„Sie haben die Freiheit, abzuschalten!“
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ZDF-Chefredakteur Peter Frey während der Podiumsdiskussion in Dresden Bild: dpa
Das hat es in Deutschland bislang nicht gegeben: Die Chefredakteure von ARD und ZDF stellen sich in Dresden einer Diskussion mit der AfD. Es geht hoch her. So manchem platzt dabei der Kragen.
Der Frust saß tief, der Fragebedarf war groß, und am Ende bilanzierte ZDF-Chefredakteur Peter Frey: „Es war ein Anfang, und wir haben uns nicht gekloppt.“ So kann man das sehen nach zwei Stunden Diskussion, die es so in Deutschland noch nicht gegeben hat. Weil eine Partei sich von den Medien zutiefst ungerecht behandelt fühlt, lädt sie die Chefredakteure von ARD und ZDF zum Gespräch ein, so zumindest hat es der AfD-Kreisverband Dresden am Donnerstagabend getan.
Und das kann man durchaus als Fortschritt sehen, nachdem etwa die AfD-Fraktion im Hochtaunuskreis mitgeteilt hatte, in einer Revolution Funkhäuser und Verlage zu stürmen und „Staatsberichterstatter auf die Straße zu zerren“ oder Parteichef Alexander Gauland ankündigte, Journalisten, die ihm nicht passen, aus den Medien „vertreiben“ zu wollen.
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