Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss: In „Heute stirbt hier Kainer“ reibt sich Martin Wuttke als lebensmüder Einsiedler zwischen Provinzscharmützeln auf.
Die Älteren kennen ihn aus Fernsehserien der Siebziger und Achtziger, die Jüngeren seine Stimme aus „Game of Thrones“: Im Alter von 77 Jahren ist der Schauspieler und Synchronsprecher Thomas Fritsch gestorben.
Bei Netflix läuft die Serie „Die Schlange“. Sie handelt von einem Mörder, der in den Siebzigern Urlauber tötete. Warum schauen wir uns das an? Ein Gespräch mit dem Psychiater Henning Saß über die Vorhersehbarkeit von Psychopathen.
Lizenz für den unpolitischen Bürger: Ein Umfrage-Profi stellt fest, dass die Aufspreizungen auf politischer Bühne in krassem Missverhältnis zu dem stehen, was im Alltag wichtig ist.
Eine Herzmassage für die Klimapolitik mitten in der Pandemie – bringt die was? Joe Biden würde gerne die Weltrettung organisieren, doch auf seinem Klimagipfel trifft sich nicht die entschlossenste grüne Avantgarde.
Ein führender Adorno-Kritiker erhält den Adorno-Preis: Wussten die Kuratoren, was sie taten, als sie Klaus Theweleit für die Auszeichnung vorsahen, den Autor des Erfolgsbuchs „Männerphantasien“?
Eine Reise durch die Zeit ist ein Abenteuer. Britische Forscher haben ein Programm entwickelt, um vorher individuelle Risiken der Reisenden abzuklären.
Kaum schaltet man die Nachrichten ein, wird jemandem in den Arm gestochen. Impfung hier, Impfung da. Schon klar, was uns das sagen soll. Aber wie wäre es mit Alternativen? Zum Beispiel der Adresse „An der Goldgrube 12“?
Seit gut einem Jahr sind wir daran gewöhnt, uns die gummierten Bänder hinter die Hörmuscheln zu streifen, um unsere Masken zu befestigen. Unangenehm bleibt das Accessoire hinter den Ohren trotzdem, oder?
Wo immer in Frankreich die Grünen an der Regierung sind, ziehen sie durch. Sie schränken Freiheiten ein und bekämpfen die Kultur. Angeblich geht es gegen die Eliten. In Wahrheit geht es um Grundwerte.
Den Text von Bernhard Schlinks neuem Theaterstück gibt es für Kritiker vorab nicht zu lesen. Stattdessen meint sein Verlag Diogenes, man solle ein vorbereitetes Interview drucken. Was für eine fabelhafte Idee!
Ob bei ARD oder RTL: Überall im Fernsehen – und auch außerhalb – wird geduzt. Wir sind eben doch eine große Familie! Besonders in Krisenzeiten, oder meinen Sie, Sie gehören nicht dazu?
Warum sich abrackern, damit die Nachwelt einen nicht vergisst? Vor hunderttausend Jahren machte es eine Neandertaler-Gruppe besser. Ihre Spuren in Spanien zeugen davon.
Beim Norddeutschen Rundfunk wird gespart wie nirgends sonst in der ARD: 300 Millionen Euro. Intendant Joachim Knuth hat für seinen Sender ein ganz eigenes Rezept. Wie sieht es aus?
Die Rangliste der Pressefreiheit von „Reporter ohne Grenzen“ zeigt: Die Situation für Journalisten ist in der Corona-Pandemie noch schwieriger geworden ist. Deutschland fällt zurück. Das hat mit der Gewalt bei den Querdenker-Demonstrationen zu tun.
Auf Pro Sieben gab es eine bemerkenswerte Neuerung: Dort verzichteten die Interviewer gänzlich auf jeglichen Anschein des Denkens. Damit jedoch könnten sie die politische Reklame der Grünen kurioserweise auf den Punkt gebracht haben.
Kommissar Laim löst nur alle paar Jahre im ZDF einen Fall. Sein vierter handelt von dem Mord an einer Asylbewerberin. Ein rechtes Netzwerk könnte dahinter stecken. Das Katz-und-Maus-Spiel dieses Krimis folgt einem ausgeklügelten Drehbuch.
