus
Der Fall Joffe : Joe und Max
Ein Kommentar von
Patrick Bahners
Autokunde : Wir schalten auf Standby
Ein Kommentar von
Edo Reents
Deutscher Sachbuchpreis : Konserviert für die Ewigkeit
Ein Kommentar von
Kai Spanke
Scholz und die Ukraine : Fototermin
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
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