Es wird Zeit, in den Netflix-Modus zu schalten
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Bodo Ramelow hält den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht wirklich für sparsam. Bild: dpa
Die Landespolitik ist vor allem mit der Corona-Pandemie beschäftigt, doch dringend muss auch die Zukunft der Medien gestaltet werden. Thüringens Ministerpräsident Ramelow erklärt, warum er der Erhöhung des Rundfunkbeitrags zustimmt und wie er Kinos unterstützen will.
„Das Bild Ostdeutschlands in den Medien ist seit dreißig Jahren erschreckend einseitig“, hieß es in der F.A.Z. am 2. Oktober. Sehen Sie das in Bezug auf Thüringen auch so?
Es gibt zwei verschiedene Ebenen. In zunehmend mehr Beiträgen werden die Erfolge und Leistungen sowie landschaftliche und kulturelle Reize Thüringens dargestellt. Auf der anderen Seite wird in Kriminalfilmen, Fernsehfilmen oder Fernsehnachrichten, aber auch in Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln der Osten aus einer Perspektive gezeigt, die Hoffnungslosigkeit ausmalt und wirklich nicht der Realität entspricht. Da wird eine Region skizziert, in der man sich eigentlich schämen müsste zu leben, bei der sich das Gefühl einstellt, dass es nur Probleme, aber keine Lösungen gibt. Es ist also ein durchaus ambivalentes Bild, das die Medien über den Osten zeichnen.
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