Die Kinder, auf die Putins Terrorkrieg zielt
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Wira Primakova und einer ihrer Schutzbefohlenen Bild: Carl Gierstorfer/Docdays
In seinem Film „Ukraine: Kriegstagebuch einer Kinderärztin“ begleitet Carl Gierstorfer den Alltag von Wira Primakova in Lemberg. Während russische Bomben fallen, kämpft sie um das Leben schwer verletzter Kinder.
„Machst du die Darmspiegelung, während wir in den Krieg ziehen? Immerhin scheint die Sonne, als ob kein Krieg wäre.“ Wira Primakova und ihre Kollegen stehen auf der Terrasse, rauchen und reißen Witze. Ihr Galgenhumor hilft, den Alltag zu überstehen. Denn sie sind im Krieg. Wira Primakova leitet die Intensivstation des Kinderkrankenhauses in Lemberg. Gerade hat es Luftalarm gegeben. Ärzte, Pfleger und Patienten müssen in den Keller. Doch das schaffen nicht alle. Nicht die Schwerverletzten, nicht Ärzte und Pfleger bei der OP. Während russische Raketen einschlagen, kämpfen sie um das Leben jedes einzelnen Kindes, das in ihrer Obhut ist.
Um das Leben der Zwillinge Diana und Sophia kämpft Wira Primakova wochenlang. Als die Frühgeborenen eingeliefert werden, bekommen sie kaum Luft. „Das ist ein Albtraum, den Kindern geht es so schlecht“, sagt die Anästhesistin Primakova. Röntgenbilder zeigen, dass die Lungen der Mädchen fast kollabiert sind.
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