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„Tatort“ : Nischsonuscheln

Schauspieler Christian Ulmen Bild: dpa

Euch versteht ja keiner, jammern die Zuschauer. Schauspieler Christian Ulmen hat sich nach der Kritik am jüngsten „Tatort“ für die Tonqualität entschuldigt. Doch der Tonmeister des Films kann nur wenig dafür.

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          Dusollsgefälligsnischsonuschelnsonsverstehischdischnich: Der Schaupieler Christian Ulmen hat sich bei seinen Anhängern für die Tonalität des „Tatorts“ aus Weimar entschuldigt. Auf seiner Facebook-Seite gibt er zu Protokoll: „Und Nora sagte noch: Leute, der Ton! Ihr müsst echt was am Ton machen! Und alle so: nee, nee, Ton ist super. Und jetzt haben wir den Salat. Wir müssen Nora mehr Beachtung schenken.“

          Michael Hanfeld
          verantwortlicher Redakteur für Feuilleton Online und „Medien“.

          Nicht wenigen der 8,87 Millionen Zuschauer, die der „Tatort“ am Neujahrstag hatte, ist bei dem Film offenbar Hören und Sehen vergangen. Dass man die von Nora Tschirner und Christian Ulmen gespielten Kommissare nicht verstehe, scheint tags jedenfalls darauf talk oft he town gewesen zu sein - in den sozialen Netzwerken fand das seinen Niederschlag.

          Ulmen nimmt es sportlich

          „Es tut mir leid. Nächstes Mal gibt’s den derbsten, best-abgestimmten Sound. Nagelt mich drauf fest,“ schreibt Christian Ulmen, der die Kritik sportlich nimmt: „Vielen Dank fürs Zugucken, die vielen begeisterten Kommentare zu unserem Weimar-Stück, an dem wir hängen, und auch fürs so herrlich geteilter Meinung sein.“ Er möge das sehr – „durch Reibung entsteht Wärme.“

          Ulmens nettes Ablenkungsmanöver in allen Ehren – aber den Tonmeister des Films wird man für die Sprachqualität des „Tatorts“ freilich kaum verantwortlich machen können. Vielleicht wäre ein Besuch beim Logopäden empfehlenswert.

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