Auktionsergebnisse Alte Kunst : Mehr als ein „Hundertguldenblatt“
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Für Philipp Otto Runges „Veilchensilhouette“, montiert auf blaugraues Bütten, 11 mal 25 Zentimeter, fiel der Hammer bei 18.000 Euro. Bild: Karl & Faber
Rembrandt reüssiert, Runge ebenfalls: Ergebnisse der Auktion Alter Kunst bei Karl & Faber in München.
Mehrere Nasenlängen vorn lag in Karl & Fabers Auktion Alter Kunst die Altmeister-Druckgrafik, vor allem Rembrandt: „Les Cuivres origineaux . . .“, die letzten, 1906 gefertigten Abzüge des vollständigen Satzes von achtzig Radierungen, stieg auf 150.000 Euro, was inklusive Aufgeld 187.500 bedeutet (Taxe 80.000 bis 100.000 Euro). Für das berühmte „Hundertguldenblatt“ wurden 45.000 Euro bewilligt (24.000/ 28.000), und für den „Triumph des Mardochäus“ 23.000 Euro etwas unter Taxe. Bei den Ölgemälden traf eine „felsige Flusslandschaft mit Flucht nach Ägypten“ – der jüngere Jan Breughel schuf sie nach 1630 – mit 70.000 Euro die Taxe. Kunst des 19. Jahrhunderts reüssierte mit Carl Spitzwegs „Philosoph im Walde“, der mit 35.000 Euro der unteren Schätzung entsprach, sowie einer „Waldlandschaft mit zwei Frauen“, ebenfalls von Spitzweg, die 22.000 Euro erzielte (18.000/24.000). Erwartungsgemäß mangelte es auch Philipp Otto Runges Scherenschnitt „Veilchen“ nicht an Nachfrage, er erzielte 18.000 Euro (16.000/18.000).