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MDR-Intendantenwahl : Hauptsache, aus dem Osten

  • Aktualisiert am

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) Bild: dpa

Am 13. März soll ein neuer Intendant beim MDR gewählt werden. Mit Ralf Ludwig gibt es nur einen Kandidaten. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff hätte keine Einwände.

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          Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, sieht den vom Verwaltungsrat des Mitteldeutschen Rundfunks vorgeschlagenen MDR-Manager Ralf Ludwig als grundsätzlich geeigneten Kandidaten für das Intendantenamt beim Mitteldeutschen Rundfunk an. Ludwig sei „ein Kandidat, der aus dem System kommt und den MDR sehr gut kennt“. Er sei „zwar bisher nicht journalistisch tätig, aber seit vielen Jahren im operativen Geschäft und kennt dadurch natürlich auch die zu lösenden aufgelaufenen Probleme“, sagte Haseloff der Deutschen Presse-Agentur. Haseloff verwies zugleich auf die Zuständigkeit des Rundfunkrats. Der Rundfunkrat des MDR kommt am 13. März zusammen, um einen neuen Intendanten zu wählen. Vorgeschlagen ist nur ein Kandidat – Ralf Ludwig. Die Intendantin Karola Wille hatte bekannt gegeben, dass sie sich nicht für eine dritte Amtszeit bewerben wolle. Sie geht Ende Oktober.

          „Für viele Gremienmitglieder ist es wichtig, dass ein Ostdeutscher oder eine Ostdeutsche an der Spitze des MDR die ostdeutschen Interessen bedient“, sagte Ministerpräsident Haseloff. Eigentlich dürfe die Herkunft des Intendanten keine Rolle spielen. Realität sei aber, dass diese Frage sehr präsent und im Kreise der ARD-Führungsgremien relevant sei.

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