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Kritik bleibt ungehört : Die Sender gendern weiter

  • -Aktualisiert am

An einem Whiteboard steht das Wort "Lehrer" in verschiedenen Gender-Schreibweisen. Bild: dpa

Vor einem Jahr erging ein Aufruf von Sprachexperten an die öffentlich-rechtlichen Sender, auf „Gendersprache“ zu verzichten. Interessiert hat das die Anstalten nicht. Obwohl die große Mehrheit gegen diesen Sprachduktus ist.

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          Vor einem Jahr haben sich Sprachwissenschaftler und Philologen in einem viel beachteten Aufruf gegen die „gendergerechte“ Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gewendet. Inzwischen haben mehr als 500 Experten den Aufruf unterzeichnet. Der Appell an die Verantwortlichen der beitragsfinanzierten Anstalten, den Sprachgebrauch bei ARD, ZDF und Deutschlandradio auf wissenschaftlicher Grundlage kritisch zu bewerten, hat in den Medien und der Öffentlichkeit große Resonanz gefunden.

          Die Sprache des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sei Vorbild und Maßstab für Millionen von Zuschauern, Zuhörern und Lesern, heißt es in dem Appell. Daraus erwachse für die Sender die Verpflichtung, sich an geltenden Sprachnormen zu orientieren und mit dem Kulturgut Sprache regelkonform, verantwortungsbewusst und ideologiefrei umzugehen. Aus den Reihen der Unterzeichner wurde Anfang 2023 das „Netzwerk Sprachkritik“ gegründet, das der umstrittenen Gendersprache entgegentritt.

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