„Videospiele funktionieren wie Drogen“
- -Aktualisiert am
Computersucht heißt: Spielen bei Tag und Nacht, alles andere wird unwichtig. Bild: Sven Simon
Die Computerspielsucht ist auf dem Vormarsch. Schon Zwölfjährige werden abhängig, die Corona-Lockdowns haben die Lage verschärft. Im Interview erklärt der Psychiater Rainer Thomasius, was zu tun ist.
Im Jahr 2018 hat die Weltgesundheitsorganisation internetbezogene Süchte, darunter auch die Computerspielsucht, offiziell anerkannt und in die Gruppe der Suchtstörungen aufgenommen. Wie hat sich das Mediennutzungsverhalten der Kinder und Jugendlichen in den vergangenen Jahren, insbesondere während der Pandemie, verändert?
Rainer Thomasius forscht als Ärztlicher Leiter des Suchtbereichs und Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Der Psychiater spricht von „alarmierenden Zahlen“ und einer Computerspielindustrie, die versucht, „suchtimmanente Verstärker in den Spielen immer trickreicher, gezielter und an der Zahl häufiger einzusetzen“.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo