Im Rechtsstreit um das Rezept der Wiener Sachertorte wurde Friedrich Torberg als Zeuge vorgeladen - nun wurde das amtliche Schriftstück von 1961 verkauft.
Man wolle umstrukturieren, heißt es in einer Stellungnahme des börsennotierten Auktionshauses. Besteht ein Zusammenhang mit den jüngsten Auktionen in New York? Sotheby’s stellt ausdrücklich keinen her.
Die Erzrivalen Christie’s und Sotheby’s gehen immer größere Verpflichtungen ein, um die allerbesten Werke auf den Markt zu treiben. Ist das Ende der Fahnenstange erreicht?
Falls Eintracht Frankfurt die Europa League gewinnt, darf Oberbürgermeister Peter Feldmann im Triumphzug vom Flughafen nicht dabei sein. Im Römer allerdings ist er der Hausherr. Aber auch dort droht Ungemach.
Die couragierte junge Frau, der Robert Redford, der Mehrzweckjackenträger: Politikerinnen und Politiker inszenieren sich immer. Aber welche Rollen wählen sie in Zeiten des Krieges?
Die Deutsche Welle zeigte ihre Programme auch auf deutschen Plattformen. Das muss der Auslandssender nun lassen. Die Medienaufsicht hatte darauf gedrungen. Aus welchem Grund?
Um das Leistungsschutzrecht für die Presse wurde lange gekämpft. Inzwischen ist es da. Doch Facebook ignoriert es, Google zahlt Kleingeld. Die Verlage sehen alt aus. Und was macht das Bundeskartellamt?
Wo ist hier der Blick von außen? Die Documenta-Kuratoren des indonesischen Kollektivs Ruangrupa kommentieren die Antisemitismusvorwürfe in perfektem Bürokratendeutsch.
Hier hatte sich einst Puschkin unsterblich verliebt, und Sergej Eisenstein drehte „Panzerkreuzer Potemkin“. Putin hat Odessa als einzige Stadt in seiner Rede vom 9. Mai erwähnt. Eine Abendstimmung.
Elon Musk findet es „moralisch falsch und einfach nur dumm“, dass Donald Trump auf Twitter gesperrt wurde. Wirklich dumm aber wäre, Trump zurückzuholen. Denn der ist eine Gefahr für die Demokratie.
Für eine Handvoll Dollar: Eine Frau erwarb für sehr wenig Geld einen unschätzbaren römischen Marmorkopf in einem Secondhand-Laden im texanischen Austin. Der aber stellte sich als Beutekunst aus der Alten Welt heraus.
Die Schweiz ist Standort und Drehscheibe des internationalen Kunsthandels. Gegen Geldwäsche in zollfreien Lagern soll nun scharf vorgegangen werden. Auch erste Beschlagnahmungen sind bekannt.
Der russische Milliardär Dimitri Rybolovlev und sein ehemaliger Kunstberater Yves Bouvier tragen ihren Zwist inzwischen auf der halben Welt aus - es geht um Betrug und Hehlerei im großen Stil.
Gut dokumentiert sind die Besuche des damaligen Direktors der Nationalgalerie in der Galerie Thannhauser Anfang der dreißiger Jahre. Justi möchte ein Gemälde von Matisse ankaufen - ein nervenaufreibendes Unterfangen.
Fotokunst in limitierter Auflage hat sich im obersten Segment des Kunstmarkts etabliert. Bei Altersspuren stellen sich rechtliche und künstlerische Fragen: Wie wirken sich Neuproduktionen auf die Editionen aus?
Ein Kölner Urteil wirft Licht auf die Geschäftsgebaren von Sigmar Polke. Ein Sammler hatte die Nachlassverwalter des Künstlers auf Herausgabe eines Werkes verklagt. Der Richterspruch geht über den Einzelfall hinaus.
Auch kleine Werke wollen sorgfältig geprüft sein. Am besten ist die Expertise aus erster Hand, am liebsten vom Künstler selbst. Hier einige Beispiele aus dem Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels, wie das aussehen kann.
Gérard Lhéritier, der die berühmte Schriftrolle des Marquis de Sade nach Frankreich zurückbrachte, ist bankrott. Über seine Firma „Aristophil“ hatte er Anteile an Handschriften verkauft. Nun bereiten 20.000 Kunden ihre Sammelklagen vor.
Es ist wohl der bekannteste Kunstraub der Vereinigten Staaten: Im Jahr 1990 wurden dreizehn Gemälde aus dem Isabella Stewart Gardner Museum in Boston gestohlen. Bis heute fehlt von den Werken jede Spur - dafür gibt es Neues zu den Tätern.
