Satiriker müssen aufpassen
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„Wenn man sich mit Politik beschäftigt, egal ob im ,heute-journal‘ oder in der ,heute-show‘, dann ist man Teil der Meinungsbildung“, sagt Oliver Welke. Bild: Stefan Finger
Kann man über Chemnitz Witze machen? Kommt man der AfD mit Komik bei? Nicht nur, aber auch, sagt Oliver Welke und legt offen, wie die „heute show“ arbeitet.
Herr Welke, jetzt haben Sie den Bundespräsidenten verpasst – er war gerade hier im Haus der Geschichte.

Stellvertretender verantwortlicher Redakteur für Nachrichten und Politik Online.

Redakteur in der Politik.
Da hätte man mal Guten Tag sagen können. Beim Sommerfest von Frank-Walter Steinmeier bin ich jedes Jahr eingeladen.
Und gehen Sie hin?
Nee. Ich bin auch bei Joachim Gauck nie hingegangen. Was soll man da? Ich nehme an, es gibt eine Hüpfburg und einige Begegnungen.
Reizt Sie das Gespräch mit Politikern nicht?
Zehn oder elf Politiker waren auch bei uns in der Sendung, und nach der Sendung stand man dann manchmal noch beim Bier zusammen, das war interessant. Das Problem ist immer, wenn man sich persönlich trifft: Politiker sind oft so viel netter, als man denkt. Nähe ist Gift für unsere Arbeit. Die ersten Jahre bin ich von Berlin nach Köln gependelt. Da hab ich die Protagonisten der Sendung von Freitag am Montag im Flieger getroffen.
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