Der Bayerische Rundfunk hat Helmut Schleich die Satirefigur des „Maxwell Strauß“ wegen vermeintlichen Rassismus’ gestrichen. Der Kabarettist will sich nicht verkämpfen. Aber das kritische Potential seines Auftritts sieht er verkannt.
Regisseur Joss Whedon ist in Hollywood in Ungnade gefallen. Was er für Film und Fernsehen, Sci-Fi und Horror geleistet hat, deutet seine neue Serie „The Nevers“ nur an. Aber sie hat Potential.
Ob bei ARD oder RTL: Überall im Fernsehen – und auch außerhalb – wird geduzt. Wir sind eben doch eine große Familie! Besonders in Krisenzeiten, oder meinen Sie, Sie gehören nicht dazu?
Im Hamburger „Tatort“ liegen die Nerven blank, vor allem bei Kommissarin Grosz. Sie ist jetzt Chefin. Im Fall eines russischen Clans sieht sie nicht gut aus. Das gilt ein wenig auch für den Film von Niki Stein.
Der Auftritt des Kabarettisten Helmut Schleich in der Rolle des schwarz geschminkten „Maxwell Strauß“ löste Protest aus. Zunächst verteidigte der BR die Satire, jetzt änderte der Sender seine Argumentation.
Die Schriftstellerin Jillian Lauren versucht, das „Geheimnis“ eines Serienmörders zu ergründen. Es gehe ihr vor allem um die Opfer, sagt sie. Daran darf man Zweifel haben.
„Das Jahr, das unsere Erde veränderte“: Auf Apple TV zeigt David Attenborough, wie wilde Tiere vom Corona-Lockdown profitieren und was wir daraus lernen können.
Bryan Fogels Dokumentation „The Dissident“ über die Ermordung Jamal Khashoggis ist wichtig und sehenswert. Doch sie tappt auch in die Falle des True-Crime-Genres.
In „Wild Republic“ nehmen jugendliche Straftäter an einem Experiment teil. Sie ziehen in die Berge. Doch dort wartet nicht das Abenteuer, sondern der Tod. Die Serie, die bei Magenta TV läuft, ist grandios in Szene gesetzt.
Die Mediengruppe RTL hat eine einzige, große Nachrichtenzentrale gegründet. Wir fragen ihre Chefs, Stephan Schmitter und Martin Gradl: Warum? Was macht der ARD-Pensionär Jan Hofer bei ihnen? „RTL aktuell“ expandiert, ein weiterer Moderator kommt auch.
Beim Deutschen Computerspielpreis treffen sich lauter Desperados. Das betrifft das Spiel, das den Hauptpreis gewann, die Moderatoren und vielleicht sogar Dorothee Bär und Andreas Scheuer.
Nach dem „Club der roten Bänder“ bringt Vox die nächste große Jugendserie an den Start: „Tonis Welt“ handelt von einem Asperger-Autisten und einer jungen Frau mit Tourette-Syndrom. Die beiden zeichnet einiges aus.
Eine Welt voller menschenfressender Horrorkröten: Die Mutanten-Wohlfühlkomödie „Love and Monsters“ bei Netflix impft uns mit den Mitteln der Liebesphantasie ein, was gegen Dystopien hilft.
Wahlforschung : Kommen Sie mir nicht mit der Sonntagsfrage!
Ein Kommentar von
Christian Geyer
Joe Bidens Gipfel : Technik allein stoppt den Klimawandel nicht
Ein Kommentar von
Joachim Müller-Jung
Adorno-Preis für Theweleit : Vorsicht: Narr aktiv!
Ein Kommentar von
Christian Geyer
Hilfe für Zeitreisende : Wäre ich reich oder arm in Shakespeares London?
Ein Kommentar von
Tilman Spreckelsen
Impfen vor der Kamera : Piekser, so weit das Auge reicht
Ein Kommentar von
Hanne Kulessa
Maskenjubiläum : Übers Ohr
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Edo Reents
Freiheitseinschränkungen : Frankreichs Grüne machen Ernst
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Jürg Altwegg
Schlinks neues Theaterstück : Drucken Sie doch bitte, was wir wollen!
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Harald Staun
Duzen in den Medien : Du und ich
Ein Kommentar von
Hanne Kulessa
Kindliche Neandertaler-Spuren : Spielend unsterblich
Ein Kommentar von
Tilman Spreckelsen
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