In Dänemark ist die Rundfunkgebühr Geschichte
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Hinter diesen Fassaden rumort es: Das Hauptquartier von Danmarks Radio in Kopenhagen. Bild: Picture Press/Nico Stengert
In Dänemark wurde die Rundfunkgebühr abgeschafft. Nun muss Danmarks Radio drastisch sparen. Die rechtsliberale Regierung sieht aber alles im Lot.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Dänemark, der bislang über eine Lizenzabgabe von 2527 Kronen (339 Euro) pro Haushalt finanziert wird, stehen ebenso umfangreiche wie umstrittene Veränderungen bevor. Die Finanzierung wird künftig nicht mehr über die Gebühr, sondern über das Steuersystem erfolgen. Dafür dreht die liberal-konservative, von der rechtspopulistischen „Dansk Folkeparti“ gedrängte Minderheitsregierung Lars Løkke Rasmussens an der Höhe der Steuerfreibeträge.
Mit dieser Systemumwandlung, die im Laufe der nächsten Jahre graduell vorgenommen wird, ist es allerdings nicht getan. Das Budget von Danmarks Radio wird um zwanzig Prozent gekürzt, wobei sich auch dieser Prozess schrittweise vollzieht. Sehr bald schon stehen der Anstalt 773 Millionen Kronen (104 Millionen Euro) pro Jahr weniger als bisher zur Verfügung.
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