Der Prozess um den sensationellen Picasso-Fund von Le Guennec geht in die letzte Runde. Die Frage ist, ob der Kunsthandel die Fäden gezogen hat. Jacques Neuer, Anwalt der Erben, ist sich da sicher.
Jahrelang hat der Direktor der Biblioteca dei Girolamini den Bestand geplündert. Nun kehren die wertvollen Bände zurück. Zunächst nach Rom, eines Tages vielleicht auch nach Neapel.
Vertrauen auf Kennerschaft: Sotheby’s gewinnt den Prozess um ein angebliches Gemälde des Caravaggio. Im Urteilsspruch äußert sich die Richterin zur technischen Untersuchung.
Der Geschäftsmann Gary Snell hat in Italien Plastiken von Auguste Rodin kopiert und verkauft. Das Musée Rodin hat ihn deshalb verklagt. Nun wurde das Urteil in Frankreich gesprochen.
Hat Larry Gagosian Preise manipuliert? Das behauptet sein ehemaliger Freund und Kunde Ronald Perelman. Jetzt haben sich beide vor Gericht wiedergesehen.
Das Gesicht von Sotheby’s war seit vielen Jahren William F. Ruprecht. Jetzt räumt er seinen Posten als CEO. Und der Anteilseigner Daniel Loeb fordert einen großen Umbau des amerikanischen Auktionshauses.
Das Bayerische Nationalmuseum in München hat die Herkunft der eigenen Bestände aus Hermann Görings Sammlung aufgearbeitet.
Das Ergebnis der Sichtung ist ebenso ehrenwert wie niederschmetternd.
Ein neues Fach ist geboren: Die Geschichte des Kunstmarkts wird für Universitäten, Museen und als Karriereperspektive für junge Kunsthistoriker immer wichtiger.
Ein Amerikaner hat Fälschungen nach Werken von Auguste Rodin am Fließband verkauft. Jetzt steht er vor Gericht. Doch sogar die Staatsanwaltschaft fordert ein mildes Urteil. Was ist da los?
Auch der New Yorker Kunsthändler Richard L.Feigen saß einer Beltracchi-Fälschung auf. Er hat ein Werk von Max Ernst vermittelt, den Schaden jedoch gleich nach Bekanntwerden des Skandals beglichen. Jetzt kämpft er um die Rückzahlung seiner Steuern.
Versuchte Wiedergutmachung: In London sind kostbare keltiberische Antiken aus Raubgrabungen aufgetaucht. Die Plünderungen sind in Spanien seit Jahren ein Problem, weil sie nur schwer in den Griff zu kriegen sind.
Der Leiter der Art Basel Hongkong Magnus Renfrew hat seinen Job bei dem erfolgreichsten Messeveranstalter der Welt hingeschmissen und wechselt zum Auktionshaus Bonhams - eine handfeste Überraschung. Oder vielleicht doch nicht?
Meistens verbinden wir mit Millionen in der Schweiz krumme Geschäfte. In diesem Fall darf man sich freuen: Das Prado in Madrid hat ein Konto entdeckt, auf dem ein großer Mäzen dem Museum einiges hinterlassen hat.
Eine Auktion-Statistik ermittelt jetzt die erzielten Gebote von Kunst nach Geschlechtern. Die Kunst von Frauen erlangt weitaus weniger Gewinn. Deshalb der Aufruf: Frauen, kauft Frauen!
Nach dem PEN-Eklat : Wohin mit all den Alten?
Ein Kommentar von
Jan Wiele
OB Feldmann und die Eintracht : Plebiszit auf dem Rathaus-Balkon
Ein Kommentar von
Matthias Alexander
Wie Politiker sich darstellen : Eine Rolle spielen
Ein Kommentar von
Peter Körte
Deutsche Welle : Warum der Auslandssender im Inland weniger darf
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Leistungsschutzrecht : Google gibt der Presse ein paar Almosen
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Offener Brief von Ruangrupa : Die schlechtesten deutschen Sitten
Ein Kommentar von
Patrick Bahners
Eine Stadt und ihre Zukunft : In Odessa
Ein Kommentar von
Melanie Mühl
Elon Musk und Twitter : Wer Trump hofiert, ist dumm
Ein Kommentar von
Michael Hanfeld
Römerbüste in der Wüste : Austin, we have a problem!
Ein Kommentar von
Stefan Trinks
1/