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Debatte um „Allesdichtmachen“ : „Die Schauspieler haben einen Punkt“

  • Aktualisiert am

Hat Verständnis für besorgte Schauspielerinnen und Schauspieler: Der Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik in Bonn, Hendrik Streeck Bild: dpa

Eine Frage der Wahrnehmung? In einem Videobeitrag äußert der Virologe Hendrik Streeck Verständnis für die Social-Media-Satire der Film- und Fernsehschauspieler mit dem Titel „allesdichtmachen“.

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          Der Virologe Hendrik Streeck hat Verständnis für die Internetaktion #allesdichtmachen geäußert. „In meinen Augen hat die Politik es nicht geschafft, alle Menschen mitzunehmen“, sagte Streeck in einem Facebook-Video für „Alarmstufe Rot – Initiativen & Verbände der Veranstaltungswirtschaft“. Das sehe man sehr deutlich bei #allesdichtmachen.

          „Auf der einen Seite heißt es: Rechtsradikale oder AfD-Unterstützer. Und auf der anderen Seite haben ja die Schauspieler, die das gemacht haben, auch einen Punkt. Sie sagen ja auch mit den vielleicht etwas zynischen Aussagen etwas zu ihrer Situation.“ Er sehe im Moment keinen in der Politik, der versuche, die Bürger wieder zusammenzuführen, und das beunruhige ihn derzeit am meisten. Es sei nicht gut, wenn sich ganze Bevölkerungsgruppen nicht wahrgenommen fühlten, kritisierte Streeck.

          Unter dem Motto #allesdichtmachen hatten Dutzende Film- und Fernsehschauspieler mit ironisch-satirischen Clips die Corona-Politik der Bundesregierung kommentiert. Die Videos waren am Donnerstag veröffentlicht worden. Nach heftiger Kritik und teils Zustimmung aus dem rechten Lager haben sich mehrere Teilnehmer mittlerweile von ihren Beiträgen distanziert.

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