„Alle Abteilungen zum Kampf!“
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Russische Cyberangriffe gibt es seit Jahren. Mit dem Angriff auf die Ukraine haben sie an Intensität noch zugenommen. Bild: Reuters
Cyberangriffe und Propaganda gehören zum russischen Krieg gegen die Ukraine. 29 Prozent der Angriffe sind laut Microsoft erfolgreich. Die Hetze des Kremls ist ungebrochen.
Der russische Vernichtungskrieg gegen die Ukraine findet nicht nur auf dem Schlachtfeld statt, in das Putins Armee das ganze Land auf kriegsverbrecherische Weise verwandelt. Die russischen Cyberangriffe setzen ebenfalls auf maximale Eskalation. Sie zielen auf zivile Infrastruktur und sind umfassender, als meist berichtet wird.
Die jüngste Meldung zu den Attacken stammt vom Verteidigungsminister Litauens, Arvydas Anusauskas. Seit die Regierung mitgeteilt habe, dass man den Transport von Gütern, die unter die Sanktionen der EU fallen, in die russische Enklave Kaliningrad unterbinde, sei man ununterbrochenen russischen Hackerattacken ausgesetzt. „Dieser Cyberkrieg ist seit Jahren im Gange, sagte Anusauskas in einem Radiointerview, „aber dieses Ausmaß und diese Intensität, die noch nicht die höchste Stufe erreicht haben dürften, stellen wir zum ersten Mal fest.“ Verantwortlich für die Angriffe sei die russische Hackergruppe „Killnet“. Sie setze auf DDoS-Attacken, um den Zusammenbruch von Servern herbeizuführen. „Killnet“ hat andere Gruppen aufgerufen, an den Angriffen teilzunehmen. „Killnet“ hat laut Agentur Bloomberg schon zahlreiche NATO-Staaten angegriffen. Es könne sein, sagte der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis, das sein Land die Hilfe der NATO-Partner brauche.
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