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RTL im Hochwassergebiet : Moderatorin beschmiert sich mit Matsch und entschuldigt sich

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Beim RTL-Spendenmarathon im vergangenen November hatte die Moderatorin Susanna Ohlen noch keinen Schlamm auf ihrem Oberteil. Bild: dpa

Mit dem Schlamm auf ihrem Oberteil während einer TV-Schalte hatte sich Susanna Ohlen absichtlich eingerieben. Nun entschuldigte sie sich für ihren peinlichen Auftritt.

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          Dass sie sich vor einer TV-Schalte aus dem Hochwassergebiet selbst ihre Kleidung mit Matsch beschmiert hat, hat RTL-Moderatorin Susanna Ohlen als „schwerwiegenden Fehler“ bezeichnet. „Mir als Journalistin hätte das niemals passieren dürfen. Als Mensch, dem das Leid aller Betroffenen zu Herzen geht, ist es mir passiert. Ich bitte um Verzeihung“, schrieb sie in der Nacht zu Freitag auf Instagram. „Nachdem ich an den vorherigen Tagen bereits privat in der Region geholfen hatte, habe ich mich vor den anderen Hilfskräften an diesem Morgen geschämt, in sauberem Oberteil vor der Kamera zu stehen. Daraufhin habe ich mir, ohne zu überlegen, Schlamm auf meine Kleidung geschmiert.“

          Ohlen, die auch „Guten Morgen Deutschland“ moderiert, war im RTL-Programm als Frau vorgestellt worden, die bei den Aufräumarbeiten in Bad Münstereifel tatkräftig mit anpacke. Im Internet tauchten Videoaufnahmen auf, die Ohlen beim Einreiben mit Matsch zeigen. „Das Vorgehen unserer Reporterin widerspricht eindeutig journalistischen Grundsätzen und unseren eigenen Standards. Wir haben sie daher direkt am Montag, nachdem wir davon erfahren haben, beurlaubt“, sagte eine RTL-Sprecherin am Donnerstag.

          In der vorherigen Woche hatte eine weitere TV-Schalte ins Hochwassergebiet für Diskussionen in den sozialen Netzwerken gesorgt. Die Reporter Kira Ortmann und Maximilian Kiewel berichteten für Bild-Live, den Videokanal der Bild-Zeitung, aus Ahrweiler. In wasserdichten Arbeitshosen stellten sie sich mit ihren Mikrofonen direkt in das Hochwasser. Im Hintergrund sah man umgestürzte Bäume und mehrere zerstörte, halb im Wasser treibende Fahrzeuge. Viele Nutzer auf Twitter empfanden diese Form der Berichterstattung als unangemessen.

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