Das Bienenmuseum Weimar findet nichts dabei
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Fragwürdige Figurenbeute Bild: Alexander Kosenina
Das Deutsche Bienenmuseum in Weimar zeigt Figurenbeuten, die inakzeptabel sind – und sie sind inakzeptabel beschriftet. Wie kann das sein?
Wer in Weimar im Park an der Ilm noch ein wenig weiterschlendert, kommt ganz von allein zum Deutschen Bienenmuseum, eine „der Natur und der Volkskunde verpflichtete Einrichtung“. Die Ausstellung veranschaulicht sehr schön das Leben der Honigbiene, die Gewinnung von Wachs und Honig in Geschichte und Gegenwart, die Werkzeuge und Verrichtungen von Imkern. Links der Treppe scheint die Lektion bereits beendet, da gelangt man auf der anderen Seite des ersten Stocks in zwei Räume, die historische Körbe und Beuten zeigen.
Dann folgt der Schock. Hier finden sich Figurenbeuten, die auf der Homepage als „Schatz des Hauses“ beworben werden. Es handelt sich um baumdicke Holzstelen, die im Inneren Honigwaben bergen und außen bunt und mit reichem Schnitzwerk verziert sind. Zu sehen ist zum einen eine nackte weibliche Gestalt, deren Bauchnabel und eine darunterliegende, weit aufklaffende Körperöffnung als Fluglöcher dienten.
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