Hinter der großen chinesischen Firewall
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Selbstverständlich gibt es das Internet in China. Die Frage ist nur, wie es aussieht und was chinesische Nutzer nicht zu sehen bekommen. Bild: Reuters
Chinas Regierung hat dem freien Internet den Kampf angesagt. Eine ausgefeilte Zensur beherrscht die sozialen Medien. Protest wird erstickt, die Linie der Partei scheint zu siegen.
Sechs Jahre, nachdem Xi Jinping die Anweisung gab, „die Kommandohöhen im Internet zurückzuerobern“, zeigt sich, dass der Krieg, den die Kommunistische Partei Chinas führt, gewonnen werden kann. Die chinesische Digitalbranche boomt, das Land gehört zu den innovativsten in Sachen Künstlicher Intelligenz und Internetkonzerne wie Alibaba zählen zu den größten der Welt. Mehr als 770 Millionen Chinesen bewegen sich online. Die Grenzen der Welt, die sie dort zu Gesicht bekommen, sind allerdings enger gezogen als zu jedem früheren Zeitpunkt.
Eric Schmidt, der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Google, sprach vor einigen Monaten von einer „Aufspaltung“ des Internets in einen westlichen und einen chinesischen Teil, wobei letzterer eher einem Intranet, also einer abgeschotteten Online-Sphäre gleicht.
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