Malerei mit Zukunft
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Zerschnittenes Menschenmonster: „Elemente“ (2017) von Sebastian Gögel, ausgestellt in der Kunstsammlung Chemnitz Bild: Andreas Wünschirs
Pinsel und Leinwand haben ausgedient? Von wegen. In Bonn, Chemnitz und Wiesbaden zeigen junge Maler, dass sie keinen Bildschirm brauchen, um Visionen für das Digitalzeitalter zu schaffen. „Jetzt!“ heißen die Ausstellungen.
Totgesagte leben länger, und wie lebendig die Malerei ist, lässt sich dieser Tage gleich in drei deutschen Städten und Ausstellungshäusern bestaunen: im Kunstmuseum Bonn, der Kunstsammlung Chemnitz und dem Museum Wiesbaden.
Ausgerechnet die künstlerische Gattung wird dort gefeiert, die spätestens seit den sechziger Jahren vielen als obsolet und in Sachen Innovationsvermögen als ausgereizt gilt, weil klassische „Flachware“ neben Konzeptkunst, Happening und Performance, Land Art, Body Art, Videokunst und seit neuestem Computerkunst sowie Kunst im virtuellen Raum vermeintlich alt aussieht. Jung aber sind die 53 Künstler, die sich davon nicht beirren lassen und – malen. „Jetzt!“, wie es der Titel der Ausstellung trotzig ausruft.
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